Dachshund Welpe akzeptiert Partnerin nicht..

  • Hallo,


    Vor 2 Monaten haben meine Partnerin (wir leben zusammen) und ich unsere Dachshündin Otti bekommen.

    Sie ist nun 5 Monate alt und hat sich soweit gut bei uns integriert und die ersten Hürden haben wir gemeistert.

    Sie war von Anfang an sehr zutraulich aber natürlich der Rasse entsprechend manchmal ein kleiner Sturkopf.

    Jedoch war es von Anfang an so, dass Otti auf mich besser gehört hat und sich eher mal etwas sagen lassen hat, wenn es um die Erziehung geht. Mit meiner Partnerin war sie dafür von Anfang an verspielter.

    Inzwischen ist es jedoch so, dass sie immer wieder kleine „Anfälle“ hat, während derer sie meine Partnerin mehr oder weniger als ihr Spielzeug betrachtet. Sie beißt und zerrt dann richtig an ihr und lässt sich von ihr auch nichts mehr sagen oder verbieten, wodurch schon richtig verkratzte Arme entstanden sind.

    Anfangs dachten wir, es sei vielleicht nur der einsetzende Zahnwechsel, doch das haben wir inzwischen ausgeschlossen. Wir haben es auch mit jeder erzieherischen Maßnahme versucht in den Griff zu bekommen, haben versucht es mit Leckerlis abzugewöhnen, ihr Alternative Kauspielzeuge schmackhaft gemacht, es ihr wörtlich verboten, es ignoriert und ihr Auszeiten bei geschlossener Zimmertür verordnet. Nichts hilft!

    Bei mir macht sich das jedoch garnicht oder versucht es höchstens mal, bis ich „aus“ sage und sie es sein lässt und auch ansonsten hat sie eigentlich eine gute Beziehung zu meiner Partnerin aufgebaut. Wenn meine Partnerin von der Arbeit kommt, freut sie sich ungemein und begrüßt sie stürmisch, doch zehn Minuten später geht es schon wieder los.

    Hatte jemand eine ähnliche Situation und kam mit den allgemeinen Tipps zu diesem Thema nicht weiter? Und wenn ja, was hat geholfen und woher könnte es kommen?


    Vielen vielen Dank schon im Voraus für eure Antworten!

  • Hunde merken sehr schnell, mit wem sie sich was erlauben können und bei wem man besser hört.

    Ist deine Partnerin vielleicht nicht authentisch genug?


    Ich kenne mich mit Dackeln nicht aus, ob das vielleicht eher Ein-Personen-Hunde sind? Wenn das so wäre, würde das vielleicht auch reinspielen.


    Vielleicht kann deine Partnerin auch ein wenig an der Erziehung mitwirken? Vielleicht etwas mit dem Hund machen, was nur sie macht?

    Vielleicht einmal die Woche in die Hundeschule einen Erziehungskurs? Ich glaube, Einzeltraining ist inzwischen wieder gestattet.


    Ansonsten würde ich eine Hausleine an den Hund machen und ihn von der Partnerin wegführen, wenn es zu wild wird.

  • vielleicht eher Ein-Personen-Hunde sind? Wenn das so wäre, würde das vielleicht auch reinspielen.

    Kommt so ein bisschen darauf an.


    Ein ähnliches Problem hatten wir hier auch.


    Lennox wurde ja ursprünglich von meiner Mutter geholt, da sie aber überhaupt nicht mehr zurecht kamen und ich die beste Beziehung hatte, kam er vollständig zu mir. Bei mir hat er sich viele Sachen nicht erlaubt und meinen eltern ist er auf der nase rum getanzt (beißen, nicht hören, etc)


    Da war es meine Aufgabe ihm und meinen eltern beizubringen, wie das ganze von statten gehen soll.


    Zb beim beissen (was bei meiner Mutter aus gesundheitlichen Gründen in einer blutorgie endet), wenn er zu extrem bei meiner Mutter war wurde er beiseite geschoben und ein zergel genommen oder "langsam" gesagt um ihm vom Tempo runter zu regulieren. Wenn das nicht geklappt hat gabs einen Abbruch und das spielen war zu Ende.


    Wichtig war, das meine mutter da authentisch ist (ist es heute noch manchmal), dass ich eingreifen muss das er das lassen soll. Dann gibt es je nach Situation einen abbruch oder das Spiel umgeleitet.


