Viele Probleme mit Hund und falsche Erziehung?

  • Gestern hab ich mir ein Bett aus Decken und Kissen am Boden gebaut und wir sind da zusammen gelegen und haben uns einen Film angeschaut. War schön.

    Das finde ich total toll von dir!

    Und auch, dass du deinen Weg deinem Freund gegenüber durchsetzt! Respekt :gott:

  • Darf ich fragen wielange ihr schon zusammen seid?

    Seit 2 Jahren.


    Wir haben vorher nochmal geredet und ich habe ihn gebeten, dass er es doch mal versucht.


    Also hat er sich zu ihr auf den Boden gesetzt, wollte ihr einen Keks geben und Akita hat den Kopf weggedreht und ist gegangen :fear:


    Versucht sich Pfötchen geben zu lassen, ne, keine Lust.


    Irgendwie tut er mir Leid, bei mir hat sie am Anfang überhaupt nicht so reagiert.


    Können Hunde nachtragend sein?


    Oder hat er es sich nachhaltig versaut?


    Natürlich ist er jetzt wieder sauer.

  • In der Wohnung, ohne Ablenkung kann das ja jeder, das beweist noch gar nichts

    'tschuldigung, wenn ich nochmal in diese Kerbe haue. Aber das zeigt, dass er keine Ahnung von der Sache hat. Du MUSST ja mit allen neuen Dingen in der reizarmen Umgebung anfangen und dann peu a peu die Außenreize steigern. Nur so funktioniert's.


    ... aber nach einer Sekunde geht der Blick wieder weg, meistens zur Kekshand.

    Dann belohne entweder früher, sonst besteht die Gefahr, dass das Kommando "schau" darin endet, dass sie eher dazu neigt, auf Deine Hände zu schauen. Oder, Du wartest so lange, bis der Blick wieder zu Deinen Augen zurückkehrt. Keks auf jeden Fall nur für den Blickkontakt.

  • ... Akita hat den Kopf weggedreht und ist gegangen .

    Das sollte ihm doch mehr als deutlich zeigen, wie seine Herangehensweise funktioniert, nämlich gar nicht.

    Nett von Akita, ihn nicht anzuknurren oder mehr, bei dem, was er schon alles mit ihr veranstaltet hat.


    Ich denke, es braucht Zeit bei den beiden, bis Akita laaaaaangsam ein neues Vertrauen zu ihm aufbauen kann.


    Eine Weisheit, die ich im Kontakt mit Hunden gerlernt habe: wir Menschen haben viiiiiiiiiel zu wenig Geduld!

  • Können Hunde nachtragend sein?

    Nein. Sie greift auf ihre Erfahrungen mit diesem Menschen zurück.

    Natürlich ist er jetzt wieder sauer.

    Ich hoffe doch auf sich selber. Er hält sich doch für den intelligenten Part in diesem Spiel, hoffe ich.

  • Wenn der Hund jetzt wochenlang gelernt hat, auf deinen Freund mit Meiden zu reagieren weil er nie weiß, was ihn erwartet, wird sich das nicht in einer "Sitzung" verflüchtigen.

    Akita muss ja erstmal lernen dürfen, dass dein Freund auch anders kann und will.

  • Können Hunde nachtragend sein?

    Nicht nachtragend. Aber sie lernen aus Erfahrungen. Und die Erfahrungen mit Deinem Freund haben sie gelehrt, dass man lieber geht ehe man von ihm auf die Mütze bekommt.


    Ich würde vorschlagen, dass ihr euch mal gemeinsam auf den Boden setzt und Du ein paar Übungen etc mit ihr machst, während Dein Freund einfach still daneben sitzt. So merkt sie, dass von ihm nicht schlechtes kommt. Dann kann er peu à peu anfangen, ihr auch Kekse zu geben und dann wird es sicherlich schnell gehen, dass er auch mit ihr üben kann.

  • Ich hoffe für euch das ihr es hinkriegt. Dein Freund braucht jetzt auch ein bisschen Geduld. An seiner Stelle würde ich mich mal auf den Boden hocken nix machen und warten wenn der Hund von alleine ankommt ruhig mit ihr sprechen und vorsichtig belohnen. Woher soll Akita den jetzt wissen was sie von deinen Freund zu erwarten hat. sie ist nicht auf ewig versaut auch nicht nachtragend aber sehr wahrscheinlich auch nicht blöd. er hat erstmal ihr Vertrauen verspielt und muss das langsam wieder aufbauen, und nochmal dafür braucht es Geduld. Zum Leinepöbeln, hab hier zu Hause auch so ein Exemplar sitzen .An deiner Stelle wenn du die Möglichkeit hast irgendwo hinfahren wo du mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen Hund triffst oder zumindest sehr selten. Ihr habt so viele Baustellen man kann nicht alle gleichzeitig beackern. Von daher so wenig Hundebegegnungen wie möglich. Und dann das Problem lieber mit einem Trainer angehen. Weiterhin viel Spaß mit der Süßen. Ich drück die Daumen das du deinen Freund auf eure Seite kriegst unmöglich ist das nicht. Hier hat es auch geklappt wobei mein Mann nicht ganz so krass drauf war wie dein Freund.

