Radius im Freilauf begrenzen?

  • Ich hab jetzt ein bisschen übersprungen und kenne deine andere threads nicht, aber machst du auch was für das dackelhirn? Also eine Auslastung wie fährten zb?


    Der zwerg (ausser in der pubertären phase) hat einen sehr weiten radius im Freilauf,ist für mich aber immer ansprechbar

  • Hey, bei mir sieht das ähnlich aus wie bei BorderPfoten. Mein Kommando heißt "dableiben" und da darf Herr Hund alles, was den Abstand zwischen mir und ihm nicht vergrößert. Ich habe das so aufgebaut, dass ich "Dableiben" gerufen habe und wenn Hund gezögert hat, das direkt gelobt habe. Wenn er dann weiter wollte habe ich das durch ein Abbruchkommando (eh eh) verhindert. Wenn Hund wieder gezögert hat oder einfach nur verwirrt mich angeschaut hat, habe ich das gelobt. Wenn mir der Abstand klein genug ist, gibts ein "ok".

    Anfangs ist er zu mir zurück gekommen, das habe ich auch gelobt. Es ist für mich beim Aufbau einfach ein "erklären" was ich will und was nicht. Voraussetzung ist dass der Hund das Abbruchkommando kennt. Lino hat dann ausprobiert und irgendwann verstanden, dass er schnuppern rechts und links darf oder einfach warten oder zurückkommen, aber eben nicht weiter laufen. Kekse gibts da bei mir auch nur beim Aufbau vereinzelt mal geworfen. Wenn er auf das Abbruchkommando weiter laufen würde, würde ein Rückruf folgen und ggf. ein neuer Versuch ihn direkt laufen zu lassen. Bei mehrmals Überschreiten vom Radius kommt die Leine dran. Ich fahre damit jetzt bei dem 2. Hund echt gut (und beide hatten ein Thema mit Radius).

    Knackpunkt sind hier die Feinheiten im Timing und in den Nuancen vom Lob und in der "Kritik" von der Stimmlage her. Mein Hund reagiert da allerdings auch sehr fein.


    Zweiter Baustein ist bei uns auch die Beschäftigung mit mir / in meinem Umfeld. Lino apportiert gerne und mag Suchspiele. Wenn man da immer mal was einbaut, ist der Radius automatisch kleiner und die Aufmerksamkeit ist mehr bei mir.


    LG Betty mit Lino

  • Das ist eine Frage des Handlings und wie man die Leine aufnimmt. Schau, dass du sie immer in "gleichen" Schlaufen legst (also nur so viel aus der Hand geben, wie nötig und überflüssiges sofort wieder aufnehmen). Damit dürfte die Verhedderungsgefahr merklich sinken.

    Ich lege sie tatsächlich immer in Schlaufen. Das Problem entsteht gar nicht unbedingt wenn ich ihn gerade dran habe sondern eher wenn ich ihn abgemacht habe und die Leine dann einfach so (aber auch in den Schlaufen) trage und dann irgendwann wieder ranmachen will. Ich bringe es fertig, dass sich das dann irgendwie fast immer ineinander verwurschtelt. Auch wenn ich sie vom Haken von zu Hause (in Schlaufen aufgehängt) runternehme und ranmachen will --> Gewurschtel :rolling_on_the_floor_laughing:

    Aber viel wichtiger als die körperliche Auslastung und das Gerenne ist geistige Auslastung. Kopfarbeit, und Erfüllen der wichtigsten Triebe. Beim Jagdhund im Idealfall etwas, das die Nase beansprucht, aber trotzdem nicht hochpusht. Da geht alles, wobei Hund sich konzentrieren muß. Suchspiele, Fährten etc. Und Du wirst feststellen, wenn er da ausgelastet ist, wird er generell ausgeglichener sein, und der Radius deutlich kleiner, der Außenfokus geringer. Wenn der Jagdtrieb nicht ausgelastet ist, ist der Hund im Freizeitbereich immer mit "mal gucken, wo sich ne Spur/n Hase versteckt hat" im Hinterkopf unterwegs. Gelegenheiten suchen. Daher die Aufregung und eine gewisse Nichtansprechbarkeit. Wenn er aber ausgelastet ist, ist er generell entspannter, d.h. geringerer Radius, bessere Ansprechbarkeit, weniger Tempo. MIt der geistigen Auslastung steht und fällt der Rest. Weil wenn nicht ausgelastet, hat er den Kopf einfach nicht frei für Deine Wünsche, der Trieb ist einfach stärker, und damit das grundsätzliche Erregungslevel beim Hund.