    Beim umleiten, wenn er mitgemacht hat, wurde dies gelobt (und mit dem Wort langsam verknüpft).

  • Wenn man sich dem Hund laufend als Spielgefährte präsentiert, sieht er einen irgendwann auch als Spielgefährte. So einfach ist das.


    Ich würde deiner Partnerin empfehlen, den Hund in Zukunft zu ignorieren. Besonders wenn sie nach Hause kommt. Und zwar solange bis sich das Verhalten gebessert hat bzw. verschwunden ist.

  • Ich hatte hier eine ähnliche Situation mit meinem Partner. Er hat sich dem Hund so gut wie immer als Spielgefährte präsentiert. Ohne Spielzeug bzw. mit Armen und Händen mit ihm gespielt und entsprechend Verhalten gefördert.


    Bei mir bekam der Hund sofort eine Rückmeldung auf Dinge, die ich nicht möchte, wie das Beissen an Armen und Händen. Schon seit Tag 1. Er hört entsprechend auch sehr gut auf mich, aber mässig auf meinen Partner (:


    Der Anfang der Pubertät stand an, der Zahnwechsel war durch, der Hund wurde grösser und plötzlich war es nicht mehr so lustig für meinen Partner. Wir arbeiten immer noch daran, dass der Hund meinen Partner ernster nimmt. Er muss sich nun zu einem grossen Teil mit der Erziehung ausseinander setzen und darf auf sie Spielaufforderungen von ihm nicht mehr eingehen. Ich würde an deiner Stelle deine Partnerin mehr in die Erziehung einbeziehen und sie auch gewisse Dinge mit dem Hund regeln lassen, damit er lernt sie ernst zu nehmen.


    Ich würd deiner Partnerin auch empfehlen, den Hund nicht mehr an der Tür zu begrüßen, wenn der Hund sowieso schon so aufdreht. Du wirst zuerst begrüßt und wenn sich Hundi beruhigt hat und ruhig ist, kann sie den Hund begrüßen. Das irre Begrüßungsritual putscht manche Hunde zu krass auf...

  • Bei mir macht sich das jedoch garnicht oder versucht es höchstens mal, bis ich „aus“ sage und sie es sein lässt

    Was passiert wenn DU "aus" sagst wenn er gerade deine Partnerin bearbeitet? Hört er dann damit auf?

    Wenn meine Partnerin von der Arbeit kommt, freut sie sich ungemein und begrüßt sie stürmisch, doch zehn Minuten später geht es schon wieder los.

    Wie verhält sich deine Partnerin beim Heimkommen?


    Liest sich für mich als wenn der Hund deine Partnerin nicht ernst nimmt, da machen Dackelchen ganz gerne ziemlichen Unfug.


    Beim Dackel weiß man oftmals nie, soll man gerade lachen oder weinen - und das macht es teils schwierig in der Erziehung weil man manchmal eigentlich ernst sein und schimpfen müsste, aber wenn der Dackel dann seinen "Blick" aufsetzt, muss man automatisch lachen.


    Das A und O beim Dackel ist Ernsthaftigkeit wenn du etwas wirklich durchsetzen willst und Konsequenz, anders kommst du beim Dackel nicht weit.

    Mein 1. Dackel musste als Übungsdackel herhalten, denn vorher hatte ich Schäferhunde und war das alles irgendwie anders gewöhnt und beim Dackel hat das alles nicht so funktioniert wie ich dachte.

    Beim 2. und 3. Dackel hat das alles schon wesentlich besser funktioniert und ich bin äußerst zufrieden damit.

  • Scheint als seie deine Partnerin zu locker.


    Dackel merken sehr gut, mit dem sie was anstellen können.

    Meine Dackel Dame würde bei mir niemals in die Hände schnappen beim toben. Bei meiner Mutter umso mehr.


    Funktioniert das "Aus" immer? Auch wenn dein Hund mit anderen (z.B. deiner Freundin) wild tobt?


    Wie reagiert deine Freundin, wenn sich das Verhalten zeigt?

  • der hund ist 5 Monate. Das ist ein grundschulkind. Der will nicht die Welt regieren. Der braucht freundlich konsequente Anleitung was ihr beim Spielen zb akzeptiert. Woher soll sie wissen wann es euch zu viel wird, wenn ihr das nicht kommuniziert. Also freundlich. Ein abbruchkommando kennt sie noch nicht? Abgesehen von “streng“ oder schimpfen, so dass sie ins meiden geht?

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