Fahrrad und Hund - Ausdauer etc
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Ich laufe mit meinen Hunden und trainiere sie bewusst bei steigenden/höheren Temperaturen, weil die das bei der Arbeit ja hinbekommen müssen. Aber das darf man heutzutage ja nicht zu laut sagen ... ein Hund, der bei zwanzig Grad im Schatten am Rad nicht tot umfällt, ist ja nicht mehr normal. (Ja, das war Polemik, aber mich nervt es kolossal, dass der extrem miese körperliche Zustand vieler Hunderassen als Normalzustand deklariert wird.)
Hust.
Beim Windhundrennen zuletzt hatte es 26, 27 Grad, kurzzeitig wahrscheinlich auch mehr. Da wurde dann diskutiert und statt 3x nur 2x gelaufen. Irgendwann wird es dann halt schon grenzwertig, obwohl der Spaß ja nur 20, 30 Sekunden dauert, die gröberen Probleme sind oft aber mit hoher Luftfeuchtigkeit vergesellschaftet, sofern ich Hund halt nicht den ganzen Tag in der prallen Sonne lasse oder im Auto grille und dehydriert laufen lasse.
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Zumindest bei beabsichtigter Belastung "wässert" man einige Stunden vorher, teils streckenabhängig früher oder später, etwa über sehr suppiges Futter. Währenddessen wenig bis nicht, aber sofort danach.
Hydrierung bedeutete ja nicht zwingend Kühlung, sondern gewissermaßen osmotisches Zellstoffwechselgleichgewicht. Das kann durch zu viel oder zuwenig Flüssigkeit entgleisen. Interessant ist zb immer der Spannungszustand der Haut. Dehydriert in Belastung gehen is auch ein Risiko und das Defizit füll ich nicht unterwegs mal eben auf.
Relativ kleiner Hund säuft mittendrin mal eben 2 Liter zusätzlich und is grad mal als "Das soll unsere normale längere Gassirunde werden" unterwegs, kommt mir auch viel vor. Ohne da jetzt voll die Ahnung zu haben. Wenn meine ähnlich schweren so viel söffen, würde ich annehmen, dass ich sie schon arg fordere. Das trinken die bei Höchstbelastung und Temperaturen über 20 Grad nicht (laufen aber nicht diese Strecke)
Je nach dem, worum es geht, füttert man im Sportbereich bereits eine Weile vor Belastung bis eine Weile danach überhaupt nicht oder nur Kleinstmengen.
"Langstreckenleistungshunde/Nordische beziehen die benötigten Energiemengen wohl insbesondere aus Fett, nicht Kohlenhydraten. (Wobei es da eher um das Verhältnis der Brennstoffe zueinander und deren jeweiligen Kalorienanteil in der Gesamtration geht, als um pures Fett füttern)
Vermutlich liegt das auch anaerober vs aerober Belastung und Stoffwechselsituation bei unterschiedlichen Laufformen.
(Auch Mensch rennt Kurzstrecke und schnell eher auf Basis Muskel- und Leberglykogen/Kohlenhydratspeicher, Langstrecke mehr im "Fettstoffwechsel". Der etwas ambitionierte Läufer kennt häufig den "Mann mit dem Hammer" Moment, wenn der Fettstoffwechsel und die Langzeitausdauer nicht ausreichend trainiert sind oder man länger zu schnell unterwegs war und der Kohlenhydratstoffwechsel plötzlich nimmer liefert, weil Speicher leer.)
Kohlenhydratlastige Fütterung knallt außerdem den Darm mit Ballast voll und beeinflusst den Wasserhaushalt.
Für den Durchschnittshund mit Durchschnittbelastung bei moderaten Temperaturen wird man vieles nicht so streng sehen müssen, wie im Leistungsbereich. Aber regelmäßig 2x die Woche 14-25km anscheinend "brettern" ist womöglich schon im - unkontrollierten - Leistungsbereich anzusiedeln.
Wollt ich auch grad schreiben. 😂
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Ich laufe mit meinen Hunden und trainiere sie bewusst bei steigenden/höheren Temperaturen, weil die das bei der Arbeit ja hinbekommen müssen. Aber das darf man heutzutage ja nicht zu laut sagen ... ein Hund, der bei zwanzig Grad im Schatten am Rad nicht tot umfällt, ist ja nicht mehr normal. (Ja, das war Polemik, aber mich nervt es kolossal, dass der extrem miese körperliche Zustand vieler Hunderassen als Normalzustand deklariert wird.)
Naja wir wandern viel und das natürlich auch im Sommer bei über 20 Grad. Finde ich schon wichtig das Hunde das können sollten.
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Temperatur eh nicht bei über 25 Grad und oder bei praller Sonne.
Sei da besonders vorsichtig!
Wir fahren zur Zeit nur noch früh am Morgen und in den engen Wald-Tälern, da ist es deutlich kühler als im offenen Gelände.
