Hallo liebe Forummitglieder,
ich benötige dringend eure Ratschläge.
Ich habe eine 1 1/2 jährige Labradorhündin und keinerlei Grund mich über sie zu beschweren.
Seit einem knappen Jahr bin ich in einer neuen Beziehung und hätte ich nicht so starke Gefühle für diesen Mann, dann würde ich ihm echt den Mittelfinger zeigen.
Er behauptet von sich Hunde zu lieben, aber auch nur, wenn die Hunde gehorchen (sprich kaum auffallen bzw. nur dann, wenn man das als Mensch will).
Seiner Meinung nach vermenschliche ich meine Hündin zu sehr. Unter anderem und vor allem, weil sie bei mir mit im Bett schlafen kann und das sogar ausdrücklich von mir so gewollt ist.
Versteht er nicht und an den seltenen Tagen, an denen er hier ist, bleibt sie auch aus dem Bett draußen und ich schlafe dann unruhig. Was solls.
Wenn ich bei ihm bin, schläft sie natürlich auch nicht in seinem Bett. Bisher lag sie immer neben dem Bett auf Kissen und ihrer Decke.
Am letzten Wochenende kam es zu folgender Problematik:
Mein Partner hat immer, auch im Winter, das Schlafzimmerfenster komplett geöffnet. Im letzten Jahr kein Problem, da er da zwar auch dagegen war, sie aber dennoch mit im Bett schlafen durfte (war ja quasi noch ein Welpe).
Jetzt war es so, dass sie sich Abends auf ihren Platz legte, sehr nah am Fenster, und es doch recht kalt war. Sie schlief ca. 1 Stunde bis ich merkte, dass sie unruhig wurde und dann wach war.
Also nochmal mit ihr raus, wo sie sich gelöst hatte. Wieder hoch und sie sprang direkt aufs Sofa und ich musste sie quasi ins Schlafzimmer locken. Dort wollte sie sich partou nicht mehr hinlegen. Auch als ich mich mit auf ihre Kissen gelegt habe wollte sie sich nicht hinlegen. Und ich fand es dort auch mega kalt. Also dachte ich, dann lass sie halt auf der Couch schlafen (darf sie drauf, aber nur, auf ihre Decke). Also hab ich mir ihre Decke und ein altes Lacken geschnappt um die ganze Couch abzudecken, bin wieder ins Bett und Tür zu.
Mein Partner wurde wach und ich sagte, dass Kali nun auf der Couch schläft. Das wollte er nicht, weil sie ja nicht auf ihrem Platz liegen bleibt und auf die Seite geht, die er nicht vollgehaart haben mag... Ich erklärt, dass da ja das Laken liegt. Wollte er trotzdem nicht. Also sagte ich, dann muss ich mich zu ihr legen und gucken was sie macht, da sie hier nicht mehr liegen will und ich dann nicht schlafen kann. ,,Dann musst du das machen", war seine Antwort.
Schlafen konnte ich natürlich nicht, weil mir schon klar war, dass er am nächsten Tag rumzickt wegen der Aktion.
War dann auch so, am Morgen dann die Frage ,,Na, hat dein Hund gut geschlafen?"
Ich bin der Meinung, sie wollte sich dort nicht mehr hinlegen, weil es ihr zu kalt, zu zugig, zu unbequem war. Hält mein Partner für Schwachsinn, denn sie ist ja ein Hund und muss sich da den Menschen beugen. Mit ihm diskutieren ist da verdammt schwer, er ist ein unerbittlicher Sturkopf und ich kann eh sagen was ich will. Denn, ich vermenschliche den Hund ja mit dem Denken...
Meine Frage, wie kann ich das Problem in Zukunft lösen?
Und bitte keine Antworten in dem Sinn, nicht mehr bei dem Mann übernachten.
Ich fand die Idee mit dem Sofa und den Laken ja okay, will er nicht. Fenster schließen oder Kippen, wird er auch nicht wollen. Hundebett will er auch nicht bei sich haben. Das Tier soll sich gefälligst ihm anpassen und fügen...
Bin da ganz anderer Meinung, aber es ist nun mal seine Wohnung und er hat da wohl ernsthafte Probleme, die ich nicht lösen kann.
Habt ihr Erfahrungen im Umgang mit derart ,,schwierigen und verständnislosen" Partnern? Irgendeine Idee, wie ich es meiner Hündin im Schlafzimmer bequem und warm machen kann ohne Hundebett oder großes Kissen mitzuschleifen worüber er sich dann wieder aufregt, da ich mich zu sehr um das Wohlergehen des Tieres sorge?
Vielen Dank.
VillastEldingar