Welpe ist da- und nun?

  • Hallo an Alle,


    Wir haben seit einigen Tagen einen kleinen Corgi Welpen bei uns (fast 9 Wochen alt). Ich hab mich vorher viel belesen und dachte, das ja eigentlich nichts mehr schief gehen kann. Haha, ich bin schon jetzt komplett im Eimer, hatte 3 Nervenzusammenbrüche und möchte ständig heulen. :dizzy_face: Mein Problem ist weniger, dass der Kleine stresst sondern, dass man von allen Seiten verschiedene Meinungen hört, wie man mit dem Hund zu verfahren hat.

    Ich kenne es so, dass für Welpen das "Ruhe lernen" das A und O ist. Aufdrehen und spielen können sie ja von alleine. Nun sagt mein Züchter, wir müssen ihn mehr auslasten damit er mehr schläft. Wir sollten doch 30-45 min draußen immer wieder Spielsequenzen starten. Ich war da skeptisch, weil ich es schon sehr viel fand aber wir haben es ausprobiert. Ja danach hat er 4h geschlafen. Trotzdem hab ich das Gefühl, dass es nicht unser Weg ist. Für die weichen Gelenke und Knochen ist das ja auch nicht der Hit. Den Rest des Tages gab es dann nur Ruhe für ihn.


    Nun ist es so, dass er auch drinnen, wo eigentlich Ruhe sein soll, nach dem Spielen aufdreht und ich ihn wirklich häufig in die Box packen muss, wo er auch runter kommt. Ich hab nur echt ein bisschen ein schlechtes Gewissen, ich will ihn ja nicht ständig parken. Aber ich seh momentan keine andere Möglichkeit. Das Alltag-Kennenlernen ist dadurch natürlich auch schwer, weil er immer sofort wie ein Irrer hinterher rennt und zum Spielen auffordern will. Darauf gehen wir drinnen nicht ein, außer mal ein kleines Zerrspiel.


    Ich weiß, es sind erst wenige Tage die er hier ist und dass es alles neu für ihn ist. Aber ich will ihm nichts böses und alles richtig machen....


    Habt ihr noch irgendwelche Hinweise oder Erfahrungen? Wäre sehr dankbar. 😔🙏


    Viele Grüße Lisa

    • Neu

    Hi


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    • Bei meinem war damals tatsächlich einfach ruhiges machen lassen der Schlüssel zu einem zufriedenen ruhigen Welpen. Spielen haben wir nur sporadisch und kurz mal gemacht, ansonsten durfte er viel frei (bzw teilweise an einer sehr dünnen Schleppleine weil wir in der Stadt wohnen) laufen und sich einfach Sachen angucken bzw reinbeißen u.ä. ohne von mir gezielt Input zu bekommen.

    • Einen Welpen muss man nicht auslasten, lass dir sowas nicht einreden. Lass Welpi erstmal ankommen, sich in euren Alltag integrieren, führe Routinen und Rituale ein, gib ihm eine Rückzugszone, die du mit Kindergitter abtrennen kannst (keine Box, die ist etwas klein), in der er ruhen, schlafen, aber auch spielen und kauen darf. Habt eine gute Zeit miteinander, lernt euch kennen und lass das Baby erstmal Baby sein. Er muss noch nichts können oder gar ausgelastet werden. Seine kleine Welt bei euch kennenzulernen ist Auslastung genug.

    • Also ich finde es schon wichtig, dass der Zwerg auch mal wie ein Irrer rumtoben kann. Aber dann halt nicht stundenlang |) Und mit Auslastung hat normales Welpentoben ja auch nix zu tun. Lass dir nichts einreden.


      Ruhe halten ist aber genauso wichtig, da liegst du schon richtig. Wichtig ist die Balance zwischen Party und Ruhe - wenn Welpi mal 5 Minuten lang wie ein Irrer über die Wiese rennt und dann selig im Körbchen schläft, ist alles gut, find ich. Mein Großer hat mit 5,5 Jahren ja auch noch seine dollen 5 Minuten und rennt dann wie vom Hafer gestochen durch den Garten, ums Haus, ums Auto ... und kommt danach wieder zum Kuscheln an. =)


      Mein Tipp: lasst den Zwerg draußen auch mal machen. Lange, leichte Leine dran, auf eine übersichtliche Wiese setzen und dann darf Welpi erkunden, toben, blödeln, gucken usw, wie er lustig ist. Und danach geht es entspannt wieder heim. Vielleicht hilfts dem Knirps ja auch, wenn du dich regelmäßig mit ihm zusammen aufs Sofa kuschelst und zum Mittagsschlaf einlädst? =)

    • Einen Welpen muss man nicht auslasten, lass dir sowas nicht einreden. Lass Welpi erstmal ankommen, sich in euren Alltag integrieren, führe Routinen und Rituale ein, gib ihm eine Rückzugszone, die du mit Kindergitter abtrennen kannst (keine Box, die ist etwas klein), in der er ruhen, schlafen, aber auch spielen und kauen darf. Habt eine gute Zeit miteinander, lernt euch kennen und lass das Baby erstmal Baby sein. Er muss noch nichts können oder gar ausgelastet werden. Seine kleine Welt bei euch kennenzulernen ist Auslastung genug.

      Danke, man hat einfach das Gefühl alles falsch zu machen. Bei den anderen Welpen aus dem Wurf läuft angeblich alles toll. Da fühlt man sich erst richtig wie ein Versager... :(

      Halsband und Leine muss er erst lernen, dass kennt er gar nicht.