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Wie schön, der Thread wird hier doch noch richtig spannend! Das Thema ist bei mir auch gerade aktuell: mein Hund ist 8 Monate alt, und soll später mal am Pferd und am Rad mitlaufen. Er ist ein Großspitz, d.h. nicht unbedingt der geborene Läufer, aber eben trotzdem ein grundsätzlich agiler und bewegungsfreudiger Hund. Ich bin auch gerade beim Grundlagen-Aufbau, und da das mein erster Hund ist, bin ich mir auch unsicher, wie ich das sinnvoll aufbaue. Ich habe zwar schon einige Pferde und mich selber konditionell gut hochtrainiert, aber beim Hund macht mir sowohl das Thema "Überhitzung" als auch das Thema "Gelenkschäden" etwas Sorge.
Den Konditionsaufbau und die Gewöhnung daran, längere Abschnitte konstant durchzutraben, habe ich bisher nur übers Joggen gemacht. Der "gemütliche Ausdauertrab" meines kleinen Wuschels ist nämlich noch relativ langsam (anfangs war es sogar eher eine 7er Pace, inzwischen sind wir bei ca 6-6:30 min/km), und die Strecken, die er (angeleint) wirklich nonstop locker, gerne und leicht durchläuft, liegen noch bei max 500m am Stück. Freilauf ist gerade pubertätsbedingt immer nur recht kurz möglich, das "reicht" dann nicht wirklich zum Laufen. Daher machen wir gerade "Lauf-Geh-Intervalle", insgesamt so ca 5km pro Runde, und die Laufstrecken immer nur so kurz am Stück, dass er noch weiter will, damit er den Spaß am Kilometerfressen behält. Ich gehe aus, dass es dann wie beim Pferde- oder Menschentraining läuft und das bequeme Reisetempo von ganz alleine noch deutlich flotter wird. Ist das so ok für einen Junghund? Er wirkt dabei auf mich nicht überlastet und ich achte sehr darauf, dass er wirklich locker und schwungvoll trabt.
Am Fahrrad habe ich den Hund bisher nur mitgeführt, wenn ich das Rad schiebe, oder habe ihn auf einem eingezäunten Grundstück kurz frei am fahrenden Rad mitlaufen lassen. Da kann ich ja vielleicht aber auch schon mal mit Minirunden in ganz ruhigem Tempo anfangen? (Aktuell geht sowas halt dann nur ganz früh morgens.)
Gibt es bei Hunden echt keinen "entspannten Ausdauergalopp", den man am Rad aufbauen könnte? Früher dachte man ja auch im Pferdebereich, dass Trab die einzig wahre Ausdauergangart sei und Galopp viel zu belastend und psychisch zu nah am Fluchtmodus, aber das ist ja inzwischen veraltet. Ist das beim Hund anders, weil da dann doch immer der Jagdtrieb/Hetztrieb "reinknallt"?
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Gibt es bei Hunden echt keinen "entspannten Ausdauergalopp", den man am Rad aufbauen könnte?
Nach meiner Erfahrung schon. Aber die ForenspezialistenInnen sagen nein.
Vielleicht ist die optimale Laufweise rassenbedingt?
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Zur Diskussion Trab oder Galopp gibt es auch hier in diesem Forum sehr unterschiedliche Erfahrungen:
ThemaFahrradfahren - Trab oder Galopp?
Hallo ihr!
Wenn ihr mit euren Hunden Fahrrad fahrt, gehen die Hunde dann Trab oder Galopp?
Mein Riesenschnauzer läuft am Fahrrad (angeleint) eigentlich nur Trab. Auch wenn ich mal schneller fahre, versucht er das im Trab und lässt sich eher zurückfallen als dass er die Gangart wechselt, um schneller zu sein.
Ich finde das eigentlich nicht so schön, weil die Belastung bei höherem Tempo ja so viel größer ist, die Muskeln sind viel stärker angespannt.
Könnte es sein, dass er beim Radfahren vielleicht…Gast1748217. Dezember 2009 um 13:59 -
Nach meiner Erfahrung schon
Worauf beruht deine Erfahrung, also mit wievielen Hunden hast du Ausdauersport betrieben oder begleitet?
In dem zitierten Thread ist übrigens niemand der Ansicht, daß Galopp eine Ausdauer Gangart ist. Kurz kontrovers wird da nur über Pass geschrieben.
Cerberus2021 wenn du Hunde im Freilauf beobachtest, wenn sie ihre Gangart selbst wählen können, sieht Galopp dann aus wie eine entspannte Gangart, die sie über längere Strecken laufen? Also effizient im Energieverbrauch?
Hunde sind keine Wölfe, aber wenn du dir einen Wolf auf Wanderschaft vorstellst, also nicht auf Jagd, welche Gangart siehst du vor deinem inneren Auge?
Natürlich gibt es ein ruhiges Galopp und nicht nur Topspeed Hetz-Galopp. Aber als effiziente Ausdauer Gangart sehe ich das nicht.
Das ist nicht wissenschaftlich fundiert, sondern beruht auf meinen Beobachtungen im Renngeschehen, Training für selbiges und Freizeit.
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Das ist nicht wissenschaftlich fundiert,
Das sehe ich genauso wie Du.
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Worauf beruht deine Erfahrung, also mit wievielen Hunden hast du Ausdauersport betrieben oder begleitet?
Off-topic Killerphrase.
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