Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2

  • Die Untersuchung des Tieres in der Plastiktüte ging ausnahmsweise rasend schnell: angeblich männlicher Wolf, und ein vollkommen unbekannter. DNS nirgendwo registriert, keiner Region, keinen Elterntieren und keinem Rudel zuzuordnen.

    Hat sich da jemand villeicht seinen Gehege Wolf entledigt oder wurde nur Innerhalb Deutschlands Verglichen ?

  • Ich weiß heute gar nicht, wohin mit meinen Emotionen. Wieder mal ein Bild eines Ponies, fast vollkommen aufgefressen. Hat wohl einem Ki

    Wow, so eine Antwort hilft mir gerade richtig weiter deinen Standpunkt zu verstehen :rolling_on_the_floor_laughing: . Danke dafür

    Die Formulierung "verdrängen" ist vielleicht nicht ganz korrekt, aber dass durch den Wolf das Artensterben von Insekten und Amphibien befeuert wird, wenn Weidehaltung immer mehr abnimmt, und durch die Elektrozäune auch unnötigerweise weitere Igel sterben, stimmt doch.

    Dann ist deine Erklärung aber nicht einleuchtend. Denn ich rede hier von einheimischen Tierarten. Das was du hier beschreibst ist nicht die Schuld des Wolfes. Auch wenn's richtig beschissen ist. Das ist die Schuld des Menschen. Und es tut auch nichts daran. Der Wolf verdrängt keine EINHEIMISCHEN Tierarten. Der Ochsenfrosch schon. Er frisst auch die stark bedrohte Gelbbauchunke, die Wanderkröte usw. Darum ging es ja.
    Das der Wolf eine Gefahr für Schäfer und Viehhalter darstellt ist nochmal ein ganz anderes Thema, dass hier ja groß und ausreichend Diskutiert wird.

  • Ist denn jedes Rudel und jeder Wolf in Deutschland registriert?

    Man weiß doch noch nicht mal wie viele Wölfe und wie viele Rudel es in Deutschland genau gibt.

    So unglaublich finde ich das jetzt nicht. Nur das es so schnell ging aber auch das kann eine einfach Erklärung sein/haben.

    Lg
    Sacco

  • Sind denn die DNA der in Europa in Gehegen gehaltenen Wölfe bei amtlichen Stellen registriert? Kann man also nachvollziehen ob dieses Tier nun in einem Gehege fehlt?

    (Ich kann mir einfach nicht vorstellen dass ein Jäger einen toten Wolf in PLastiksäcke abfüllt und im Fluss entsorgt. Aufgebrochen (dann würde er nicht aufgasen) würde der für immer auf dem Grund des Wassers liegen.

  • Ich weiß heute gar nicht, wohin mit meinen Emotionen. Wieder mal ein Bild eines Ponies, fast vollkommen aufgefressen. Hat wohl einem Ki

    Die Formulierung "verdrängen" ist vielleicht nicht ganz korrekt, aber dass durch den Wolf das Artensterben von Insekten und Amphibien befeuert wird, wenn Weidehaltung immer mehr abnimmt, und durch die Elektrozäune auch unnötigerweise weitere Igel sterben, stimmt doch.

    Dann ist deine Erklärung aber nicht einleuchtend. Denn ich rede hier von einheimischen Tierarten. Das was du hier beschreibst ist nicht die Schuld des Wolfes. Auch wenn's richtig beschissen ist. Das ist die Schuld des Menschen. Und es tut auch nichts daran. Der Wolf verdrängt keine EINHEIMISCHEN Tierarten. Der Ochsenfrosch schon. Er frisst auch die stark bedrohte Gelbbauchunke, die Wanderkröte usw. Darum ging es ja.
    Das der Wolf eine Gefahr für Schäfer und Viehhalter darstellt ist nochmal ein ganz anderes Thema, dass hier ja groß und ausreichend Diskutiert wird.

    Wenn Wiesen nicht mehr beweidet werden, verschwinden bestimmte Insekten, die dort leben. Dadurch finden Amphibien und Vögel noch weniger Nahrung. Ergo trägt der Wolf durchaus zum Artensterben bei.

  • Dann ist deine Erklärung aber nicht einleuchtend. Denn ich rede hier von einheimischen Tierarten. Das was du hier beschreibst ist nicht die Schuld des Wolfes. Auch wenn's richtig beschissen ist. Das ist die Schuld des Menschen. Und es tut auch nichts daran. Der Wolf verdrängt keine EINHEIMISCHEN Tierarten. Der Ochsenfrosch schon. Er frisst auch die stark bedrohte Gelbbauchunke, die Wanderkröte usw. Darum ging es ja.
    Das der Wolf eine Gefahr für Schäfer und Viehhalter darstellt ist nochmal ein ganz anderes Thema, dass hier ja groß und ausreichend Diskutiert wird.

    Wenn Wiesen nicht mehr beweidet werden, verschwinden bestimmte Insekten, die dort leben. Dadurch finden Amphibien und Vögel noch weniger Nahrung. Ergo trägt der Wolf durchaus zum Artensterben bei.

