Ist das nicht eine Frage wie man "schnödes Gassi" definiert? Spazieren gehen mit Hund, ok. Das sagt aber ja noch nichts drüber aus, wie viel man "nebenher" macht. Wenn man mal nen Dummy wirft oder Tricks einbaut, oder einfach Kommandos übt, geht man ja immer noch mit dem Hund Gassi. Aber ab wann isses denn jetzt nicht mehr schnöde? 
Ich hab meinen Hund ja erst seit 3 Monaten und merke auch, wie viel man erst wieder nebenbei aufbauen muss, was beim alten Hund nach 8 Jahren einfach klar war. Also schnöde Gassi heißt hier trotzdem, dass der Hund an unübersichtlichen Stellen im Wald entweder ins Fuß geht oder angeleint werden muss (=Rückruf). Ebenso wenn mir Menschen / Hunde etc. entgegen kommen. Das braucht seine Zeit bis die Kommandos sitzen und der Hund empfindet das klar als Beschäftigung, wo er nicht frei rum dümpeln darf.
Damit Herr Hund mir nicht jagen geht, muss ich außerdem auch immer ein Auge auf ihn haben, wenn er ne Spur hat oder generell etwas quirliger drauf ist, dann werden kurze Sequenzen Nasenarbeit eingebaut. Wenn ich da grad nicht so drauf bin, dann bleibt er an der Schlepp. Das war bei meinem alten Hund mit Jagdtrieb aber auch noch nach Jahren so - ein gewissen Maß an Beschäftigung während dem Spaziergang brauchte der einfach.
Wenn man "schnödes Gassi" jetzt definiert als Spazieren gehen, ohne mit dem Hund zu trainieren oder geistig auszulasten. Dann geht das mit nem Hund der von vornherein nen kleinen Radius hat, verträglich ist oder neutral an allem vorbei geht und keinen Jagdtrieb hat. Und den ich schon mind. ein Jährchen habe, damit Rückruf etc. sitzt (also wenn ich jetzt von Freilauf ausgehe). Oder?
Ich hab aber auch Spaziergänge, wo ich echt nur eine kleine Runde geh und dafür viel Nasenarbeit einbaue. Der Übergang vom "Trainingsspaziergang" zur "schnöden Runde" zum Seele baumeln lassen für Mensch und Hund ist hier ziemlich fließend.
LG Betty mit Lino