Beiträge von flying_phoenix

    Danke euch!

    Es tut irgendwie gut, das alles zu lesen, auch wenn mir vieles (es gibt mehrere Wege zum Ziel, es darf auch mal etwas schief gehen) im Grunde eh bewusst ist... aber manchmal "zerdenkt" man dann Dinge dann einfach.


    Es war vielleicht etwas übertrieben, extra ein Thema dafür aufzumachen (vielen Dank trotzdem für die ausführlichen Beiträge, ich finde jeden einzelnen hilfreich!), aber vielleicht hilft es auch ein paar anderen stillen MitleserInnen, die nach sehr viel Lektüre innerlich die Krise bekommen.


    Die Anmerkung mit dem Pfoten-Thread nehm ich mir auch zu Herzen, habe gleich mal bei dir angefangen Lalaland ... übrigens eine wunderschöne Labrador-Dame hast du :)

    Ich weiß, auf die Titelfrage ist jetzt sehr provokant gestellt, aaber ich möchte trotzdem ein paar Meinungen hören, weil ich nach ein paar Wochen lesen im Dogforum mittlerweile zwar sehr viel mehr weiß, aber auch extrem verunsichert bezüglich gefühlt allen Themen (von Ernährung über die perfekte Wahl der Hundeschule bis zur Hundeerziehung selbst bin).


    Eigentlich bin ich hier, um mich (unter anderem, ich habe auch einige Bücher bestellt) auf einen zukünftigen Hund vorzubereiten. Wenn ich hier so quer lese, denke ich mir aber manchmal: Es kann eigentlich nur schief gehen: zu viel Ruhe, zu wenig Ruhe, zu Früh angefangen dem Hund was zu lernen, zu spät damit angefangen, falsch angefangen, mit Leckerlis bestärken oder auf keinen Fall Futter als Belohnung, was muss/soll mein Hund eigentlich wann/überhaupt können und wie finde ich dafür die richtige Hundeschule, BARF oder nicht, wie die richtigen Spielgefährten/Welpengruppe finden...


    Ich muss sagen, ich kann an sich sehr gut mit Tieren und habe mir gedacht, ich mach vieles einfach nach Gefühl und vertrau darauf, dass das dann gut wird. Bisher ist das auch immer ganz gut gegangen. Ich würde mich per se nicht als naiv beschreiben, ich glaube nicht, dass alles immer perfekt läuft, das mein Hund der besterzogenste wird, schon stubenrein zu mir kommt und perfekt an der Leine geht. Gleichzeitig wünsche mir natürlich schon, dass mein Hund auf Dauer ein guter Begleiter wird und dass er/sie im Laufe der Zeit ein paar Dinge lernt, die unser Zusammenleben vereinfachen (kurz alleine bleiben, okaye Leinenführigkeit, Beißkorb ertragen weil in der Stadt in manchen Situationen Pflicht, zumindest nach dem Zahnwechsel bevorzugt Kausachen statt die Wohnung zerkauen, wissen was Nein heißt,.. ihr wisst vermutlich, was ich meine). Ich weiß, dass der Hund das nicht von heute auf morgen einfach kann. Seit ich hier bin, habe ich zwar viele tolle Tipps aufgeschnappt, gleichzeitig aber die unendliche Sorge, dass, wenn ich mich auf mein Gefühl verlasse, womöglich doch alles schief geht und ich die ersten Wochen (auch wenn sie leider noch in weiter Ferne sind) komplett versaue. Wenn ich dann hier lese, welche Probleme Menschen mit ihren Hunden haben (zugegebenermaßen wundern mich manchmal schon auch die Umstände), dann kommt das noch oben drauf.


    Geht es sonst noch irgendjemandem so? Hat irgendjemand Tipps, wie man diese Informationsflut am besten für sich selbst verarbeitet und zwar einerseits darauf lernt, aber andererseits nicht total panisch ist, alles falsch zu machen, wenn der Welpe dann mal da ist?

    Vielen lieben Dank für euren wirklich konstruktiven Input!


    … und nachdem es vermutlich eher unbefriedigend ist, hier Tipps zu geben aber dann womöglich nie zu erfahren, was daraus geworden ist, vielleicht noch kurz meine Gedanken:


    Es wird kein Border Collie in der Stadt.

    Vielleicht wird es dafür erst in 1-2 Jahren ein Hund und dann ein Border Collie am Land.

    Vielleicht wird es doch eine andere Rasse.

    Ich weiß es Stand jetzt noch nicht.


