Junghund verträgt Trockenfutter nicht

  • Hallo,
    wir haben seit 4 Wochen einen 6 Monate alten Mischling aus Rumänien bei uns aufgenommen (ca 50 cm, 12 kg). Als Miko zu uns kam, hatte er massiven Durchfall. Wir haben dann direkt eine Kotprobe gemacht und es wurden Giardien diagnostiziert. Er wurde also mit Metronidazol behandelt. Dazu traten auch noch Würmer auf, wogegen er ebenfalls behandelt wurde. Bei der letzten Kotprobe wurden keine Giardien und keine Würmer mehr nachgewiesen.
    In der Zeit der Giardienbehandlung haben wir ihn auf Anraten des Tierarztes mit Karottensuppe, gekochtem Hähnchen, etwas Reis und Hüttenkäse ernährt. Auch hat er Kräuterbuttermilch bekommen und wir haben Synbotika (Synbioflora Pet Vital) zugefüttert, um die Darmflora wieder aufzubauen. In der Zeit hat er meist zweimal täglich recht festen Kot abgesetzt.
    Nun haben wir angefangen ihn auf die Ernährung mit Trockenfutter (Platinum Puppy Chicken) umzustellen. Anfänglich gemischt mit der Schonkost, die er vorher erhalten hat. Seit zwei Tagen erhält er nun ausschließlich Trockenfutter. Er hat seit der Umstellung auf das vermehrte Trockenfutter häufiger Bauchgrummeln, pupst häufig und setzt vermehrt Kot ab.

    Da er anfänglich Nachts öfter mal Schluckauf hatte, habe ich ihm in den letzten Tagen abends noch etwas Hüttenkäse mit Heilerde gegeben (das geht einher mit der Umstellung auf das Trockenfutter). Ich hatte gelesen, dass der Schluckauf ein Anzeichen für Sodbrennen seien kann und dabei Heilerde helfen kann. Da er nachts bereits einmal eine fast komplette Socke verspeist hat, hatten wir Angst, dass er durch Sodbrennen ausgelöst einfach Bedarf hat etwas zu fressen und sonst noch andere Dinge frisst, die nicht für ihn geeignet sind. Die Socke hat er zum Glück wieder ausgebrochen.
    Ich würde mich über Tipps und Erfahrungswerte freuen, ob es Sinn macht, der Futterumstellung noch etwas Zeit zu geben und sich seine Beschwerden bessern können? Oder sollte man direkt nach einem anderen Futter suchen oder andere Alternativen (Nassfutter? Barfen?) in Betracht ziehen?

    viele Grüße
    Dana

  • Wenn er in diesem Alter Giardienbefall hatte, müsst ihr davon ausgehen, dass der Darm langfristig geschädigt ist. Ich würde daher weiterhin kochen, denn damit kommt er ja gut klar. Das ist eh gesünder als Fast Food.

  • Danke für die Antwort. Aber würde man dann weiterhin die vom Tierarzt verordnete Schonkost kochen oder anders? Wir haben uns tatsächlich mit dem Thema noch nicht intensiv beschäftigt.

  • Ich würde das geben, was ihr bis jetzt gekocht habt, nach einer Zeit abwechselnd ein Pflanzenöl und ein Fischöl/Algenöl (oder Kapseln) dazu und ein Junior Komplettzusatz geben.(napfcheck oder futtermedicus)

    Ich könnte mir vorstellen, dass der Hund aber auch einfach mit dem Fleischanteil nicht zurecht kam beim Platinum und ein Futter mit weniger Fleischanteil besser verträgt.


    Außerdem würde ich bei Sodbrennen mal überprüfen wie lange die Fütterungspausen sind(tagsüber vs nachts)

  • Ich würde das geben, was ihr bis jetzt gekocht habt, nach einer Zeit abwechselnd ein Pflanzenöl und ein Fischöl/Algenöl (oder Kapseln) dazu und ein Junior Komplettzusatz geben.(napfcheck oder futtermedicus)

    Ich könnte mir vorstellen, dass der Hund aber auch einfach mit dem Fleischanteil nicht zurecht kam beim Platinum und ein Futter mit weniger Fleischanteil besser verträgt.


    Außerdem würde ich bei Sodbrennen mal überprüfen wie lange die Fütterungspausen sind(tagsüber vs nachts)

    Danke, ich denke so werde ich es erstmal testen. Wenn dann das Magengrummeln und der Kotabsatz wieder weniger werden, liegt es ja definitiv am Futter.
    Wir füttern derzeit 4-mal täglich: 6 Uhr, 10 Uhr, 14 Uhr, 18 Uhr Müsste man sonst bezüglich des Sodbrennens die letzte Mahlzeit eher später geben? Es ist allerdings in letzter Zeit auch gar nicht mehr aufgetreten. Durch das Sockenfressen, was ja echt gefährlich sein kann, hatten wir da aber echt Angst, dass es eventuell auch körperliche Ursachen hat. Man macht sich ja so seine Gedanken und möchte am liebsten alles richtig machen.

  • Einen Hund in diesem Alter füttere ich persönlich nur 3x.

  • Wenn er in diesem Alter Giardienbefall hatte, müsst ihr davon ausgehen, dass der Darm langfristig geschädigt ist. Ich würde daher weiterhin kochen, denn damit kommt er ja gut klar. Das ist eh gesünder als Fast Food.

    Genau das.


    Frodo hatte in dem Alter Giardien. Immer wieder über 6 Monate.

    Er ist jetzt 6 Jahre alt und alles außer Gekochtes geht maximal für ein paar Tage/Wochen im Notfall, aber nie länger. Außerdem braucht er regelmäßig Kuren für die Darmflora, da sein Darm/Immunsystem scheinbar nicht in der Lage ist die Darmflora von alleine gesund zu erhalten.


    Was genau dein Hund am besten verträgt, wirst du ausprobieren müssen.

    Bei Frodo ist es Hirse und Rind. In guten Phasen kann ich auch abwechslungsreicher kochen, in schlechten Phasen bleibt es bei diesen Komponenten.



    Ich denke, ich würde mir ein Komplettsupplement besorgen (gibts zB beim Futtermedicus oder Napfcheck) oder einen Futterplan erstellen lassen. Alles andere endet früher oder später meist in einer Mangelernährung.

  • Danke, ich denke so werde ich es erstmal testen. Wenn dann das Magengrummeln und der Kotabsatz wieder weniger werden, liegt es ja definitiv am Futter.
    Wir füttern derzeit 4-mal täglich: 6 Uhr, 10 Uhr, 14 Uhr, 18 Uhr Müsste man sonst bezüglich des Sodbrennens die letzte Mahlzeit eher später geben? Es ist allerdings in letzter Zeit auch gar nicht mehr aufgetreten. Durch das Sockenfressen, was ja echt gefährlich sein kann, hatten wir da aber echt Angst, dass es eventuell auch körperliche Ursachen hat. Man macht sich ja so seine Gedanken und möchte am liebsten alles richtig machen.

    Wenn der Hund keine Probleme hat bleibe dabei. Falls die Probleme wieder auftreten sollten, würde ich alle 8 Stunden füttern bzw die Futterpausen möglichst gleich groß halten.

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