Ich finde dass es schon ein gutes Zeichen ist, dass du dir so viele Gedanken machst - dann kommen später nicht so viele unbedachte Probleme auf. Trotzdem denke ich nicht, dass man alles absehen kann, was kommt.
Wir haben seit knapp 2 Jahren einen Tierheimhund, der damals schon 5 Jahre alt war und keine guten Erfahrungen gemacht hat. Er wurde als mit anderen Hunden gut verträglich, aber Menschen gegenüber unsicher vermittelt und das hat damals so auch gestimmt. Heute lebt er mit uns und unserer 10 Monate alten Tochter zusammen und es klappt reibungslos. Seine Angst Menschen gegenüber hat er völlig verloren (das war ein 3/4 Jahr viel Arbeit). Ich würde ihn trotzdem nie mit meiner Tochter alleine lassen, und bin auch immer auf der Hut, dass sie ihn nicht so doll nervt. Es ist definitiv ein erhöhter organisatorischer Aufwand, aber das wars dann auch schon. Ich kenn es ja nicht mehr anders... Wir machen tolle lange Spaziergänge während die Kleine im Kinderwagen schläft und er ist ein ganz toller Hund geworden. Das Hauptproblem dass ich heute mit ihm habe, ist dass er sich mit zwei anderen Rüden bei uns im Wohngebiet nicht versteht... - alle anderen Hunde die wir jemals getroffen haben sind unproblematisch. Wer hätte das ahnen können?
Ich meine damit, dass man ja auch an Problemen oder Konstellationen die der Hund nicht kennt arbeiten kann. Ich fürchte bevor du es nicht versucht hast, wirst du es nicht wissen. Und so wie es sich anhört kannst du dir ein "Nein" eigentlicht nicht vorstellen, oder?
Ach ja und mein Hund jagd auch alle Nachbarskatzen, aber in der Urlaubsbetreuung wo wir ihn immer haben lebt auch eine Katze. Die jagd er sobald sie im Garten sind, im Haus schläft er im Körbchen neben ihr ;-)
Und der Vorschlag mit dem ausprobieren für ein paar Stunden war doch sinnig, oder? Alles Gute auf jeden Fall!