Labradorwelpe dreht in Welpenstunde durch !!!

  • Ganz blöder Gedanke: wenn ich einen Trainer dafür bezahle, dass er mich und meinen Hund da abholt, wo wir stehen, und Hund und ich was lernen sollen... Wieso gestaltet ein Trainer dann die Welpenstunde nicht so, dass alle Teilnehmer etwas davon haben? Zb zuerst Theorie und dann bisschen Üben und dann angemessenenes Spielen?

    Wieso soll es mir als zahlendem Kunden unangenehm und peinlich sein, wenn die Tipps des Trainers nicht funktionieren, der Hund nix lernt und ich mich unwohl fühle?

  • Zuallererst finde ich wichtig, dass du verstehst was dein Hund da tut und entsprechend agierst und reagierst.

    Das ist nicht peinlich und man muss auch keine Angst davor haben das es wieder so ist. Er ist in dem Moment einfach total drüber und weiß nicht wohin mit sich. Die innere Einstellung zu dem Ganzen macht viel aus.


    In der Welpenstunde kannst du das händeln in dem du ganz kleine Leckerli neben dir ins Gras streust. Wichtig: mach das bevor er anfängt dich zu beißen oder hohl zu drehen. Nach Möglichkeit versuchst du dann ihn langsam mit ruhigem halten oder streicheln runter zu bringen. Falls das nicht geht, kannst du auch was zu kauen mitnehmen und ihm im Anschluss geben.

    Ich persönlich bin auch ein Fan davon Welpen oder Junghunde festzuhalten, bis sie sich beruhigen. Das aber nicht das erste Mal in der Hundeschule testen.


    Wichtig ist auch, dass im Alltag nicht zu viel stressiges passiert. Vielleicht magst du ja mal erzählen was ihr so macht?

  • wir müssen beim Theorieteil zuhören und das funktioniert leider dann überhaupt nicht …

    Ist halt wie überall, einer tanzt immer aus der Reihe ;) Lass dich doch davon nicht aus der Fassung bringen. Versuch ihn ein bisschen runter zu bekommen indem du dich vielleicht hinkniest, ihn in den Arm nimmst, bisserl Brust graulen…. Dann bekommst du doch trotzdem noch etwas von der theoretischen Einheit mit.

    And btw: sollte die Hundeschule von Hunden in dieser Altersklasse absolute Ruhe erwarten, würde ich über einen Wechsel nachdenken.

    Ja das haben sie mir auch gezeigt, eigentlich soll ich mich zu ihm setzen und halten - nur dann fängt er sofort an, mir in die Arme zu knabbern oder beissen und will spielen - das festhalten und ruhig bleiben schaffen wir so nicht da ist er einfach zu aufgeregt - auch zuhause klappt das noch nicht.

  • Unser Alltag ist nicht sehr stressig. Wir stehen um 6:15 auf, gehen zum Pipi machen raus, er bekommt sein Futter. Dann mache ich meine Tochter fertig - sie wird um 7:15 abgeholt für den Kindergarten. Bis 09:30 etwa wird dann nochmal geschlafen. Meist fahr ich dann mit ihm mit dem Auto in den Wald (ist nur 3 min Fahrt) und lasse ihn dann dort ohne Leine laufen ca 15 min, dann zurück und ausruhen - wobei er da schon meist nicht zur Ruhe kommt und anfängt zu knabbern irgendwo und die ganze Zeit spielen will. Meine Tochter ist so gg 11:30 zurück, da bekommt er sein Mittag und wir auch. Ich mache dann Haushalt usw und er will meist dabei sein und verfolgt mich eigentlich die ganze Zeit überall hin. Das ist glaub ich das was ihn stresst. Meist legt er sich dann in die Mitte vom Raum wo er alles überblicken kann. Zum Pipi machen geh ich immer mit ihm so alle 2 Std in den Garten. Am Anfang hab ich mit öfter mal Kommandos trainiert aber mittlerweile mach ich das weniger weil ich ihn damit wohl gestresst hab… (ich hab ein Welpenbuch für Retriever gekauft und vieles gemacht was da so drin steht) Vielleicht war das schon ein Fehler und er denkt es muss immer was passieren? Abends nach dem fressen geht’s nur in den Garten zum lösen. Er schläft dann meist ab 22:00 bis am nächsten Morgen. Ich weiss noch nicht so richtig wieviel Beschäftigung nötig ist in dem Alter um ihn auszulasten und mache deshalb jetzt lieber weniger als zuviel. Er ist übrigens aus einer Hobbyzucht mit Papieren, hatte 8 Geschwister und war der erstgeborene Welpe.

  • Entschuldige bitte wenn ich es überlesen habe, wie viel schläft er denn etwa am Tag?

    Kann es sein dass das bei eurem Tagesablauf etwas zu kurz kommt?

    das ist ja das Problem - er ist bestimmt so 6 - 8 Stunden wach tagsüber - ich mache nicht viel mit ihm aber er will einfach immer dabei sein und schaut immer was ich/wir so machen :flushed_face:

  • Ich habe beide Versionen hier. Der eine war in den „Pausen“ von alleine ruhig und hat sich hingelegt und gewartet. Der legt sich aber auch unterwegs gleich hin, wenn ich mich hinsetze oder so, das steckt einfach in dem Hund drin, da kann ich nix für (das ist kein Ergebnis einer besonders tollen Erziehung meinerseits).


    Bei dem anderen wäre ich mit ignorieren nicht weit gekommen. Da habe ich die Anweisungen des Trainers einfach ignoriert, denn der Hund soll sich ja im Training wohlfühlen und das warten aushalten lernen ohne frustriert zu sein (wir hatten auch „Fuß auf Leine und ignorieren“). Da habe ich einfach die Leine locker in der Hand gehabt und für ruhiges Verhalten belohnt. Damit war ich zwar völlig alleine auf weiter Flur, aber der Hund war ruhig und wir beide hatten ein positives Training und sind uns beide nicht auf den Keks gegangen.


    Einer der Gründe warum die Trainer sagen, dass man ignorieren soll ist der, damit man den Hund nicht in Erwartungshaltung bringt, was leicht passieren kann wenn man eben ständig belohnt, zudem wenn der Hund einen gerade anschaut (fixiert). Man kann das verhindern oder abmildern (wenn man denn will), wenn man ruhiges Verhalten nur dann belohnt, wenn der Hund einen gerade nicht anstarrt (Timing).


    Das wird schon, macht Euch nicht so einen Druck, alles Gute an Euch. :winken:

  • Meine Hündin hat in der Welpenstunde auch teilweise Mühe, beim Theorieteil ruhig zu bleiben. Meine Trainerin hat mir empfohlen, kleine (!) Futterbröckchen ins Gras oder in den bei uns bereit gelegten Schbüffelteppich zu streuseln. So ist sie beschäftigt und schnüffeln beruhigt.

    Wäre das eine Option?

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