Junghund frisst schlecht

  • Mayas neues Fressverhalten treibt mich in den Wahnsinn und ich bin mir nicht sicher, wie ich damit umgehen soll. Als Hintergrundinfo: Sie hat immer ALLES gefressen und war nie wählerisch. Von einer Mahlzeit zur nächsten sind wir von "Ich fresse alles" zu "Ich fresse nichts" übergegangen.


    Sie lässt ihr Frühstück morgens oft stehen, frisst abends aber halbwegs zuverlässig. Zwischendrin hat sie sogar 2-3 Tage so gut wie nichts gefressen. Anfangs ging es noch, dass ich versucht habe, ihr das Futter als Leckerlies unterzujubeln, aber das nimmt sie inzwischen auch nicht mehr an, sie spuckt es dann einfach aus. Unser Trainer sagt, dass er das Gefühl hat, dass sie sich was besseres erhofft als ihr Trockenfutter, da sie meist am Napf schnüffelt, ihn stehen lässt und danach zum Vorratsschrank stiefelt, wo die Leckerlies drin sind und dort wartet. Die bekommt sie natürlich nicht und MANCHMAL wenn sie das verstanden hat frisst sie ihr Futter dann auch. Aber manchmal eben auch nicht und dann frisst sie lieber Gras und erbricht nüchtern, als dass sie ihr Futter anrührt. Seitdem schlepp ich immer Zwieback mit mir rum.


    Ich habe ihr dann auch mal Nassfutter angeboten, falls sie das lieber mag, hat sie aber auch nicht angerührt. Andere TroFu-Sorten haben auch nichts gebracht, Futter nassmachen auch nicht. Zwischendrin gabs mal kurz einen Lichtblick mit einer Sorte, aber nope, das war nur von kurzer Dauer. Es ist ausserdem egal, ob Keramikschüssel oder Metallnapf, obwohl sie problemlos aus der Hand von einem Kollegen frisst (den sie besonders toll findet) :D Zwischendrin bekommt sie dann manchmal Fressattacken, dann frisst sie wie in nem Wahn, als hätte man ihr wochenlang nichts angeboten.


    Wir waren beim TA und der konnte Zahnprobleme, Würmer, Fremdkörper, Unverträglichkeiten und SD ausschliessen. Blutbild wurde gemacht (war ok) und Schmerzen scheint sie auch keine offensichtlichen zu haben, zumindest hat er beim Abtasten nichts feststellen können. Sie ist sonst komplett normal, fit und energetisch wie immer. Er tippt entweder auf Stress oder vielleicht vorübergehende Appetitlosigkeit wegen pubertärem Hormonchaos. Läufig ist sie aktuell nicht und es gab auch keine großen Lebensumstellungen, ausser, dass wir jetzt ab und an mal im Büro sind, allerdings fing das mit dem Futterproblem schon vorher an. Ich habe ihn gefragt, ob eine Essstörung in Frage käme und er hat es zwar nicht ausgeschlossen, meinte aber, dass er das bei ihr so nicht sieht. Es hat wohl eher mit einem pubertärem Schub zu tun, sagt er.


    Hatten oder haben eure Hunde das, dass sie während der Pubertät phasenweise schwierig werden was das Fressen angeht? Maya ist jetzt 9 Monate alt und die Problematik hat vor ca. 6 Wochen angefangen. Zu dem Zeitpunkt ist nichts gravierendes passiert, was mir jetzt in den Sinn kommt.


    Ich biete ihr seit Anfang an immer ungefähr zu den gleichen Zeiten Futter an (plus/minus 2h) und sollte sie es nicht innerhalb von 15-30min aufgefressen haben, kommt es weg und dann gibts erst abends/morgens wieder was. Zwischendrin gibts Zwieback gegen nüchtern erbrechen, aber ansonsten keine Leckerlies und nichts.


    Habt ihr Inspirationen für mich?

  • Vll. ist sie jetzt mit der Entwicklung durch, braucht nicht mehr so viel Futter und rundherum satter?

    Der Verbrauch geht ja ordentlich runter, wenn das Wachstum abgeschlossen ist.


    Würde die Fütterungsempfehlung noch mal durchlesen, und auf erwachsener Hund umstellen, d.h., die Rationen erst mal kleiner machen und dann auf drei Mahlzeiten verteilen, so dass es nicht zu Nüchternerbrechen kommt. Wenn ein Hund zu viel Gras frisst, macht er das in der Regel nicht, um "lieber Gras" als Trockenfutter zu essen, sondern um Missstimmungen im Magen mit Erbrechen zu lösen.


