Wo sind die Schnauzer?

  • ich hatte eine schwarze Zergschnauzerhündin. Meine Resi war im Herzen ein riesiger Riesenschnauzer. Ihr Ego war gewaltig. Ich bekam sie als sie 5 Jahre alt war und ganz ehrlich? Sie war Horror. Sie beanspruchte echt alles und ich hätte mich niucht mal aufs Sofa setzen dürfen. Ich hatte dieses kleine Hündchen immer wieder irgendwo verbissen an mir hängen. Es gab sehr sehr strenge Regeln von mir und nach einem Jahr wollte ich sie nicht wieder hergeben und sie mich auch nicht. Da hatten sich 2 Zicken gefunden. Sie war mir und Leuten gegenüber die sie mochte extrem schmusig und aufmerksam. Wen sie nicht mochte... nein, da war sie dann auch unauffällig weil sie es gelernt hatte. Sie fing an im Hundesport mitzumachen und lief dann mit 8 Jahren eine wunderbare BH-Prüfung. Sie hat mich immer zur Arbeit begleitet und dort die Schüler verzückt und nachts hat sie mir als Wärmflasche gedient. Sie war ein toller kleiner Hund

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    Hi


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    • Hallo,

      ich hänge mich hier mal dran. Mich interessieren die Zwergschnauzer.


      Also, ich schreibt ja sie Wachen gerne, sind dabei aber führbar. Wie verhalten sie sich denn tendenziell wenn Besuch reinkommt? "Darf" der sich frei bewegen?

      Finden Sie andere Menschen eher gut?


      Evt. soll hier mal ein Zwergschnauzer einziehen, und dann auch Therapiehund werden. Anscheinend werden ab und an Zwergschnauzer in dem Bereich eingesetzt. Wenn man einen von klein auf mit in die Praxis nehmen würde, würde er sich daran gewöhnen, dass viele Menschen kommen und gehen?

      Und er dann halt nicht für die Einlasskontrolle zuständig ist?

      Als Nächstes hätte ich halt gerne einen Hund, den ich bei Besuch nicht permanent begrenzen und reglementiert muss, sondern der lernen kann, sich da nicht zuständig zu fühlen.


      Liebe Grüße

      tao.tao

    • Ich finde es ambitioniert einen wachsamen Hund anzuschaffen mit dem Ziel, Therapiehund zu werden.

      Denn die Wahrscheinlichkeit ob der Hund das gern tut, auch dann noch wen er erwachsen ist, dürfte so in etwa bei 50/50 liegen.

      50 Prozent weil ja doch ein gewisses Misstrauen in der Rasse liegt und es Schnauzer gibt die Fremde grundlegend zum Kotzen finden, und 50 Prozent weil es sehr viele Schnauzer gibt, die uA dadurch dass der Trend bei den Züchtern doch inzwischen zu netten, offenen Hunden geht, fremden Menschen gegenüber doch wahnsinnig nett und offen sein können.

      Wobei ich tatsächlich überwiegend ignorante bis freundliche Schnauzer kennen gelernt hab ( dem entsprechend hatte ich ehrlich gesagt nicht gedacht dass Lilo doch so eine extreme Abneigung hat, aber die is ohnehin ein relativ unsicheres Exemplar).

      * Ich hab jetzt mal nur Schnauzer geschrieben weil sich das so durch alle Größen zieht.


      Rollbert Hatte glaube ich Djuna in einer ähnlichen Richtung, die ihren Job wenn ich mich recht erinnere wohl sehr gut gemacht hat, und hat mit Ruka mittlerweile Zwerg Nr 2.


      Es kann also durchaus klappen, Voraussetzung ist allerdings, dass der Züchter Wert auf Menschenfreundlichkeit legt, und zusätzlich das Individuum auch dabei bleibt.


      Vorteilhaft ist, dass sie recht robust sind, sehr sensibel für Sinneswahrnehmungen sind ( können sich also auf Menschen gut einstellen, wenn sie sie mögen), und sich auch selbst raus nehmen können wenn was zu viel ist.

    • Hallo,

      deswegen frage ich ja hier :) Ich wäre spontan auch nicht auf die Idee gekommen, dass Zwergschnauzer sich dafür eignen könnten, bis ich eben u.a. auch hier, davon gelesen habe.


      Es wäre auch nicht schlimm, wenn der Zwergschnauzer sich doch nicht als Therapiehund eignen sollte. Jetzt hab ich ja auch keinen.
      Aber was die generelle Menschenfreundlichkeit angeht ist der Zwergschnauzer dann wahrscheinlich doch nichts für uns. Hier ist wahrscheinlich einfach zuviel Trubel durch Kinder usw.
      Und das der zukünftige Hund kein Problem mit Besuch hat (sofern wir ihn hereingebeten habe), ist für mich der entscheidende Punkt.

      Danke für die Antwort :)

    • tao.tao


      Ja, Djuna hat als Therapieschnauzer gearbeitet und Ruka wird dahingehend aufgebaut.

      Djuna hatte nie Probleme mit komischen Bewegungen oder Sprache oder Verhalten oder Rollstühlen etc. Sie hat immer sehr gerne mit allen Menschen interagiert und vor allem Kinder und Trubel über alles geliebt.