    Wenn es so kommt und Wiesen nicht mehr beweidet werden und Menschen diese Gebiete nicht zubauen, dann kommt wahrscheinlich eher zu mehr Artenvielfalt und die Natur holt sich einiges zurück. Dann wäre auch Platz für größere wildlebende Tiere wie dem Wiesent, der Wälder lichten kann und offene Gebiete schafft. Sprich, den Job macht, den die Weidetiere machen. Dann gäbe es wahrscheinlich wesentlich mehr Insekten als wir es im Moment haben. Aber das ist alle "Wenn" Getue.
    Die Weidetiere werden sicher nicht abgeschafft und dein Argument macht den Fakt nicht weg, dass der Mensch alleine daran schuld hat und der Wolf einheimische Tiere nicht verdrängt. Du schiebst die Verantwortung der Menschen, mit eigen aufgebauten Problemen die er selbst nicht gelöst bekommt weil er es scheinbar nicht als Wichtig genug erachtet, auf ein Tier ab, dass dafür halt 0 kann und absolut an nichts Schuld hat.

  • Zitat

    (Ich kann mir einfach nicht vorstellen dass ein Jäger einen toten Wolf in PLastiksäcke abfüllt und im Fluss entsorgt. Aufgebrochen (dann würde er nicht aufgasen) würde der für immer auf dem Grund des Wassers liegen

    Ich kann mir soviel Blödheit bei einem Jagdprofi auch nicht vorstellen. Auf jeden Fall interessant, weil ja erstmal wie wild (und wieder ohne Konsequenzen) öffentlich auf die Jäger im Umkreis eingedroschen wurde, die angeblich alle Psychopathen und potentielle Serienkiller sind.

    Nun fehlt da aber kein Tier aus den rundum bekannten Rudeln, auch nicht im weiteren Umkreis, und ausgerechnet den einen Wolf aus der Dunkelziffer zu erwischen, der da rumgeistert, dürfte selbst für jemanden ,der sein Revier gut kennt, eher schwierig sein?

    Ich würde daraus schließen, dass der Kadaver, woher er auch stammen mag, ziemlich weit gereist ist, und auch das finde ich wieder schräg: Wer fährt denn bitte bei 30 Grad-Hitze Leichenteile durch die Gegend (und hat das Tier vorher aufwendig irgendwo zerlegt?)

    Entsorgung durch Jäger goes wrong kann man wohl wirklich eher ausschließen, so dämlich und auffällig ist wohl niemand, der legal eine Schußwaffe führt und auch nur Rudimentäres über Verwesung weiß.

    Also: Was - soll - das? Werden wir wohl nie erfahren.

  • Zitat

    Wenn es so kommt und Wiesen nicht mehr beweidet werden und Menschen diese Gebiete nicht zubauen, dann kommt wahrscheinlich eher zu mehr Artenvielfalt und die Natur holt sich einiges zurück.

    Und genau das ist leider ein verbreiteter, aber grundlegender Irrtum: die Artenvielfalt, die sich über viele Jahrhunderte hinweg auf beweideten Wiesen ausgebildet hat, ist komplett vom Menschen und seinen Tieren abhängig. Daher heißt es ja "Kulturlandschaft".

    Wenn sich da "die Natur" (was immer das sein soll) irgendwas "zurückholt", bedeutet das ein großes Artensterben, zuerst bei den Pflanzen ,dann bei den Tieren, eine riesige Verarmung, die irgendwann auch nicht mehr rückgängig zu machen ist.

    Falls dich das wirklich interessiert, es gibt richtig tolle Bücher zum Thema. Unter anderem die von Dave Goulson, dem "Hummelprofessor" oder "Die Wiese" von Jan Haft. Das ist wirklich eine spannende, augenöffnende Lektüre - auch unabhängig vom Wolfsthema.

  • Zitat

    Wenn es so kommt und Wiesen nicht mehr beweidet werden und Menschen diese Gebiete nicht zubauen, dann kommt wahrscheinlich eher zu mehr Artenvielfalt und die Natur holt sich einiges zurück.

    Und genau das ist leider ein verbreiteter, aber grundlegender Irrtum: die Artenvielfalt, die sich über viele Jahrhunderte hinweg auf beweideten Wiesen ausgebildet hat, ist komplett vom Menschen und seinen Tieren abhängig. Daher heißt es ja "Kulturlandschaft".

    Wenn sich da "die Natur" (was immer das sein soll) irgendwas "zurückholt", bedeutet das ein großes Artensterben, zuerst bei den Pflanzen ,dann bei den Tieren, eine riesige Verarmung, die irgendwann auch nicht mehr rückgängig zu machen ist.

    Falls dich das wirklich interessiert, es gibt richtig tolle Bücher zum Thema. Unter anderem die von Dave Goulson, dem "Hummelprofessor" oder "Die Wiese" von Jan Haft. Das ist wirklich eine spannende, augenöffnende Lektüre - auch unabhängig vom Wolfsthema.

    Den Tipp mit den Büchern nehme ich gerne an!
    Aber das ist ja auch gerade ein 'Was wäre Wenn'. Und wenn ich da Wilde Tiere die z. B. Weidefunktion integriere (Wiesente, Wildpferde, Auerochsen usw.), dann habe ich da sogar evtl. gar nicht mal so einen Verlust. Vielleicht sogar mehr Gewinn für Waldinsekten bei denen ja auch ein Artensterben statt findet.
    Aber ist eh alles Schmu weil fiktiv.

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