Gemeinsame Hundeerziehung

  • Hallo zusammen,


    wir haben seit einem halben Jahr ca. unsere nun 5 Jahre alte Hündin.

    Ich möchte gerne mit ihr Clickern bzw. den Clicker als Sekundärverstärker im Training anwenden.

    Mein Freund, welcher ja auch mit uns wohnt und sich mit ihr beschäftigt, Gassi geht etc. möchte aber nicht mit dem Clicker arbeiten.

    Kann das überhaupt was werden? Wenn einer mit Clicker arbeitet und einer nicht? Ich bin mir da gerade sehr unsicher. :face_with_rolling_eyes:


    Ich nehme an, dass gutes Training nur erzielt werden kann, wenn beide am gleichen Strang ziehen, oder?

    Er will auch mit ihr üben und alles richtig machen.


    Wie ist das denn bei euch in den "Familien"? Macht ihr immer alles gleich in der Erziehung? :thinking_face:


    Vielen lieben Dank und liebe Grüße :dog_face:

  • Ich denke, es ist kein Problem, wenn einer clickert und der andere ein Markerwort oder sowas nutzt. Ich nutze selbst auch mal das eine, mal das andere. Wichtig ist bloß, dass ihr euch einig seid, was ihr dem Hund beibringen wollt. Also dass nicht der eine „Hier“, der andere „Komm“ für den Rückruf nutzt oder der Hund beim einen aufs Sofa darf, beim anderen nicht z.B.

  • Hunde können sich gut auf verschiedene Personen einstellen. So ganz grundsätzlich sollten aber schon beide am gleichen Strang ziehen. Wenn dein Mann zwar keinen Clicker verwenden, aber trotzdem positiv mit Belohnung arbeiten will, sehe ich kein Problem. Falls er aber wie vor 40 Jahren den Hund per Leinenruck und Runterdrücken trainieren will, dann schon.


    Der Clicker an sich ist ja nur ein zeitweiliges Lernhilfsmittel. Wenn das Gelernte gut beherrscht wird, braucht man ihn für die Anwendung nicht mehr.


    Dagmar & Cara

  • Hier ist es auch so, dass ich mich viel mit Erziehung beschäftige, clickere, Grenzen setze… mein Mann nicht so.


    Rate, auf wen der Hund besser hört? :D

  • Bei uns hat sogar der Mann teilweise ein anderes Vokabular als ich. Ich habe klare Kommandos für das, was ich will. Manche nutzt er auch (Hund hört aber meistens nicht drauf 🙈), für das zurückkommen bzw. Zu einem kommen sagt er was ganz anderes als ich. Witzigerweise geht mein Rückrufkommando bei ihm gar nicht, wenn er sein nimmt, klappt es so 3 von 5 Mal.

    Bin nicht glücklich darüber, aber es gibt Dinge, die muss man irgendwann akzeptieren 🤣 also ich sehe da auch kein Problem.

    Ich habe auch ein markerwort bzw. Clixker und er nicht (aber wir teilen auch die Arbeit nicht 50:50 ;-) )

  • Bei uns ist das auch so ich clickere mein Mann überhaupt nicht. Doof für ihn weil der Hund auf mich viel besser hört :rolling_on_the_floor_laughing: Das ärgert ihn dann schon manchmal. Es ist jetzt nicht so das der Hund gar nicht auf ihn hört, aber wesentlich schlechter als auf mich. :winking_face_with_tongue:

  • Ich habe mit meiner Ex-Frau seit 5 Jahren einen gemeinsamen Hund, Trennung war vor 2 Jahren. Die Hundeschule wurde zu Beginn gemeinsam besucht und die Kommandos wurden genau abgesprochen.

    Ich habe vor ca. 1 bis 1 1/2 Jahren dann für mich entschieden, dass ich diese Bölkerei im Wald doof finde, habe viel auf Blickkontakt/-richtung und Körpersprache umgestellt, während meine Ex beim Altbekannten geblieben ist. Beim Rückruf z. B. nutze ich jetzt den Pfiff auf den Fingern wenn er mich nicht anschaut, ansonsten "rufe" ich ihn über Blickrichtung (ich schaue ihn mir quasi herbei) und Körperhaltung (ich stelle mich seitlich), meine Ex ruft weiterhin das Kommando bzw. die Pfeife. Klappt problemlos.

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