    Nachdem das teilweise eher Lebens- als Rasseentscheidungen sind, kann mir das Forum hier nicht wirklich helfen, fürcht ich ;) Wenn der erste Hund kommt, schaue ich aber sicher wieder rein, weil ich echt sehr positiv überrascht von den einerseits netten und andererseits einfach sachlichen Antworten bin.

    Du meinst wahrscheinlich ADS und nicht ADHS oder?

    Bei mir wurde das erst im Erwachsenenalter diagnostiziert, obwohl ich es als Kind bereits hatte. In dem Alter fällt die Hyperaktivität generell meistens weg und man spricht dann oft einfach von ADHS im Erwachsenenalter. Aber ja, ADS trifts auch. In meinem Fall eher eine high functioning Variante, im Sinne von: Es lässt sich nach Abklärung gut im Alltag damit leben, ich hab einen ganz normalen Job und einen tollen Freundeskreis, es gibt ein paar kleine Macken, die ich kenne und die auch die Menschen kennen, die mit mir viel zu tun haben, aber es ist so an sich sehr gut kontrollierbar und ich muss eigentlich sehr wenig Abstriche machen (ich wusste ja auch sehr lange nichts davon).

    Der Hund ist 5 Jahre alt, Vater aus einer Showlinie, Mutter aus einer Arbeitslinie.

    Der Freund ist kein Hundetrainer aber ein erfahrener Hundehalter, der glaub ich einige Dinge richtig gemacht hat und vermutlich auch einfach Glück mit seinem Hund hatte.


    Und ja, das ist mir bewusst und genau das ist eben die Sache, die mich quält. Einerseits, dass ich das Gefühl hatte, dass es so gut passt und die Frage, ob ich es bereuen würde, mir einen Hund zu nehmen, der vielleicht einfacher ist, aber der dafür eben auch nicht so diese spezielle Art hat, die mich so fasziniert und andererseits, dass ich natürlich weiß, dass ein Border Collie nicht automatisch wie dieser Hund ist und dass das schon auch schwierig werden kann, weil einerseits speziell und andererseits schnell auch verhaltensauffällig. Deshalb habe ich den Beitrag geschrieben... um Feedback zu bekommen... auch negatives (eigentlich rechne ich fast hauptsächlich mit negativem), damit ich das für mich nochmal neu einordnen kann, nach dieser "Verzauberung" durch den einen Hund, der bei uns jetzt eben eine zeitlang gewohnt hat.

    Die Frage, die ich mir stellen würde ist die: Bist du selbst ein so innerlich ruhiger Mensch, dass du nicht deinen möglicherweise vorhandenen Stress auf den Hund überträgst? Viele sensible Hunde, die eng mit ihrem Menschen zusammenarbeiten wollen, sind sehr empfänglich für die Stimmung ihres Halters.


    Mein Hund ist auch so ein Fall. Bin ich angespannt und gestresst, ist er es automatisch auch. Dafür muss ich eben nicht nur am Hund, sondern auch viel an mir selbst arbeiten.

    Ich würde sagen, in Situationen, in denen der Hund, mit dem ich viel Zeit verbracht habe, gestresst ist, bin ich ruhig und kann aber gleichzeitig gut nachvollziehen, dass der Hund gestresst ist, weil ich die Reize durchaus wahrnehme. Ich bin keine ängstliche Person und generell eher ruhig (ich weiß, mit ADHS verbinden viele etwas anderes, aber das ist bei Mädchen/Frauen und im Erwachsenenalter etwas anders), außer ich bin im Aktionsmodus, im Sinne von: Aktivitäten, die mir Spaß machen, dann bin ich eher übermotiviert.


    Gestresst bin ich eher dann, wenn es mir insgesamt an einem Tag einfach zu viel wird... zu viele Aktivitäten oder vor allem Dinge, die nicht geplant waren,... da fand ich es gesellschaftlich ganz angenehm zu sagen: Dem Hund ist es zu viel, wir können heute nicht mehr kommen. Aber ja, wenn ich das selbst lese, dann wird mir eh bewusst, dass ich dafür keinen Hund bräuchte sondern einfach mal meine eigenen Gefühle äußern könnte...


    Wie gesagt, es war ein Gedanke, den ich teilen wollte. Das heißt nicht, dass ein Border Collie bei uns einzieht.

    Vielen Dank für all eure Vorschläge und Tipps.