    Das ist ehrlich gesagt ein völlig neuer Denkansatz für mich. Wenn das wirklich so ist - also wenn das wirklich das Problem / der Grund ist, wäre ja auch die Herangehensweise eine völlig andere. Ich sträube mich innerlich etwas dagegen weil für mich Spaziergang - in der Idealvorstellung - eigentlich Kopf ausschalten und Seele baumeln lassen ist, das wird es natürlich weniger wenn ich zwischendurch Suchspiele u.ä. einbauen will. Aber wenn es so sein muss, dann mache ich das. Ich bin aber ehrlich gesagt völlig ahnungslos, wie lang das sein sollte. Also Leckerlis suchen kennt er so halbwegs aus dem Garten, besonders versiert macht er das noch nicht, aber er macht es. Wobei ich nicht weiß, ob er sich draußen da überhaupt richtig drauf einlassen würde. Aber mache ich das dann 3 min auf einem 45 min Gang? Oder 3 x 3 min? Oder länger?

  • Ach, wenn Du 2-3mal aufm Spaziergang irgendeine Action machst, langt das doch. Geht ja nur darum, daß Hund merkt, bi Dir KÖNNTE was passieren, was er verpaßt, wenn er zu weit vorwegrennt.


    Also mal ne Baumrinde mit 3-5 Leckerlies spicken, die er suchen darf. Wenn Du an ne Wiese kommst, kannst vor seiner Nase n Futterbeutel (alternativ: Lieblingsspielie?) verstecken, den er dann suchen darf, evtl. auch apportieren kann (kennt er das schon mit dem Suchen? Wenn Du Erklärung brauchst, schrei...). ODer einfach die Leckerliesuche, die er kennt, aber halt im hohen Gras. Wenn er die ersten Male zusehen kann, wie Du die Leckerlies im Gras "verlierst", wird er schnell kapieren, daß er das Spielchen schon kennt, und freudig mitmachen!


    Oder Du gehst mit ihm bei irgendeiner Absperrung zusammen Slalom um die Pfosten rum, und hinter jedem Pfosten kullert ein Leckerlie weg (das er HETZEN und finden darf).


    Oder er findet ein Mausloch, das er spannend finde. Geh mit hin und kratz dran rum, sei aufgeregt, freu Dich, daß er das gefunden hat, und Du das total spannend findest..... Was er macht, sit wichtig, er soll Dir das ruhig zeigen, zeig Interesse daran. Zu zweit machts doch viel mehr Spaß, etwas zu finden. Animier ihn gern da auch zum Buddeln (die Maus ist eh schon über alle Berge!). Bei meinem Terrier hilft es, mal ein Zerrspiel unterwegs zu machen völlig unvorhergesehen, wenn er gerade von sich aus zu mir gekommen ist. Ist für ihn DIE Superbelohnung schlechthin (zerren = Beute totschütteln! Also Jagdsequenz.). Du kannst auch, wenn er grad vorrennt, ne Handvoll Leckerlies im Laub neben Dir "verlieren". Dann rufst Du ihn her: "Schaaaau mal, was ich da gefunden hab, guck mal!" *aufslaubzeig.... Wenn er net gleich kapiert, daß da was liegt, "schnupper" Du selbst hörbar, der macht dann schon mit, und kapiert, daß Du Euch da tolle Beute gefunden hast.


    Das sind kleine Spielchen, die Spaß machen, und ihn im Hinterkopf bei Dir halten. Die sprechen ihn an, weil sie den Jagdtrieb ansprechen. Wie gesagt, mal 2 Ideen auf einem Spaziergang, laß Dich von der Umgebung inspirieren. Einfach einmal nen Baum mit 5-6 Leckerlis spicken. Also die Rinde halt. An ner andren Ecke, den Futterbeutel im Laub verstecken und suchen lassen. Mehr brauchts gar net. Kein "Das mußt Du 10 Minuten lang machen" oder so. Kurze spannende Einheit, Spaß für alle, und weiter. Es geht hier nur um das Prinzip: "bei DIR ist der Spaß, nicht allein da ganz weit vorne". Dann achtet er nämlich auf Dauer selbst darauf, daß er nicht zu weit weg gerät von Dir. Dann paßt ER auf, nicht Du.

    Ich hab mit zB mal so Zwergerln geholt fürs Suchen. Sind auch toll! https://www.die-zwergerl.de/ Die sind klein, da kannste in jede Tasche mal 5 Stück einstecken. Das Finden dann mit Leckerli belohnen. Oder die Dinger vom Baum apportieren lassen und das dann belohnen.