      Ein Gitter werde ich noch besorgen 😇

    • Also, mal eine halbe Stunde draußen rumrennen ist ja keine "Auslastung". Das Wort bedeutet was anderes. Eine halbe Stunde Bewegen (frei! ohne Leine! Und gerne, dann bald auch mit Artgenossen) - das ist nicht Auslastung, das nennt man Leben.


      Der hat die letzten Wochen mit seinen Geschwistern wild herumgetobt, jetzt soll er auf einmal nur schlafen?


      "Ruhe halten" beibringen bedeutet nicht, einen Welpen komplett abzuschalten. Es bedeutet, quasi den "Aus-Knopf" zu installieren. Also, das Runterfahren und sich beruhigen erlernen. Drinnen ist Ruhe, Draussen wird getobt ist ein Teil davon. Einen Ruheplatz zu installieren. Ständiges Hinterherlaufen abstellen.

      Aber nicht: Welpe darf sich nicht regen. Und schon GAR nicht einen 9 Wochen alten Welpen dauernd in eine Kiste zu sperren! (Meine Meinung)


      Ein junger Hund, der davon kaputt geht, wenn er sich 30 Minuten lang bewegt, wäre in meinen Augen eine krasse Qualzucht.

    • Also ich finde es schon wichtig, dass der Zwerg auch mal wie ein Irrer rumtoben kann. Aber dann halt nicht stundenlang |)

      Ruhe halten ist aber genauso wichtig, da liegst du schon richtig. Wichtig ist die Balance zwischen Party und Ruhe - wenn Welpi mal 5 Minuten lang wie ein Irrer über die Wiese rennt und dann selig im Körbchen schläft, ist alles gut, find ich. Mein Großer hat mit 5,5 Jahren ja auch noch seine dollen 5 Minuten und rennt dann wie vom Hafer gestochen durch den Garten, ums Haus, ums Auto ... und kommt danach wieder zum Kuscheln an. =)


      Mein Tipp: lasst den Zwerg draußen auch mal machen. Lange, leichte Leine dran, auf eine übersichtliche Wiese setzen und dann darf Welpi erkunden, toben, blödeln, gucken usw, wie er lustig ist. Und danach geht es entspannt wieder heim. Vielleicht hilfts dem Knirps ja auch, wenn du dich regelmäßig mit ihm zusammen aufs Sofa kuschelst und zum Mittagsschlaf einlädst? =)

      Da hast du natürlich recht, er soll ja auch mal Hund sein dürfen :) aber 30-45 min fand ich persönlich einfach sehr viel.


      Leine etc. Kennt er noch nicht, das müssen wir erst üben. Das erschwert das draußen spielen etwas. Wir müssen immer gucken, dass er nicht abhanden kommt 😅


      Das mit dem Sofa hab ich probiert aber meistens guckt er mich an und springt in mein Gesicht. Wenn er mal 3 Minuten still hält ist es schon ein Erfolg (also auf der Couch). Auf dem Boden lässt er sich gerne mal streicheln :)

    • Danke, man hat einfach das Gefühl alles falsch zu machen. Bei den anderen Welpen aus dem Wurf läuft angeblich alles toll. Da fühlt man sich erst richtig wie ein Versager... :(

      Halsband und Leine muss er erst lernen, dass kennt er gar nicht.

      Vergleichen ist Mist.


      Eine lange Leine/Schleppleine NIE ans Halsband, NUR am Geschirr.


      Wenn der Hund vom angefasst-werden aufdreht, dann lass das doch erst mal. Biete Nähe an, aber lass die Finger bei dir. Viele Hunde nehmen Hände wie Hundeschnauzen wahr, das wäre für ihn dann immer eine Aufforderung zum Maulrangeln.

      Das kommt mit der Zeit, aber erst mal würde ich es einfach mal lassen. Denn der Hund soll ja zur Ruhe kommen, oder?

    • Beim Thema Box blutet immer mein Herz ....

      Daher lieber was zu den anderen Punkten. 😊


      So ein Welpe ist ja nicht aus Zucker und der kann sein junges Leben nicht in ewiger Ruhe verbringen. Die drehen halt mal hoch, sind wild und wollen Aktion.

      30 Minuten, oder länger, Freilauf mit Spielen ist doch völlig ok. Du spielst ja nicht durchgehend oder trainierst.

      Wir haben immer viel Zeit draußen verbracht.


      Das der Kleine dir drinnen hinterher rennt hört von ganz alleine auf. Türgitter können da aber helfen.

      Du kannst auch Nähe zulassen um Ruhe zu erzeugen. Einfach mal auf den Boden setzen mit was zum kauen.

    • Halsband und Leine muss er erst lernen, dass kennt er gar nicht.

      Halsband würde ich bei einem Baby noch nicht nutzen. Kauf lieber ein Geschirr. Und Leinenführigkeit nur wenige Minuten üben, ansonsten den Zwerg viel frei laufen lassen.

      Und hab nicht den Anspruch, alles richtig machen zu wollen, du wirst nicht alles richtig machen, das verspreche ich dir :winking_face: Man lernt mit jedem Hund so viel dazu, man kann nicht alles wissen, es ist einfach auch jeder Hund anders. Und ob es bei jemandem "gut läuft" hängt ja ganz oft auch von den Ansprüchen des Besitzers ab. Wenn der Besitzer den Anspruch hat, dass ein Welpe einfach nur Welpe sein darf und weder irgendwas können noch gut machen muss, ja dann läuft es eben gut. Wenn man da aber mit ganz anderen Ansprüchen ran geht, die der Welpe nicht erfüllen kann, dann hat man eben das Gefühl, dass es nicht gut läuft.

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