    Nun werdet ihr mir vermutlich zwar alle davon abraten, aber ich muss den Gedanken trotzdem mit euch teilen:


    Ich habe in den letzten Wochen recht viel Zeit mit dem Hund von einem Freund verbracht und für mich war das so eine enge Bindung und einfach ein Hund, der mich zu 100% versteht und mit dem es einfach wirklich extrem gut passt. Man muss dazu sagen: Der Hund ist super ausgelastet und auch super ausgebildet und ich weiß, dass das viel Arbeit ist. Das kann natürlich am Wesen genau dieses Hundes liegen, aber nun ja, es ist ein Border Collie und irgendwie liebäugle ich nun doch mit dieser Rasse.


    Vielleicht ein bisschen zum Hintergrund: Ich habe ADHS im Erwachsenenalter, dh weniger hyperaktiv aber selbst sehr reizempfänglich (ich hab das allerdings sehr gut im Griff und kann auch einem normalen Job nachgehen und führe ein weitgehend normales Leben) und irgendwie habe ich das Gefühl, fast vorherzusehen, was den Hund stresst und dass ich manche Situationen so gemeinsam gut meistern kann und gleichzeitig denke mir gleichzeitig, der Hund "schützt" mich vor so manchem, weil ich merke, wenn es dem Hund zu viel wird und mich das davor bewahrt, dass mir etwas zu viel wird. Ich bin leider auch ein bisschen so, dass mir zwar bei allen anderen (egal ob Mensch oder Tier) auffällt, wenn es ihnen nicht gut geht, aber bei mir leider dann zuletzt. Gleichzeitig ist er wie ich zu 200% konzentriert, wenn es um etwas geht, was irgendwie begeistert. (ich kann mich in die seltsamsten Dinge vertiefen, niemand, nicht mal ich selbst weiß, warum die eine Sache meine absolute Aufmerksamkeit verdient obwohl die andere Sache doch so viel wichtiger wäre.) Mir ist natürlich klar, dass so etwas auch ganz nach hinten losgehen kann und man muss vielleicht noch dazu sagen: Mein Freund ist die ausgleichende Ruhe in Person.


    Ich wollte den Gedanken mit euch teilen und bin auf eure Reaktionen gespannt, auch wenn ich schon erahnen kann, dass die eher negativ sind.


    Bitte macht mich nicht gleich runter, ich weiß, Border Collies wurden für's Schafehüten gezüchtet und ein bisschen Hundesport macht nicht jeden Border vollends glücklich und es ist ein großes Stück Arbeit, einen Hund an die Reize in der Stadt zu gewöhnen, ordentlich auszulasten und gleichzeitig Ruhe reinzubringen. Es war nur einfach eine krasse Erfahrung, sich selbst in einem Hund derartig wiederzufinden, dass mich das Ganze nicht so wirklich loslässt.

    Hallo tinybutmighty ,


    ich hab ganz vergessen dir zu antworten. Vielen Dank für deine Antwort. Wir waren vor drei oder vier Monaten im Tierquartier und damals gabs dort offiziell keine Hunde, die lt. ihnen für Anfänger geeignet oder für unsere Situation (Stadtrand + Wohnung statt Haus mit Garten am Land) geeignet waren. Ich wäre zwar absolut bereit, mich dem ein oder anderen Problemchen (im Zweifelsfall mit professioneller Unterstützung) zu stellen, aber letztendlich verstehe ich die Tierheim-Mitarbeiter natürlich auch und es wäre als Hundeanfänger auch etwas naiv, an deren Einschätzung zu zweifeln. Sie kennen ihre Tiere und ich finds ja auch gut, dass man sagt, auch wenn du dich in den Hund schockverliebt hast, in the long run wird das nix mit euch beiden. Ich hab jetzt gerade online geschaut, da hab ich sogar zwei Hunde gefunden, die an Anfänger vermittelt werden, aber dafür aber glaube ich so nicht so gut zu uns passen.


    Ich hab Tierschutz noch nicht ganz ausgeschlossen, Baden schau ich mir auf jeden Fall noch an. Bei einem Tierschutz-Hund würde ich allerdings eher nicht zu einem Welpen sondern vielleicht zu einem jüngeren aber schon ausgewachsenen Hund tendieren... und wenn dann nur so, dass ich den Hund vorher kennenlernen kann. Mein Gedanke dabei ist, dass man. bei einem. Hund ab ca. 1 Jahr dann schon ein bisschen den Charakter einschätzen kann...


    Mein Freund tendiert eher zu einem Welpen vom Züchter, weil er den Hund gern aufwachsen sehen würde und zusätzlich wärs halt schön, wenn er auch schon schöne Anfangstage hätte. Wir sind da noch ein bisschen am überlegen, aber ja, wie gesagt, Tierschutz ist nicht ausgeschlossen.