      Praxis war für sie immer Arbeit. Sie hat dort nie gewacht oder kontrolliert (wobei das bei uns kein Hund macht (machen darf), auch der HSH lässt jeden rein und ist freundlich zu Besuch solange wir da sind). Ich denke das ist eben auch Erziehungssache.

      Ruka braucht grade beim Melden noch viel Erziehung. Das steckt halt drin.

      Aber auch er ist extrem offen und menschenbezogen. Kinder findet er großartig und zeigt von Welpenalter an adäquates Verhalten.

      Djuna kam als verkorksten Abgabehund mit drei Jahren zu mir. Ruka haben wir vom Züchter. Die wusste genau, was wir mit ihm vor haben und hat uns den passenden Welpen aus dem Wurf gegeben.

      Praktisch für die Arbeit mit Patienten ist, dass beide Zwerge sehr gerne mit Menschen gearbeitet haben. Gleichzeitig aber eben nicht so super sensibel sind und auch rausziehen, wenn sie kein Bock mehr haben.

      Ich arbeite auch mit unserem Border Collie. Der ist nach einem Patienten platt, weil er eben auf jedes Blinzeln achtet und sich extrem viel Mühe gibt. Das kann super sein, aber man muss eben sehr gut auf ihn achten.

      Djuna hat sich von Panikattacken oder sonstigen sehr emotionalen Situationen nicht aus der Bahn werfen lassen. Hat aber den Leuten dann auch keinen Halt gegeben, sondern ist auf ihrem Platz schlafen gegangen.

      Der Border kann selbstständig mit Aphasiepatienten interagieren, was wirklich grandios für die Therapie ist. Der Schnauzer braucht da mehr Anleitung und fragt dann öfter bei mir nach - oder macht halt nicht mit.

      Hundeunerfahrene Kinder, die tausend Mal das selbe Kommando schreien, sind dem Schnauzer egal. Der Border kommt in Stress.

      Man muss halt wissen, wie und mit welchem Klientel man mit dem Hund arbeiten will.

      Ich hab nicht ohne Grund als Nachwuchs wieder einen Zwerg geholt. Für mich passen die kleinen Egoschweinchen einfach perfekt.


      Ich hoffe, das hilft dir etwas weiter.

    • Aber was die generelle Menschenfreundlichkeit angeht ist der Zwergschnauzer dann wahrscheinlich doch nichts für uns. Hier ist wahrscheinlich einfach zuviel Trubel durch Kinder usw.

      gerade da finde ich einen selbstbewußten Hund echt ideal. Die nehmen den Trubel hin und werden nicht gleich krank wenn es mal lauter wird. Und wie sie dann reagieren kann man ihnen beibringen. Rückzug in ein eigenes Eckchen und hey ein Abschnappen wenn ein Kind übergriffig wird anstatt ein ängstliches wegrennen ist doch genial

      Und das der zukünftige Hund kein Problem mit Besuch hat (sofern wir ihn hereingebeten habe), ist für mich der entscheidende Punkt.

      Das sollte kein Problem sein, denn die mögen ja Menschen durchaus gerne nur eben passen sie schon auf dass niemand unerlaubt kommt.

    • Na ja, ob die jetzt Menschen generell mögen würde ich jetzt nicht unterschreiben wollen.

      Berta fand Menschen nur gut, wenn die was gescheites zu fressen dabei hatten, anfassen fand sie trotzdem blöd und bei Tilde ist es nicht anders. Als potentielle Futterspender sind fremde Menschen okay, ansonsten können sie auch wegbleiben.

      Ich würde meine Zwerge nicht so wirklich als Therapiehunde sehen.

    • als Therapiehund schrieb ich aj auch nicht aber sie gehen durchaus mit Kindern und Besuch total unkompliziert. Kenne jetzt nur meine Resi und vielleicht 20 andere aber die sind alle zwar taff aber dennoch kontrolliert gewesen und sind es noch heute.

    • Na ja, ob die jetzt Menschen generell mögen würde ich jetzt nicht unterschreiben wollen.

      Berta fand Menschen nur gut, wenn die was gescheites zu fressen dabei hatten, anfassen fand sie trotzdem blöd und bei Tilde ist es nicht anders. Als potentielle Futterspender sind fremde Menschen okay, ansonsten können sie auch wegbleiben.

      Ich würde meine Zwerge nicht so wirklich als Therapiehunde sehen.

      Ich kann auch nur von meinen Zwergen sprechen. Da hat es gepasst, bzw. passt.


      Allerdings bedeutet Einsatz in der Therapie auch nicht gleich anfassen lassen. In all den Jahren kam es vll 2-3 mal vor, dass Djuna sich gezielt streicheln lassen sollte. Da war es aber für sie im Prinzip wie beim Trimmen - stillstehen und dafür Kekse bekommen.

      Ansonsten arbeite ich mit Tricks und Interaktion, z.b. Futterbeutel bringen, Pfötchen geben, zergeln, gemeinsam durch einen Parcours.


      Es kommt einfach drauf an wie und mit wem man arbeitet.


      Aber klar. Trotzdem sind Zwergschnauzer nicht per se die beste Wahl. Sie haben nur auch viele Eigenschaften, die sich dafür eignen (zumindest bei mir).

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