    Richtig auslasten tut aber richtige jagdliche Beschäftigung wie komplexe Suchaufgaben oder Fährten zB. Das ist gut, weil Du da niemanden brauchst, außer wenn Du mal Hilfe brauchst, wen draufschauen lassen willst oder so. Bei Mantrailing brauchste immer ne andere Person, die die Spur legt, Fährten kannste selbst legen auch. Aber eigentlich kann man sich da für reine Spaßzwecke (also keine Prüfungen) im Internet schlau machen.


    Wenn der Hund jagdlich richtig ausgelastet ist, brauchst nicht viel Zinnober zu machen unterwegs. Anfangs halt die oben erwähnten 2-3 Male pro Gassigang kurz was machen, damit er das merkt, daß es Sinn macht, bei Dir zu bleiben. Kommt nur drauf an, DAß immer wieder mal was gemacht wird, nicht wie lange. Später halt dann mal alle paar Tage mal was mitnehmen aufn Gassigang und mit ihm machen. Zufallsprinzip halt, das ihn bei Dir hält. Aber wenn er dann jagdlich ausgelaset ist, zB wöchentlich einmal ne Fährte ausarbeiten darf, wird der generell entspannter sein unterwegs und ansprechbarer. Und damit kommst Du ja Deinem "Gammelspaziergang" relativ nah, ohne dann noch dauernd aufpassen zu müssen ;-) (ok - mit Handy spielend Gassi gehen ist bei nem Jagdhund halt nunmal utopisch. Aber relativ entspannt ist ja schon mal viel wert. Wer will schon am Handy daddeln, wenn er mitm Hund unterwegs ist..... *gg NOCH mehr Desinteresse kann man seinem Gefährten ja gar nicht zeigen, dann braucht man sich über seine Antwort net zu wundern: "ok, wenn ich Dich nicht interessiere, mach ich halt Halligalli". Meist sind das dann Ideen, die dem Halter net so wirklich gefallen. Hasen jagen und so.)


    Du kannst das mit der Nasenarbeit aber auch einfach daheim machen, ohne groß Fährten legen zu müssen. Dann machste halt daheim zB Geruchsunterscheidungsspielchen. Dann muß Hundi halt aus 3 Teesorten (zB je unter einem umgedrehten Blumentopf liegend) eine bestimmte raussuchen und anzeigen. Oder den Tee unter drei Blumentöpfen finden, von denen unter 2 nix drunter ist, und unter einem der Teebeutel.

    Oder man läßt sie nen Gegenstand in der Wohnung suchen. zB ein Zwergerl. Oder mehrere. Das Teil sollte dann natürlich nach was Bestimmtem riechen, sodaß der Hund weiß, was er suchen muß, denn in Deiner Wohnung riecht ja alls nach "Euch". Ich mach das zB so, daß ich die Zwergerln greife, den Hunden in der Küche zeige: "Schau mal, was ich da hab! Sind die toll? Ja feiin, genau, schnupper mal". (interessant machen mit der freudigen Stimme, und indem ich sie ihnen nicht gebe.). Und dann laß ich die Hunde in der Küche warten, und verteile die Zwergerln in der ganzen Bude. Aufm Sofa. Im Schrankgriff. In nem Schuh. Hinterm Napf. Unter der Teppichecke. Hinter der Schlafzimmertüre. Neben einem Tischbein. Auf einem Stuhl. Auf der Ablage unter der Glasplatte des Wohnzimmertischs. Überall. Und dann lasse ich die suchen. Zu zweit (Konkurrenz belebt das Geschäft *hust...). Da müssen die RICHTIG arbeiten. Wenn die Zwergerln alle gefunden sind, sind die Hunde platt, glücklich und schlafen gut. Und die Nase freut sich. *gg Meist ist dann Biene hinterher kugelrund (die is halt nunmal der Suchprofi hier....), weils natürlich für jedes gefundene Zwergerl n Leckerlie gibt.