    Hallo und vielen Dank schonmal für eure Antworten!


    fliegevogel : Wow :smiling_face_with_heart_eyes: , ich würd deinen Juro auch jederzeit bei mir einziehen lassen. Ich hab mir bisher schon ein bisschen was durchgelesen, aber sehr verbreitet sind sie ja glaub ich nicht, wobei sich die meisten Beschreibungen schon so angehört hätten, als wenn das gut passen. könnte... Wie bist du auf die Rasse gekommen?


    Wollteufel : Danke für deine Einschätzung. Du hast natürlich recht, in unserem Sinne (und im Sinne unserer durchaus hundefreundlichen Nachbarn) würden wir den Job "Wohnungstüre bewachen" nicht soo gern an einen übermotivierten Vierbeiner abgeben.

    Hallo liebes Forum,

    ich lese hier ja schon eine zeitlang mit und nachdem da ja immer echt sehr gute Vorschläge kommen, dachte ich, ich melde mich an und schreibe nun selbst.


    Vielleicht kurz zu mir, ich bin 29 Jahre alt, lebe mit meinem Freund zusammen in einer Wohnung in Wien (eher am Stadtrand mit gut erreichbaren Grünflächen, aber dennoch Stadt). Einen eigenen Hund wollte ich schon immer, allerdings wollte ich darauf warten, wie sich mein Leben so entwickelt (Arbeitszeit, Wohnung,..). Nachdem das jetzt alles etwas fixer ist und klar ist, dass ich genug Zeit für den Hund habe bzw. er aus beruflichen Gründen meinerseits nicht alleine bleiben muss (abgesehen für ganz alltägliche Sachen wie Einkaufen), gehe ich die Suche konkreter an. Ich bin Hundeanfängerin und beschäftige mich jetzt schon eine zeitlang mit der gewünschten Rasse und – keine Sorge :upside_down_face: – von Border Collies und Australian Shepherds bin ich schon länger abgekommen, obwohl sie mir optisch gut gefallen. Genauso abgekommen bin ich von einem Hund aus dem Tierschutz, weil im Tierheim hier leider tatsächlich keine Anfängerhunde sitzen und mir die Direktvermittlung im Auslandstierschutz etwas zu heikel ist. Abgesehen davon kenne ich leider einen Hund aus dem Auslandstierschutz, die in der Stadt echt sehr zu kämpfen hatten und dann letztendlich auf eine ruhige Stelle weitervermittelt wurden, weil es einfach nicht geklappt hat/ der Hund mega gestresst war. Kann natürlich auch besser laufen, freu mich auch über Erfahrungsberichte diesbezüglich.


    Was ich mir wünschen würde:

    - Hund mit okay hoher Reizschwelle, weil Stadt

    - okay sportlich, ich würd sehr gern Agility machen (hab ich als Jugendliche schon gemacht), wäre aber für andere Sportarten auch offen.. wir gehen abgesehen davon auch gern wandern, aber ich glaub das ist für die meisten gesunden Hunde ohnehin kein Problem

    - auch mal entspannen/kuscheln können

    - Besuch von Erwachsenen sollte toleriert werden

    - beherrschbaren/wenig Jagdtrieb

    - kein ganz kleiner "Schoßhund", ich würd mal sagen so ab 40cm

    - lieber längeres Haar



    Was ich dem Hund bieten kann:

    - ausreichend Beschäftigung (geistig und körperlich) dank flexibler Arbeitszeiten, ich persönlich hätte extrem Lust auf Hundesport und bin bei so etwas auch immer recht motiviert, würde mich da aber auch nach dem Hund richten, Hundeschulen in der Nähe bieten bspw. auch Man Trailing an, auch das könnte ich mir sehr gut vorsteleln

    - Hund kann immer überall dabei sein und ist Teil der Familie


    Ich hab mir nun schon ein paar Rassen angeschaut, die mir einerseits gefallen und die andererseits meiner Meinung nach aber auch ganz gut passen könnten, wobei es natürlich sein kann, dass ich da was übersehen habe, deshalb die Frage:


    - Eurasier

    - Wolfsspitz

    - Elo

    - Finnischer Lapphund (könnte mit Züchter hier allerdings schwierig werden)

    - Langhaar Collie


    Vielen Dank schonmal für eure Einschätzung, bin schon sehr auf eure Antworten gespannt!