Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 18

  • Mir persönlich und ich glaube auch Kara's Family ging es ja nicht um die Fälle, wo eben gar nichts fährt und die nächste Einkaufsmöglichkeit sonst wie weit entfernt ist. Sondern um Fälle, wo sich mit wirklich wenig Aufwand, jede Menge Einspar-Potenzial findet - das aber nicht genutzt wird, weil zunächst unbequem.

    Was ich mich da auch immer frage ist, warum es für viele so ein "alles oder nichts" ist.

    Man kann doch im eigenen Rahmen schauen, was realisierbar ist. Und bei einigen wäre das ne ganze Menge, was peu a peu umsetzbar wäre.

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    Lalaland hast du schon mal angefragt, ob die Integration eines Fahrradständers möglich wäre? Alternativ gibt es übrigens auch Alarmanlagen für Fahrräder.

  • Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht. :lol: Es wird doch wohl irgendwo eine Laterne, einen Zaun irgendwas geben? Selbst hier in der Stadt gibt es selten mal explizite Fahrradständer.

    Tatsächlich - nope. An den Laternenmasten ist es nicht gestattet (und wird tatsächlich geahndet), mit ins Gebäude rein darf ich es nicht nehmen und Zaun gibts auch keinen. Glaub mir, ich bin da schon mehrfach rumgelaufen und find nix. :roll: Meine Kollegin, die täglich mit dem Rad kommt, stellt es halt einfach vor die Tür und mach ein Schloss rum. Das Rad ist allerdings auch ein uraltes klappriges Damenrad während ich ein relativ teures Modell hab, dass da sicher nicht lange steht.

    Andere Firmen in den Gebäuden erlauben einfach, dass man das Rad mit rein nimmt - weil es halt nix gibt.

    Es gibt mittlerweile hervorragende Falträder, die sich sehr gute fahren lassen und die kann man mit ins Büro nehmen.

  • Lalaland hast du schon mal angefragt, ob die Integration eines Fahrradständers möglich wäre? Alternativ gibt es übrigens auch Alarmanlagen für Fahrräder.

    Das Gebäude gehört uns nicht. Aber müßig - ich bin eh aktuell gar nicht im Büro und ansonsten mal alle 2 Wochen mal.

  • Es trifft halt immer die Falschen. Sind wir mal ehrlich, diejenigen die mit neuem SUV 100 Meter zum Bäcker fahren, jammern garantiert auch. Haben aber entweder einen Firmenwagen mit Tankkarte oder so viel Geld, dass Einsparungen zwar lästig und unangenehm, aber wahrscheinlich eher nicht verhaltensändernd sind.

    Der Rest konnte sich doch schon vorher keinen Bäckerbesuch mehr leisten oder es wird erstmal an anderer Stelle gespart. Dann gibt es halt wieder Eigenmarkennudeln statt Bio und Billigfriseur statt Nobelschmiede.

    Ob das so unbedingt gewünscht sein sollte. Und dafür in Kauf nehmen, dass es noch mehr Menschen gibt, die sich gar Nichts mehr leisten können? Das waren bestimmt vorher nicht die unnötig viel Fahrer.

    Ganz blöd wird es wenn sich genug Menschen arbeiten nicht mehr leisten können.

  • Man kann seine Steuerkarte entsprechend ändern lassen und dann bekommt man monatlich mehr netto. Man bekommt die Pendlerpauschale somit monatlich und nicht jährlich „aufgezahlt“

    Aber jetzt nicht mehr fürs ganze Jahr. Das hätte dann schon müssen im Januar passieren. Oder?

    Das weiß ich nicht genau….ich weiß nur, dass es geht. Ein Arbeitskollege von mir pendelt täglich 200km und der hat das gemacht

  • Ich war am Samstag am frühen Nachmittag spazieren, da kam mir am Waldrand ein etwas betagter Golden Retriever mit Warnweste/Kenndecke entgegen. Neongelb mit rotem Kreuz an der Seite. Vielleicht stand da noch was geschrieben, das konnte ich nicht erkennen. Jedenfalls konnte ich nicht so richtig ausmachen, ob der Hund nun irgendwie am Arbeiten war oder nicht. Zeitweise wirkte er zwar recht konzentriert, dann schnüffelte er aber doch hier und da und markierte. Ich wurde ignoriert.

    Es waren zwar einige Menschen unterwegs, aber nicht auf Sichtweite vom Hund und generell niemand, den ich einem Hund im Training zugeordnet hätte.

    War das jetzt ein Fall von "Decke drauf und dann stört es niemanden, wenn der Hund alleine eine Runde läuft"? Oder kann das tatsächlich Training/Einsatz gewesen sein?

  • Ich sag ja nicht dass es überall geht.

    Mein Mann arbeitet auch im Schichtdienst, da fährt hier noch kein ÖPNV. Ich komme aus der Pflege, weiß also auch dass es hier nicht möglich ist.

    Aber in vielen anderen Situationen könnte man aber auf das Auto verzichten.

  • mhm, ich fahr zwar öffentliche Verkehrsmittel, aber mich beunruhigen die hohen Spritpreise trotzdem, weil sie sich ja auch auf Güterpreise auswirken.

    Und dann denke ich daran, dass ich vor ein paar Jahren eine Grafik gesehen habe, dass Rohöl eh nur noch 50 (?) Jahre gefördert werden kann, das heißt, die Spritpreise müssen steigen und steigen, weil der Rohstoff knapp wird.

    Auf der einen Seite finde ich es gut, dass die Steuern auf die Spritpreise so hoch sind. Im besten Falle wird in Erinnerung gerufen, dass der Privatverkehr schlecht für die Umwelt ist.

    Auf der anderen Seite werden die öffentlichen Verkehrsmittel in Deutschland nicht massiv besser ausgebaut, so dass Autos für einige Gegenden und viele Strecken noch das bessere Mittel bleibt, oder Alternativen zum Güterverkehr auf der Straße gesucht.

    Das ist irgendwie ganz schön kurzsichtig.

  • Aber es gibt eine Alternative - aufwendig, unbequem, zeitraubend. Aber sie ist da

    Und da sage ich einfach, das ist eine schöne Parole, geht aber in Deutschland an der Lebensrealität der meisten Menschen schlicht vorbei.

    Ja, es gibt die entbehrlichen Fahrten, aus Bequemlichkeit, aber die fallen nicht derart ins Gewicht, wie es gerne dargestellt wird.

    Der ÖPNV in Deutschland ist außerhalb der Großstädte schlicht ein Witz und keine Alternative für Arbeitnehmer.

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