    Anfangen kann man das aber auch einfach mit Leckerlies, denke ich - weil wenns nach Wurststückerl riecht, geht glaub ich jeder Hund eh von sich aus der Nase nach. Also, Hund absitzen lassen. Wurststück nehmen, vor seinen Augen irgendwo ganz offen hinlegen, und ihn hinschicken / hingehen lassen. Dann mal 2 Stück mit nem Meter Abstand, wieder hinschicken. Dann Hund ins Zimmer setzen, Wurststück im Nebenzimmer aufm Boden hinlegen, wieder hinschicken zum Suchen. Und dann halt gaaaaanz allmählich mal die Anzahl der Teile variieren, den Schwierigkeitsgrad erhöhen (nicht mehr sichtbar, zB hinter nem Tischbein liegend, in der Duschwanne hinterm Vorhang liegend), bis hin zur FortgeschrittenenVersion: unter Kissen (spätestens dafür bevorzuge ich dann die Zwergerln..... *hust...), in Schuhen, in der Altpapierkiste, im Schrankgriff, also in der Höhe, halt an Stellen, an denen Hund dann auch mal buddeln muß, dranbleiben und sich anstrengen muß. Man kann, wenn Hundi net gleich findet bei Dingen in der Höhe, auch gern mal helfen. Aber erst, wenn er es versucht hat. Und dann nur einmal nen Tip geben, den nächsten, der so weit oben ist, dann selbst finden lassen. Soll ja schließlich arbeiten.


    Und dann halt immer das Kommando fürs Suchen dazusagen, anfangs erst, wenn er das eine Teil schon sichtbar in der Nase hat, später dann halt ganz am Anfang, beim In-die-Suche-schicken, und wenn er findet, sich freuen. Manchmal hab ich so das ganze Abendessen verfüttert, auf die komplette Wohnung verteilt *gg Mir macht das Spaß, zu sehen, wie sie langsam aber sicher kapieren, was ich will, und dann systematisch die ganze Bude absuchen. Bossi sucht dabei eher immer die bekannten Verstecke ab ("letzte Woche war mal was auf diesem Stuhl", also wird der wieder abgesucht), bei neuen Verstecken tut er sich etwas schwer, er überlegt zu viel, wo was sein könnte, und sucht mit den Augen. Biene hat halt einfach gelernt, sich auf die Nase zu verlassen - die findet ALLES, egal, wo, und holt es sich. Biene macht in der Hinsicht keine Gefangenen, die vernichtet alles *ggg

  • Hey, bei mir sieht das ähnlich aus wie bei Joco und Co.

    Danke dir! Das ist auch eine gute Idee, das eh-eh (ist bei uns genauso) zu nutzen um zu begrenzen und nicht nur das nah bei mir sein zu loben!

    Ich hab jetzt ein bisschen übersprungen und kenne deine andere threads nicht, aber machst du auch was für das dackelhirn? Also eine Auslastung wie fährten

    Ich schrieb es gerade oben schon: ehrlich gesagt nur mal kurze suchspiele im Garten weil bei meiner Frage wie hier im DF die Hunde beim Spaziergang bespaßt werden meist als Antwort kam, dass der Spaziergang im Freilauf an sich eigentlich ‚reicht‘. Den Eindruck habe ich auch, er wirkt nicht gelangweilt, aber das Radiusproblen könnte natürlich der Versuch einer ‚Selbstbespaßung‘ sein..

  • Oder er findet ein Mausloch, das er spannend finde. Geh mit hin und kratz dran rum, sei aufgeregt, freu Dich, daß er das gefunden hat, und Du das total spannend findest..... Was er macht, sit wichtig, er soll Dir das ruhig zeigen, zeig Interesse daran. Zu zweit machts doch viel mehr Spaß, etwas zu finden. Animier ihn gern da auch zum Buddeln (die Maus ist eh schon über alle Berge!).

    Solche Sacheb mache ich tatsächlich schon mit ihm. Wenn er Wurzelballen findet und rumschleudert animieren und mitrennen, eigentlich tgl seine ‚5 Minuten‘ forcieren indem ich ihn jage und er wie angestochen rumrennt..


    Das was du in der Wohnung beschreibst machen wir auch immer mal (5-6 Leckerlies verstecken, mal ein Spielzeug verstecken). Auf Spaziergängen habe ich sowas bisher noch nicht gemacht und Fährten bisher sowieso nicht. Danke für die ausführlichen Erklärungen!

