Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2
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Dazu kommt ja was es für Weidetiere sind.
Bei den Milchkühen hier, solche Weiden gibt es hier fast nur, gibt es keine Artenvielfalt, weil es nur energiereiches Gras ist. Hier werden extra Flächen für die Artenvielfalt passend angelegt. Bei den Weiden von uns für die Pferde sieht es wieder ganz anders aus.
Wie -SPIKE- schon gesagt hat gibt es ja auch Wildtiere die die Funktion übernehmen könnten.
Lg
Sacco - Vor einem Moment
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Hi,
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Warum willst du solche (in einem Industrieland eh nicht praktikable) Riesenumwege gehen, wenn die Tiere zur Landschaft längst da sind? Tatsächlich seit Jahrhunderten/teilweise Jahrtausenden, und sich die Ökosysteme organisch um genau diese Tiere und ihre Menschen herum entwickelt haben? Es wäre doch viel einfacher, extensive (!!!) Weidewirtschaft mehr zu fördern und die Artenvielfalt auf diese Weise zu sichern?
Wisent & Co haben übrigens in der Praxis einer Kulturlandschaft offenbar auch Tücken, mit denen man in der Theorie nicht gerechnet hat: Eine Freundin von mir wohnt quasi neben der Wisentherde im Sauerland und erzählte, dass die Tiere Riesenwaldschäden verursachen, weil sie gerne Bäume in bequemer Kopfhöhe verbeißen und so sogar ziemlich große zum Absterben bringen. Inzwischen haben sie auch raus, dass es am allerbequemsten ist, einfach zu den nächstgelegenen Höfen zu wechseln und da die gelagerte Silage aufzufressen:Ballen auf und ran ans Buffet. Also so ein bißchen wie Wolf und Weidetiere: Kulturfolger statt der erhofften Wildnis, weil einfach bequemer. Die Viecher sind ja nicht blöd.
Ich finde wilde Tiere ja auch absolut faszinierend, aber in unserem Kulturraum sind es eben die Weidetiere, die über Jahrhunderte teilweise deren Rolle eingenommen haben, und die zum Teil perfekt an diese Rolle angepasst sind. Insofern würde ich viel eher alte, bewährte Haustierrassen (und deren Züchter und Erhalter) als Landschaftspfleger intensiv fördern , als Experimente zu machen, die zwar erstmal toll klingen, aber immer ein bißchen an Disneyland erinnern. Und offenbar verdammt schiefgehen können.
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Warum willst du solche (in einem Industrieland eh nicht praktikable) Riesenumwege gehen, wenn die Tiere zur Landschaft längst da sind? Tatsächlich seit Jahrhunderten/teilweise Jahrtausenden, und sich die Ökosysteme organisch um genau diese Tiere und ihre Menschen herum entwickelt haben? Es wäre doch viel einfacher, extensive (!!!) Weidewirtschaft mehr zu fördern und die Artenvielfalt auf diese Weise zu sichern?
Wisent & Co haben übrigens in der Praxis einer Kulturlandschaft offenbar auch Tücken, mit denen man in der Theorie nicht gerechnet hat: Eine Freundin von mir wohnt quasi neben der Wisentherde im Sauerland und erzählte, dass die Tiere Riesenwaldschäden verursachen, weil sie gerne Bäume in bequemer Kopfhöhe verbeißen und so sogar ziemlich große zum Absterben bringen. Inzwischen haben sie auch raus, dass es am allerbequemsten ist, einfach zu den nächstgelegenen Höfen zu wechseln und da die gelagerte Silage aufzufressen:Ballen auf und ran ans Buffet. Also so ein bißchen wie Wolf und Weidetiere: Kulturfolger statt der erhofften Wildnis, weil einfach bequemer. Die Viecher sind ja nicht blöd.
Ich finde wilde Tiere ja auch absolut faszinierend, aber in unserem Kulturraum sind es eben die Weidetiere, die über Jahrhunderte teilweise deren Rolle eingenommen haben, und die zum Teil perfekt an diese Rolle angepasst sind. Insofern würde ich viel eher alte, bewährte Haustierrassen (und deren Züchter und Erhalter) als Landschaftspfleger intensiv fördern , als Experimente zu machen, die zwar erstmal toll klingen, aber immer ein bißchen an Disneyland erinnern. Und offenbar verdammt schiefgehen können.