  • Sehe ich auch so. Nachtragend nicht, sie macht das auch nicht "mit Absicht".

    Dein Freund muss ihr erst beweisen, dass er sich verändert hat. Das geht leider nicht mit einmal Keks geben. Für sie ist er einfach der unberechenbare Typ, der aus ihr absolut unverständlicher Sicht Ausrastet. Der sie abschreit, kneift und an der alleine ruckt. Sie hat wahrscheinlich keinerlei positive Erfahrungen mit ihm gemacht. Deshalb meidet sie ihn.


    Ich fürchte, daa ändert sich nicht so schnell, da braucht ihr Geduld. Glaubst du ihr schafft das? Ich stell mir das für euch alle sehr frustrierend vor.

    Natürlich kann ich jetzt sagen, er ist selber Schuld mir seinen Ansichten und seinem Verhalten. Ja ist er auch, aber das nützt ja weder ihm noch Akita jetzt etwas in eurer aktuellen Situation..


    2 Jahre ist ja doch ein bisschen Zeit, da kennt man seinem Partner doch recht gut und weiß, wie er tickt.

    Hast du denn eine Idee wie du ihn auf seine Seite holen kannst? Denkst du, nur mit zeigen wie toll das bei dir funktioniert klappt das?

    Ich kenn ihn nur vom Lesen, schätze ihn irgendwie nicht so ein. Soll aber nicht negativ klingen, hab ja nur eine kleine geschriebene Momentaufnahme.


    Ich finde es super, dass du dich so reinhängst und es so toll mit ihr klappt.


    Allerdings ist da ja auch noch dein Partner und eure Beziehung. Klar find ich sein Verhalten dem Hund gegenüber doof, du ja mittlerweile auch. Aber es hat bestimmt einen Grund warum ihr schon länger zusammen seid.

    Hast du dich mal gefragt, was sein wird, wenn er seine üblichen trainingsmethoden wieder anwendet / anwenden möchte? Oder ist das komplett vom Tisch?

    Stell ich mir sehr schwer vor und Würd euch wünschen dass ihr das alle zusammen mit Akita schafft. 🍀


    Ihr braucht meiner Meinung nach aber einen gemeinsamen Weg

  • ich kämpfe mich hier so langsam durch...


    Zu DSH im Zwinger und dann der Sprung zum Mali. Gut, dass euch kein Züchter einen geben wollte. Das wäre in die Hose gegegangen.


    Akita scheint ja alles mitzubringen was man für IGP so braucht. Sie ist lernwillig, läßt sich nicht unterkriegen und hat auch mal ne Meinung. Genau das braucht ein guter Sporthund doch. Das im Alltag Unauffällige kommt wenn man mit solchen Hunden aktiv arbeitet und zusammenwächst. Das passiert auch wenn man ihnen Tricks beibringt und sie einfach fordert und sich gemeinsam was erarbeitet. Und da kommen dann auch wieder Trainer ins Spiel. Ich, als Sportler mit einiger Erfahrung weiß dass man ohne ein gutes Team dass sich gegenseitig coacht und begleitet nichts wird ausser Trainingsweltmeister. Man braucht einfach wen der das Team von aussen betrachtet und der auch weiß was er da sieht und manchmal sind es echt Kleinigkeiten. . Zum Beispiel reagiert mein Jüngerer Hund extrem auf meine Wahl der Schritte in Wendungen, Ich muss die wirklich 100% so setzen wie wir es geübt haben sonst liegen wir zusammen auf der Nase und dass hab ich alleine nicht rausbekommen sondern nur weil ich 2 Leute habe die wirklich geduldig nach dem Auslöser gesucht haben.


    Hab Spaß mit der Hündin und bringe ihr soviel Unnützes bei wie du willst (IGP ist auch nichts anderes als unnützer Sport- der aber irre Spaß macht und den HUnd so richtig genial fordert) du wirst ein gutesy Team mit ihr werden und lass einfach ab und an mal wen erfahrenes draufschauen und euch beobachten. Ein toller Junghundekurs kann dir sicher nicht schaden

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