  • Zum Bespaßen nochmal: ich bespaße HEUTE nicht mehr viel, Biene ist 14, Bossi 15 Jahre alt. Aber, um den Radius hinzubekommen, war das damals ein gutes Mittel. Und wenn ich heute merke, Bossi geht da, wo er noch frei laufen darf (hört nix mehr, daher nur, wo sicher ist, daß er nicht auf die Straße rennen kann oder jagen gehen kann, ohne daß er auszubremsen wäre), immer weiter weg, dann stecke ich gut sichtbar ein Spieli mit ein, und er klebt wieder an mir. Weil ich früher eben die Grundlagen dafür gelegt habe. Also, man muß nicht lebenslänglich jetzt den Alleinunterhalter spilen für den Hund. *ggg


    Für Faro mach ich das jetzt relativ oft, den hab ich ja auch erst seit nem Jahr, er ist 8, und hat mir noch zu oft zu Vieles im Kopf, nur net mich *gg Aber das kriegen wir auch wieder hin. Dauert halt. Aber ich freu mich unglaublich über jeden Fortschritt. Inzwischen sind wir von "Was willst Du von mir??" *entsetzerblick ("Die will was von mir!!") und Ignoranz über MEIN "Hallo, Hund - ich hab da nen Futterbeutel, könntest Du den gütigerweise mal apportieren? Hallo? Sprichst Du mit mir?? Schau mal!" bei SEINEM "Waas - Du hast nen Futterbeutel??? GIB HER! LOS! Wirf das Ding! Schnell!" *hüpf *michanspring angekommen. Und er apportiert ihn mir total schön. JETZT, nach einem Jahr (der hatte und hat noch ne böse Baustelle, die erstmal wichtiger war), kann ich anfangen, mit ihm auch in der Richtung zu arbeiten. Das Teil mitzunehmen, und unterwegs als Spaß ab und an anzuwenden, so wie oben für Dich beschrieben. Das Ding wird halt dann 1-2mal auf dem Gassigang rausgezogen, und dann darf er es je 2-3mal holen, und gut is. Manchmal nehm ich es nur mit, aber hab keine Gelegenheit, weil zu viele Leute unterwegs sind, dann bleibts halt in der Tasche. Muß nicht nach Plan jeden Tag xmal gemacht werden. Wenn es sich halt ergibt, wenns früh net geht und mittags keine Zeit ist, findet sich abends bestimt ne Ecke, an der der Hund gern mal kurz sucht oder/und apportiert. Und wenn ich das Ding heute vergesse, dann halt morgen wieder. Wenn der Hund heute zu abgelenkt ist, dann halt morgen wieder, oder nach der nächsten Runde, wenn er fertig gepinkelt und gek....t hat.

    Mach ich das eher selten, brauch ich halt auch länger, bis der Fokus vom Hund dauerhaft bei mir ist. Also zweimal was suchen lassen unterwegs, und dann erwarten, der Fokus vom Hund ist für immer bei Fraule, ist utopisch. Eh klar... ;-)


    Das sind alles Möglichkeiten, den Fokus des Hundes zu mir zu kriegen. Und damit MITTEL, um langfristig dort zu landen, wo Du hin möchtest: bei entspannten Gassigängen ohne großes Getue....

  • uper aus aber ist ja schon ‚fertig‘ und super erzogen.. Wie habt ihr das denn aufgebaut

    Nein, sie war noch nicht fertig und erst 3 Monate bei uns. Es war das erste Training mit diesem Kommando ohne SL. . Aufgebaut habe ich es an der SL. Kurz bevor das Ende der Leine erreicht war, kam das "zu weit".

  • An die Profis hier:

    Macht es ggf. Sinn, solche Hunde halt während des Freilaufs oder wenn sie die Schlepp umhaben zu "bespaßen" und wenn die Konzentration auf mich nachlässt, dann lieber wieder an die Leine zu nehmen? Also z.B. Schnüffelspiele, kleine Übungen (die man eh mal machen wollte), Zergeln, gemeinsam rennen etc.


    Ich denke, dass eine ganze Stunde Bespaßung nicht nur anstrengend für einen selbst, sondern irgendwann dann auch langweilig für den Hund sind.


    Aber ich bin auch der Meinung, dass es eben Hunde gibt, die ganz ohne "Bespaßung" sofort nach außen orientiert sind. Ähem, hat mir jemand erzählt :rolling_on_the_floor_laughing: :rolling_on_the_floor_laughing: :rolling_on_the_floor_laughing:

  • Meiner Meinung macht 1h bespaßung beim Gassi keinen Sinn macht. Ebenso nicht, während des gesamten Freilaufs. Der Hund darf und soll ja durchaus sein Ding machen. Nur, soll er mich trotzdem im Auge behalten. Daher eher Regeln etablieren (Radius begrenzen) und Einhaltung einfordern und 2-3x Kleinigkeiten in 1h Freilauf gemeinsam machen...


    LG Anna

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