Es war ein "Was wäre Wenn" und darauf bin ich eingegangen.
Für mich wäre es tatsächlich viel schöner wenn wir mehr Natur hätten und weniger Landwirtschaft,. Aber wir sind nun mal von Landwirtschaft abhängig, von daher kann ich mich damit arrangieren.
Es ging bei dem "Was wäre Wenn" auf das ich eingegangen bin von einem Vorposter auch darum was wäre wenn keine Viehhaltung mehr da wäre. Dann braucht man keine Silage und dann wäre das Wiesent wegen genau deinen genannten Gründen super wichtig um Wiesen-Insekten zu erhalten und die Artenvielfalt zu heben :)
Ja, aber ich glaub du hast den ganzen Punkt verfehlt.
Nochmal. Geh zurück, lese den Vorpost auf den ich eingehe. Irgendwie redest du nämlich von ganz anderen Rahmenbedingungen und das hier ist alles ein Fiktives Ding. -
Es ist alleine deshalb fiktiv weil in der Welt die du zeichnest die Menschheit unter 1 Milliarde war. Weniger Landverbrauch für Verkehr, Wohnen, Nahrungsmittelerzeugung. Wir marschieren straight auf die 9 - 10 Milliarden zu.
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Es ist alleine deshalb fiktiv weil in der Welt die du zeichnest die Menschheit unter 1 Milliarde war. Weniger Landverbrauch für Verkehr, Wohnen, Nahrungsmittelerzeugung. Wir marschieren straight auf die 9 - 10 Milliarden zu.
Nein eben nicht. Überleg mal wie viele Flächen frei wären wenn man davon aus geht, dass sie nicht verbaut werden und kein Vieh mehr gehalten wird. Wie viel Weidefläche und Anbaufläche für Viehfutter.
Das ist IMMENS viel. Aber es ist nicht nur deshalb fiktiv. Es ist fiktiv weil es absolut nicht eintreten wird und ich verweise auch dich nochmal die "Rahmenbedingungen" zu lesen auf die ich eingegangen bin. Denn irgendwie scheint das an vielen vorbei gegangen zu sein.
Bevor das hier jetzt noch weiter in OT entartet, lasse ich das Thema liegen. -
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Ah ja, bei zuviel Gegenwind läßt du das Thema lieber.
Menschen brauchen Wohnung, brauchen Essen, dafür brauchen Sie Arbeit, dafür brauchen Sie Mobilität. Auf die eine oder andere Art und Weise.
Wohnen frist Fläche
Essen frist Fläche
Mobilität frist Fläche.
Landbewirtschaftung wie zu Jäger und Sammler Zeiten ernährt nicht die x Milliarden Weltbevölkerung.
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Ah ja, bei zuviel Gegenwind läßt du das Thema lieber.
Menschen brauchen Wohnung, brauchen Essen, dafür brauchen Sie Arbeit, dafür brauchen Sie Mobilität. Auf die eine oder andere Art und Weise.
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Mobilität frist Fläche.
Landbewirtschaftung wie zu Jäger und Sammler Zeiten ernährt nicht die x Milliarden Weltbevölkerung.
War doch gar nicht viel Gegenwind. Und was soll ich Diskutieren wenn es 1. OT ist und man mich 2. sehr gerne Falsch verstehen mag und sich nicht mal Beiträge auf die ich Antworte durchliest? Was hat das für mich für einen Sinn?
Ihr könnt doch eure Meinung haben. Die nimmt euch doch keiner. Ich versteh jetzt ehrlich gesagt nicht, warum du willst, dass ich weiterhin Diskutiere.
Ich wäre ohne das Fallbeispiel mit dem meisten was ihr da sagt Konform. Aber es ging eben um das Fallbeispiel. -
Der Wolf verdrängt keine Heimischen Tierarten.
Naja, kommt drauf an.
