Radius im Freilauf begrenzen?
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Ich sträube mich innerlich etwas dagegen weil für mich Spaziergang - in der Idealvorstellung - eigentlich Kopf ausschalten und Seele baumeln lassen ist, das wird es natürlich weniger wenn ich zwischendurch Suchspiele u.ä. einbauen will. Aber wenn es so sein muss, dann mache ich das.
Versuche es mal aus der Perspektive zu sehen: Wenn dein Hund sich ständig aus dem Radius entfernt und du ständig Leine ab und wieder dran machen musst, dann ist es ja auch kein entspannter Freilauf, bei dem du die Seele baumeln lassen kannst.
bis man bei einem solchen entspannten Freilauf angekommen ist, braucht es schon etwas Arbeit und je nach Hund (Jagdverhalten etc.) muss man sowieso immer Aufmerksam beim Hund dabei sein und die Umgebung mit beobachten.
Und ich denke auch, wenn man zB eh schon Hundesport macht o.Ä., dann muss man auf normalen Spaziergängen nicht noch unbedingt kleine Spielchen einbauen. Dann weiß der Hund ja schon aus dem Sport, dass es sich lohnt mit Mensch zusammenzuarbeiten. Aber wenn man sowas nicht macht, wie wir zB, dann lohnt es sich denke ich schon, ab und zu mal etwas Action auf dem Spaziergang einzubauen. Das sind bei mir und Luna vielleicht 5 min auf einem einstündigen Spaziergang wenn es hochkommt.
Ist euer Hund denn leckerchenmotiviert? Luna würde für Futter zum Beispiel alles tun, deshalb arbeite ich viel mit kleinen Leckerchen. Ich bin da auf Spaziergängen echt nicht geizig, Luna bekommt zB jedes mal einen Keks wenn sie zu mir kommt (egal ob von alleine oder weil ich sie rufe). Unser aktueller "Trick" ist Leckerchen aus der Luft fangen. Das kann sie mittlerweile richtig gut und springt sogar in die Luft dafür.
Manchmal wenn sie bei mir in der Nähe läuft, dann sage ich "fang" und werfe ihr einen Keks zu. Das ist keine große Arbeit, aber Luna weiß, dass es sich lohnt in meiner Nähe zu bleiben, weil jederzeit Leckerchen fliegen könnten.
Das mache ich immer an unterschiedlichen Orten, wie ich Lust habe.
Ansonsten machen wir auch manchmal Slalomlaufen um Bäume oder auf Baumstämme klettern und ganz häufig Leckerchen im Gras suchen. Oft rennen wir auch ein Stück zusammen.
Luna interessiert sich draußen nicht so für Spielzeug, deshalb machen wir halt viel mit Leckerchen oder Rennspiele. Da müsstest du dann gucken, wie euer Vierbeiner am besten zu motivieren ist bzw. wo er am meisten Spaß dran hat. Da kamen ja schon viele Vorschläge.
Und ich habe Luna die ersten 4 Monate (sie war ja schon erwachsen als sie zu mir kam) auch nur mit Schlepp laufen lassen. Also auch nicht zwischendurch ab und dann wieder dran, sondern kontinuierlich mit Schlepp. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass es den Hund nicht stört, wenn er konstant an der Schlepp ist. Verwirrend ist es bestimmt nur, wenn man während eines Spaziergangs ständig wechselt. Dann baut sich natürlich Frust auf, wenn er im einen Moment frei rennen kann, dann die nächsten 10 min nicht mehr und dann plötzlich doch wieder. Dass er dann sobald die Leine ab ist nach vorne prescht finde ich nachvollziehbar.
Die wilden 5 min, wo der Hund mal richtig rennen kann, kann man ja im Garten oder auf einer eingezäunten Wiese ermöglichen. Aber ich glaube ich würde es wirklich mal probieren mit 10 m oder 15m Schlepp konsequent über mehrere Wochen zu arbeiten. Dann stellt sich der Radius vielleicht von alleine so ein, wenn du das dann auch zwischendurch immer belohnst.
Denk immer dran: auch wenn man auf die Schleppleine keine Lust hat - das ist vielleicht für ein paar Wochen/Monate so, aber nur damit man für die nächsten 10-15 Jahre einen entspannten Freilauf hat. Es lohnt sich also.
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Ist euer Hund denn leckerchenmotiviert? Luna würde für Futter zum Beispiel alles tun, deshalb arbeite ich viel mit kleinen Leckerchen. Ich bin da auf Spaziergängen echt nicht geizig, Luna bekommt zB jedes mal einen Keks wenn sie zu mir kommt (egal ob von alleine oder weil ich sie rufe). Unser aktueller "Trick" ist Leckerchen aus der Luft fangen. Das kann sie mittlerweile richtig gut und springt sogar in die Luft dafür.
Manchmal wenn sie bei mir in der Nähe läuft, dann sage ich "fang" und werfe ihr einen Keks zu. Das ist keine große Arbeit, aber Luna weiß, dass es sich lohnt in meiner Nähe zu bleiben, weil jederzeit Leckerchen fliegen könnten.
