Selbst darunter gibt es genug dieser Sorte, die das Leben eines Menschen sogar weitaus wertvoller sehen als das Leben ihres Hundes.
Ich zähle mich mal zu der „Sorte“. Hätte ich die Wahl zwischen einen Menschen oder meinen Hund vor dem Tod zu retten, würde ich den Menschen wählen. Wieso angedeutet wird, dass das schlimm ist, verstehe ich nicht. Ich behandle meinen Hund trotzdem gut, er kriegt alles was er braucht und wird auch nicht als Spielzeug missbraucht, er wird wie ein Lebewesen behandelt, dass ein Recht auf ein gutes Leben hat. Nur wird mein Hund für mich niemals so viel Wert sein wie ein geliebter Mensch. (Ehemann, Kind, Eltern) Man kann das so sehen und trotzdem gut zu seinem Hund sein.
Ich sehe allerdings in Deutschland mehr, die Tendenz dazu, dass der Hund zu was heiligen wird. Wenn in meinem Bekanntenkreis ein Hund wegen welchen Grund auch immer abgegeben wurde, war die Empörung riesig. Egal wie verständlich und gut diese Entscheidung für das Tier war. Da wurde allen Ernstes schon mal gefragt:“Würdest du auch dein Kind abgeben?!“ Das war einfach nur krass, wie mehrere Leute (Hundebesitzer) einen Hund mit einem leiblichen Kind verglichen haben. In Deutschland habe ich öfters als in einem anderen östlichen Land gesehen, wie die Leute ihre Hunde mit aufs Sofa oder ins Bett nehmen. Für mich war das eine riesen Überraschung. Ein Bett wurde für den Menschen gemacht, nicht für den Hund. Das ist ein Ort den man sehr sauber hält. Ich würde meinen Hund niemals aufs Bett lassen, ich verurteile aber niemanden der es tut, ist mir wirklich egal. Aber an solchen Beispielen sehe ich einfach wie gut es den Hunden in diesem Land geht weil sie u.a. einen hohen Stellenwert haben. Ich finde es schräg wenn man sagt, dass das nicht genug ist. Ich würde mir wünschen, dass der Hund in anderen Ländern mehr Stellenwert bekommt um eine höhere Chance auf ein besseres Leben zu haben.