In USA hat er in einem bestimmten Gebiet dafür gesorgt, dass die Wapiti-Hirsch-Population fast zum Erliegen kam:
"Zur Erinnerung: Im Jahr 1995 wurden in der Lollo-Region im US-Bundesstaat Idaho 12 Wölfe ausgewildert. 10 Jahre später wurden daraus 512 Wölfe, 2011 waren es 800. Lebten in der Region 1995 rund 16.000 Wapiti-Hirsche, waren 2016 noch 1.000 Stück übrig.
Die offizielle Jagd- und Fischereibehörde „Idaho Fish and Game“ sorgt sich angesichts solcher Zahlen um die Zukunft der Hirschpopulation und lässt Wölfe schießen – insgesamt mittlerweile 171 Stück, in der vergangenen Saison etwa waren zehn Stück freigegeben."
Quelle: https://www.natuerlich-jagd.de/news/nicht-nur…en-aus-amerika/
Es kann nur in einem gewissen Gleichgewicht funktionieren. Das ist aber dann nicht mehr gegeben, wenn der Wolf sich unbegrenzt vermehrt (und heutzutage, auf Grund der hiesigen und jetzigen Gegebenheiten, Nahrung im Überfluss findet und sich alleine DESHALB gut vermehrt).
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Der Wolf verdrängt keine Heimischen Tierarten.
Naja, kommt drauf an.
In USA hat er in einem bestimmten Gebiet dafür gesorgt, dass die Wapiti-Hirsch-Population fast zum Erliegen kam:
"Zur Erinnerung: Im Jahr 1995 wurden in der Lollo-Region im US-Bundesstaat Idaho 12 Wölfe ausgewildert. 10 Jahre später wurden daraus 512 Wölfe, 2011 waren es 800. Lebten in der Region 1995 rund 16.000 Wapiti-Hirsche, waren 2016 noch 1.000 Stück übrig.
Die offizielle Jagd- und Fischereibehörde „Idaho Fish and Game“ sorgt sich angesichts solcher Zahlen um die Zukunft der Hirschpopulation und lässt Wölfe schießen – insgesamt mittlerweile 171 Stück, in der vergangenen Saison etwa waren zehn Stück freigegeben."
Quelle: https://www.natuerlich-jagd.de/news/nicht-nur…en-aus-amerika/
Es kann nur in einem gewissen Gleichgewicht funktionieren. Das ist aber dann nicht mehr gegeben, wenn der Wolf sich unbegrenzt vermehrt (und heutzutage, auf Grund der hiesigen und jetzigen Gegebenheiten, Nahrung im Überfluss findet und sich alleine DESHALB gut vermehrt).
Andererseits: https://www.nationalgeographic.de/umwelt/2020/07…des-yellowstone
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Naja, kommt drauf an.
In USA hat er in einem bestimmten Gebiet dafür gesorgt, dass die Wapiti-Hirsch-Population fast zum Erliegen kam:
"Zur Erinnerung: Im Jahr 1995 wurden in der Lollo-Region im US-Bundesstaat Idaho 12 Wölfe ausgewildert. 10 Jahre später wurden daraus 512 Wölfe, 2011 waren es 800. Lebten in der Region 1995 rund 16.000 Wapiti-Hirsche, waren 2016 noch 1.000 Stück übrig.
Die offizielle Jagd- und Fischereibehörde „Idaho Fish and Game“ sorgt sich angesichts solcher Zahlen um die Zukunft der Hirschpopulation und lässt Wölfe schießen – insgesamt mittlerweile 171 Stück, in der vergangenen Saison etwa waren zehn Stück freigegeben."
Quelle: https://www.natuerlich-jagd.de/news/nicht-nur…en-aus-amerika/
Es kann nur in einem gewissen Gleichgewicht funktionieren. Das ist aber dann nicht mehr gegeben, wenn der Wolf sich unbegrenzt vermehrt (und heutzutage, auf Grund der hiesigen und jetzigen Gegebenheiten, Nahrung im Überfluss findet und sich alleine DESHALB gut vermehrt).
Andererseits: https://www.nationalgeographic.de/umwelt/2020/07…des-yellowstone
Ja, und deswegen schrieb ich ja: "Es kann nur in einem gewissen Gleichgewicht funktionieren." ;-)
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