Das mache ich immer an unterschiedlichen Orten, wie ich Lust habe.
Ansonsten machen wir auch manchmal Slalomlaufen um Bäume oder auf Baumstämme klettern und ganz häufig Leckerchen im Gras suchen. Oft rennen wir auch ein Stück zusammen.Luna interessiert sich draußen nicht so für Spielzeug, deshalb machen wir halt viel mit Leckerchen oder Rennspiele. Da müsstest du dann gucken, wie euer Vierbeiner am besten zu motivieren ist bzw. wo er am meisten Spaß dran hat. Da kamen ja schon viele Vorschläge.
Herbert ist draußen auch eher Kategorie Leckerli als Apportierbeutel oder Spielzeug. Ich belohne aktuell auch viel, wenn er in meiner Nähe ist. Heute hatten wir einen absolut mustergültigen Spaziergang in dem er sich wunderbar an mir orientiert hat und eigentlich nie zu weit weg war. Ich habe auch 2 Mini-Suchspiele auf der Wiese eingebaut und mit ihm nach Sachen gegraben
Denk immer dran: auch wenn man auf die Schleppleine keine Lust hat - das ist vielleicht für ein paar Wochen/Monate so, aber nur damit man für die nächsten 10-15 Jahre einen entspannten Freilauf hat. Es lohnt sich also.
Ja, das stimmt.. Dadurch, dass es seit letztem Donnerstag eigentlich keine solchen Radiusextreme mehr gab, habe ich die Schlepp zwar aktuell zur Sicherheit immer dabei, musste sie aber bisher nicht wieder ranmachen.. Mal schauen, wie die nächsten Tage werden..
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An die Profis hier:
Macht es ggf. Sinn, solche Hunde halt während des Freilaufs oder wenn sie die Schlepp umhaben zu "bespaßen" und wenn die Konzentration auf mich nachlässt, dann lieber wieder an die Leine zu nehmen? Also z.B. Schnüffelspiele, kleine Übungen (die man eh mal machen wollte), Zergeln, gemeinsam rennen etc.
Ich denke, dass eine ganze Stunde Bespaßung nicht nur anstrengend für einen selbst, sondern irgendwann dann auch langweilig für den Hund sind.
Aber ich bin auch der Meinung, dass es eben Hunde gibt, die ganz ohne "Bespaßung" sofort nach außen orientiert sind. Ähem, hat mir jemand erzählt
Um Gottes Willen - nein!
Bloß nicht ne Stunde am Stück bespaßen.... Das artet für beide Seiten in Streß aus. Es geht ja nur darum, daß der Hund lernt, es lohnt sich, nach Dir zu gucken. Weil: "ab und an springt dabei ein nettes Spielchen raus". Und wär doch schade, wenn er das verpaßt.
Das mit dem Anleinen: Ganz klar ja! Sobald Du merkst, er ist wieder sehr nach außen fokussiert, wird auch hektischer, schlechter ansprechbar (Du mußt ihn zB dreimal ansprechen, bevor er mal mit dem Ohr zuckt oder sich gar zu Dir rumdreht, was Du möchtest), der Radius wird Dir zu groß für die (z.B. wildreiche) Umgebung (schließlich ist er umso ansprechbarer, je näher er bei Dir ist, zu weit weg = kein Einfluß auf ihn mehr), oder die Nase ständig unten, Schwanz steil ach oben vor Anspannung, der ganze Körper angespannt (Wildgeruch!!), oder er bleibt gar stehen, und scannt angespannt in den Wald rein - dann sofort anleinen. Lieber einmal zu viel angeleint, als Hund weg. Er muß ja dann nicht ewig angleint bleiben. Wenn die aufregende Stelle passiert wurde, er wieder locker trabt, er sich an Dir orientiert, wenn Du stehenblebst (und nicht einfach weiter nach vorn stürmt und Dich mitzieht), dann kann er gern wieder ein Stück frei laufen. Bei so nem Hund muß man immer bissel mitdenken und einschätzen - das geht aber im Laufe der Zeit in Fleisch und Blut über, sodaß das dann keine "Arbeit" in dem Sinne mehr ist, man guckt halt aufn Hund und gut ist. Ich gehe mit einem jagenden Hund auch deutlich lieber alleine als in einer Gruppe spazieren. Wenn ich quatsche, konzentriere ich mich aufs Gegenüber statt auf den Hund. Und zack - wech isser.... Ist ja auch schöner: wenn ich mit wm unterwegs bin, rede ich ja mit dem und bin für den da. Und wenn ich mitm Hund gehe, dann bin ich für den Hund da und fertig. Denke manchmal, das hat auch bissel mit Respekt zu tun, das Lebewesen da neben mir nicht komplett zu ignorieren und einfach hinterherdackeln zu lassen. Ein Minimum an Interresse hat selbst der brav mitlaufende Hund verdient...... Macht ja auch Spaß, sich mit dem eigenen Hund zu bschäftigen, ne....
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