    Und ich würde rein sicherheitshalber, Leckerlis und Kauzeug erst mal für einige Zeit weglassen; medizinisch ist ja soweit alles abgeklärt (d.h. aber nicht, dass man sich daran nicht den Magen temporär verderben könnte).

  • War Maya denn schon läufig? Oder kann es sein dass sie jetzt bald läufig wird?

    Waren bei dem Blutbild die Bauchspeicheldrüsenwerte mit dabei? (sind nicht immer automatisch dabei).


    Wie ist sie sonst vom Verhalten?

    Output ist normal?

  • Output und Verhalten sind normal und läufig war sie bisher noch nicht, kann natürlich sein, dass sich das ankündigt. Ich war mir nur bisher nicht sicher, ob sich das schon 2 Monate vorher ankündigt, aber ist sicher nicht unmöglich. Und ja, die BSD-Werte waren mit dabei, war aber auch unauffällig.


    @Das Rosilein Ich probier das mal aus und hatte ihr auch schon ab und an zur Mittagszeit nochmal was angeboten, wenn sie ihr Frühstück verweigert hatte. Meist hat sie dann erst abends gefressen.


    Ob ihr das dann wohl reicht, wenn sie nur abends was bekommt? Aber dann ist die Portion halt so größer.

  • Waren bei dem Blutbild die Bauchspeicheldrüsenwerte mit dabei? (sind nicht immer automatisch dabei).


    Wie ist sie sonst vom Verhalten?

    Output ist normal?

    BS war auch mein Gedanke. Icch drücke die Daumen dass Ihr eine Lösung findet:bindafür:

  • Das war bei meinem Rüden in dem Alter ganz genauso, wie du es beschreibst! Er hat vorher alles gefressen und dann plötzlich total mäkelig und teilweise super wenig. Wir waren deshalb auch mehrfach beim Tierarzt, war alles ok. Das hat sich nach einem heftigen Hormonschub um die 11/12 Monate dann von heute auf morgen wieder erledigt und seit dem frisst er wieder super! Ich vermute, dass es hormonbedingt und Ende des Wachstumsschubs war.

    Das Nüchternerbrechen war zu der Zeit auch ein großes Problem. Das hat sich nun zum Glück auch wieder erledigt toitoitoi. Jetzt bekommt er morgens und abends Nassfutter und vor dem Schlafengehen eine Handvoll Trockenfutter.


    Drücke dir die Daumen, dass es bei deiner Hündin auch mit dem Alter zu tun hat!

  • Ob ihr das dann wohl reicht, wenn sie nur abends was bekommt? Aber dann ist die Portion halt so größer.

    Du hast mich falsch verstanden, denke ich. Meinte, die gesamte Futtermenge pro Tage verkleinern und das auf 3 Mahlzeiten aufteilen. Damit sind die Portionen pro Fütterung kleiner, nicht grösser.


    Wenn sie jetzt schon Gras frisst und Nüchternerbrechen macht, wäre 1 x am Tag aus meiner Sicht nicht förderlich.

  • Es gibt aber durchaus auch Hunde, die stehen schlicht nicht auf "mehrere kleine Mahlzeiten" :ka:


    Abbey ist so ein Typ, die frisst aus Prinzip nur Nachmittags/Abends. Das fing auch so rund um die erste Läufigkeit an, das "Mittagessen" hatte sie schon mit 5 Monaten verweigert.

    Also gibts seit der Hund so +- 8 Monate alt ist nur noch eine Portion am Tag. :ka:


    Also 2 Möglichkeiten:

    -entweder mehrere kleinere Portionen versuchen


    -oder auch einfach mal versuchen nur 1x/Tag zu füttern. Und Morgens einfach nur nen Keks oder so in den Hund damit er nicht kotzt.


    Unsere 4Beiner sind halt allesamt Individualisten... :pfeif:

  • Moja ist in ihrer ersten Läufigkeit und ca 6 Wochen vorher merkte ich kleine Veränderungen an der Hündin. Sie verweigert TroFu komplett (meine Hunde werden gebarft, bekommen aber 2 x wöchentlich morgens TroFu, damit sie daran gewöhnt bleiben für den Urlaub), hat insgesamt nicht mehr so schnell und gierig gefressen. Seit der LÄufigkeit ist das Fressverhalten wieder normal.

    Tipps hast Du ja bekommen

    So lange Deine Hündin nicht abnimmt, würde ich mir keine großen Sorgen machen, denn med ist ja alles abgeklärt

  • Kann auch an einer bevorstehenden Läufigkeit liegen oder, falls sie erst läufig war, an einer Scheinschwangerschaft.

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