Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2
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Mehrere Quellen (pro UND contra sind sich hier einig) geben einen jährlichen Zuwachs von 31% an.
Bei aktuell 319 bekannten Würfen und insgesamt 89 Welpen sind es ca 3,6 Welpen pro Wurf.
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Die Wurfzahlen habe ich aus verschiedenen Quellen bei FB. Ist etwas Aufwand, die wiederzufinden, die Beiträge rutschen ja immer schnell nach unten.
Ah, die Facebook-Universität.
Diese Wahl für seriöse und sinnvolle Quellen würde ich nochmal überdenken.
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Und ja, ich habe noch nie von jemandem der echte Nebenwirkungen zu spüren bekommen hat gehört, dass die die es tun sich nicht so haben sollen. Da stehe ich zu der absoluten Formulierung.
Die Wölfe können für den Mann sicher existenzbedrohend sein. Dennoch hat er ihnen geholfen anstatt sich zu freuen über 5 Wölfe weniger. Das verstehe ich unter Miteinander.
Ich verstehe jetzt nicht was das, außer der Verwendung des gleichen Wortes, mit meinem Kommentar zu tun hat.
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Maizy, die Seiten auf FB beziehen sich auf seriöse Quellen.
Allerdings wurden dort oft nur einzelne Würfe erwähnt oder die Welpenzahlen aus bestimmten Regionen. Zufälligerweise waren da wohl überdurchschnittlich viele große Würfe dabei. Insgesamt aber wohl tatsächlich zuwenig Würfe für eine aussagekräftige Statistik.
Zouris Zahlen sind aber wohl auch nicht komplett. Du meinst sicher 89 Würfe und 319 Welpen? Das würde bdeuten, dass etwa die Hälfte der Rudel und Paare keine Welpen hätte. Von ein paar Rudeln habe ich gelesen, dass sie dieses Jahr keinen Nachwuchs haben, trotzdem fehlen da sicherlich noch etliche Würfe.
Aber selbst wenn sich die durchschnittliche Welpenzahl leicht nach oben oder unten verschiebt, sicher ist, dass sich die Wolfspopulation bestens entwickelt.
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Mehrere Quellen (pro UND contra sind sich hier einig) geben einen jährlichen Zuwachs von 31% an.
Bei aktuell 319 bekannten Würfen und insgesamt 89 Welpen sind es ca 3,6 Welpen pro Wurf.
Die Seite weißt ja auch nochmal direkt darauf hin, dass das laufende Monitoringjahr nicht vollständig abgebildet ist.
Für die Größenordnung: in Niedersachsen sind für 22/23 grade 5 Territorien erfasst, letztes Jahr waren es 49.
Da kommt also noch was.
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Übrigens, da es hier schon öfter aufkam: Natur = nicht vom Menschen geschaffenes. Ergo ist ein Wolf bspw. definitiv Teil der "Natur", ob er ein einer Kulturlandschaft lebt, oder nicht. Auch die Brennnessel in meinem Balkonkasten ist "Natur", auch wenn es der Kasten nicht ist.
Dir ist aber schon bewusst, dass mit dieser Definition auch der Mensch definitiv ein Teil der Natur ist? Und es folglich dieses generalisierte "Mensch vs Natur" gar nicht geben kann?
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Die Wölfe können für den Mann sicher existenzbedrohend sein. Dennoch hat er ihnen geholfen anstatt sich zu freuen über 5 Wölfe weniger. Das verstehe ich unter Miteinander.
Ich verstehe jetzt nicht was das, außer der Verwendung des gleichen Wortes, mit meinem Kommentar zu tun hat.
Ist zumindest einer, der betroffen ist und sich nicht so anstellt. Der Punkt ist doch, man kann nicht Wölfe haben und gleichzeitig keine Auswirkungen für Menschen erwarten, funktioniert nicht. Die wird es immer geben. Und solange Nutztiere auf unzureichend gesicherten Weiden stehen, wird es immer wieder mal Risse geben, egal ob und wie viel Wölfe man jagt, das wird nichts am Problem ändern. Als Wolf wäre ich ja doof, mich nicht am bequem gedeckten Büffet zu bedienen.
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Da unterstellst du den Wölfen allerdings eine gewisse Dummheit.
Im Gegenteil, es sind ja hochintelligente Tiere und der Fehler, den wir hiezulande grade machen, ist den Wölfen die Sicherheit zu geben, dass Menschen absolut harmlos sind.
Wenn es ungemütlich für sie würde, sobald sie in die Nähe von Menschen und Weidetieren kommen, würdenn sie sehr schnell begreifen, dass man sich besser fernhält. Ist die Population nicht sehr groß, reicht es sicher, sie nachhaltig zu vergrämen, z.B. mit Gummigeschossen.
Aber oft wird wohl leider wirklich kein Weg an einer Bejagung vorbeiführen. Dass sich die Population von selber auf ein verträgliches Maß einpendelt, kann ich einfach nicht glauben. Man kann nicht warten, bis das Wild komplett ausgerottet ist in einer Gegend und dann zusehen, wie die Wölfe verhungern. Das mag die vielbeschworene Natur sein, ich finde es nicht tierschutzkonform.
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Hier stellt sich aber die Frage, was "unzureichend" bedeutet.
Was anfangs als "zureichend" bezeichnet wurde, gilt schon lange nicht mehr.
Weil der Wolf lernfähig ist...
Also immer weiter aufrüsten, mit allen negativen Folgen für andere Wildtiere.
Was sollen die Wanderschäfer machen und was soll an den Deichen passieren?
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Ich verstehe jetzt nicht was das, außer der Verwendung des gleichen Wortes, mit meinem Kommentar zu tun hat.
Ist zumindest einer, der betroffen ist und sich nicht so anstellt. Der Punkt ist doch, man kann nicht Wölfe haben und gleichzeitig keine Auswirkungen für Menschen erwarten, funktioniert nicht. Die wird es immer geben. Und solange Nutztiere auf unzureichend gesicherten Weiden stehen, wird es immer wieder mal Risse geben, egal ob und wie viel Wölfe man jagt, das wird nichts am Problem ändern. Als Wolf wäre ich ja doof, mich nicht am bequem gedeckten Büffet zu bedienen.
"sich nicht so anstellt" finde ich eine total unangemessene Formulierung angesichts des wirtschaftlichen und emotionalen Schadens, den gerissene Nutztiere mit sich bringen. Morgens zur Weide zu kommen und seine Lämmer tot aufzufinden, ist ganz sicher für jeden Halter der absolute Alptraum und keine "Anstellerei". Von getöteten Haus- oder sagen wir "Liebhabtieren" mal ganz zu schweigen.
Und ausreichend zu sichern ist wohl je nach Größe und Anzahl der Weiden kaum machbar. Hier wurde letztes Jahr unmittelbar am Revier der Schwiegerfamilie eine 400ha große Fläche eingezäunt. Ist sicherlich jetzt kein repräsentatives Beispiel, weil deutlich größer als die meisten Weiden, aber da geht es um Kosten von €750.000,-
Nebeneffekt ist übrigens, dass auch das Wild aus dem Wald extrem eingeschränkt ist in seinem üblichen Lebensraum und es grade zur Brunft zu Problemen kommt.
Das wird jetzt 95% der Weideflächen in Deutschland nicht betreffen, die Kosten für die Zäune sind aber auch so für viele
Landwirte und Schäfer, die die es eh immer schwieriger wird zu "überleben", kaum zu stemmen..
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