Ich weiß, auf die Titelfrage ist jetzt sehr provokant gestellt, aaber ich möchte trotzdem ein paar Meinungen hören, weil ich nach ein paar Wochen lesen im Dogforum mittlerweile zwar sehr viel mehr weiß, aber auch extrem verunsichert bezüglich gefühlt allen Themen (von Ernährung über die perfekte Wahl der Hundeschule bis zur Hundeerziehung selbst bin).
Eigentlich bin ich hier, um mich (unter anderem, ich habe auch einige Bücher bestellt) auf einen zukünftigen Hund vorzubereiten. Wenn ich hier so quer lese, denke ich mir aber manchmal: Es kann eigentlich nur schief gehen: zu viel Ruhe, zu wenig Ruhe, zu Früh angefangen dem Hund was zu lernen, zu spät damit angefangen, falsch angefangen, mit Leckerlis bestärken oder auf keinen Fall Futter als Belohnung, was muss/soll mein Hund eigentlich wann/überhaupt können und wie finde ich dafür die richtige Hundeschule, BARF oder nicht, wie die richtigen Spielgefährten/Welpengruppe finden...
Ich muss sagen, ich kann an sich sehr gut mit Tieren und habe mir gedacht, ich mach vieles einfach nach Gefühl und vertrau darauf, dass das dann gut wird. Bisher ist das auch immer ganz gut gegangen. Ich würde mich per se nicht als naiv beschreiben, ich glaube nicht, dass alles immer perfekt läuft, das mein Hund der besterzogenste wird, schon stubenrein zu mir kommt und perfekt an der Leine geht. Gleichzeitig wünsche mir natürlich schon, dass mein Hund auf Dauer ein guter Begleiter wird und dass er/sie im Laufe der Zeit ein paar Dinge lernt, die unser Zusammenleben vereinfachen (kurz alleine bleiben, okaye Leinenführigkeit, Beißkorb ertragen weil in der Stadt in manchen Situationen Pflicht, zumindest nach dem Zahnwechsel bevorzugt Kausachen statt die Wohnung zerkauen, wissen was Nein heißt,.. ihr wisst vermutlich, was ich meine). Ich weiß, dass der Hund das nicht von heute auf morgen einfach kann. Seit ich hier bin, habe ich zwar viele tolle Tipps aufgeschnappt, gleichzeitig aber die unendliche Sorge, dass, wenn ich mich auf mein Gefühl verlasse, womöglich doch alles schief geht und ich die ersten Wochen (auch wenn sie leider noch in weiter Ferne sind) komplett versaue. Wenn ich dann hier lese, welche Probleme Menschen mit ihren Hunden haben (zugegebenermaßen wundern mich manchmal schon auch die Umstände), dann kommt das noch oben drauf.
Geht es sonst noch irgendjemandem so? Hat irgendjemand Tipps, wie man diese Informationsflut am besten für sich selbst verarbeitet und zwar einerseits darauf lernt, aber andererseits nicht total panisch ist, alles falsch zu machen, wenn der Welpe dann mal da ist?