Hündin macht Rüden kirre

  • Vielen Dank - Chlorophyll werde ich antesten. Gibts da Dosisempfehlungen?


    Tja, das wehren. Manchmal macht sie es gut und klar was ich verbal lobe. Hat auch schon geholfen. Und dann wieder ist sie zuwenig klar und sagt zwar nein, rennt aber gleichzeitig weg. Ganz am Anfang versucht sie oft, dem Rüden ein Spiel schmackhaft zu machen. Ich habe den Eindruck, es muss mit dem Hund zusammenhängen, sehe aber kein wirkliches Muster. Eventuell ist sie klarer bei kleineren Hunden. Vor grossen hat sie eh bisschen Respekt. Sie ist ja leider im Kontakt nicht die sicherste und das aufdringliche Getue machts nicht besser.


    Analdrüsen musste sie schon mehrfach leeren lassen - momentan scheint es gut zu sein da sie sie nicht ernsthaft beleckt und auch nicht riecht. Aber ich würde das bei ihr nicht ganz ausschliessen wollen, ist eine Schwachstelle. Nur - was tun?

  • Meine alte Hündin war auch ganzjährig die Rüdenattraktion. Wie oft ich von den Leuten, deren Rüden nicht gehört haben, angemault wurde, wie es wagen könne, mit einer läufigen Hündin ausgerechnet "hier lang" zu gehen, kann ich nicht mehr sagen.

    Man legt sich ein dickes Fell zu und sagt höchstens mal: "Erziehung..."


    Jessie hatte aber keine echten Probleme damit. Sie war recht souverän und meist reichte ein strenger Blick und die Rüden hielten sich fern.


    Woran das liegt, kann ich dir aber nicht sagen, da es nicht weiter gestört hat, sind wir dem nicht nachgegangen.

  • Leni ist auch so ein Rüdenmagnet, keine Ahnung woran das liegt. Mittlerweile hat sie aber gelernt sich zu wehren und kommuniziert das sehr schön. Hat aber auch was gedauert, da sie ja generell etwas unsicher ist. Bei ganz aufdringlichen Verehrern (meistens pubertäre Jungspunde) übernehme ich das blocken weiterhin. Kommt aber kaum noch vor. :smile:

  • Ich würde deine Hündin im Kontakt mit Rüden gut im Auge behalten ihr die Changse geben die Situation alleine zu lösen aber sobald du siehst das sie Ansätze zeigt überfordert zu sein ihr helfen d.h. Zum Beispiel blocken dich dazwischen zu stellen für Abstand sorgen usw. so das sie weis ich bin in der Situation nicht alleine.

    Das spielangebot was du beschreibst könnte auch fiddeln sein.

  • Haben eure Hündinnen alle mit der Zeit gelernt sich zu "wehren" bzw klar zu kommunizieren, dass sie das nicht möchten? Wie lange hat das so in etwa gedauert?

  • Nein ich denke die Reaktion vom zurechtgewiesenen Hund ist die beste Bestätigung für den eigenen Hund ich misch mich erst ein wenn meine Hunde die Situation nicht alleine geregelt bekommen zum Beispiel wenn der andere Hund meinen einfach ignoriert und weiter nervt oder so.

    Ich denke Kommunion von Hunden ist so fein da sehen wir garnicht genug um da punktuell belohnen und man selber will ja auch nicht das einem da einer immer reiquatscht wenn man sich gerade unterhält.


    Bei meinen Hunden kommt es auf die anderen Hunde an ob sie sich wehren können oder nicht meine sind da ja auch ziemlich kein gegen einen übermotivierten Doggenjüngling haben sie keine Changsen

  • Bei Leni lag es an mehreren Dingen. Als sie zu uns kam war sie erst ein gutes Jahr, sehr ängstlich und überfordert mit vielem. Das Sozialverhalten gegenüber Hunden war aber an sich immer ganz gut, sie lebte im Tierheim auch in einer Gruppe.


    Zum Einen hat sie mit der Zeit natürlich Selbstbewusstsein aufgebaut. Ich habe sie immer geschützt, also ran gerufen und den Rüden geblockt. Das hat sie mittlerweile gut verinnerlicht, dass sie in gruseligen Situationen bei mir Schutz sucht und ich ihr helfe.


    Ich habe mit Oliv eine souveräne Hündin, die penetrante Rüden korrigiert. Da hat sie sich vermutlich auch was abgeschaut.


    Und zu guter Letzt einfach auch Übung. Wir gehen regelmäßig in ein großes Freilaufgebiet wo sich die Hunde frei bewegen können. Anfangs ist sie abgehauen, wenn einer zu penetrant war, mittlerweile droht sie und macht deutlich, dass sie das nicht möchte (kurz schnüffeln ist natürlich ok, aber nicht dieses Bedrängen). Da hatte sie ihre Erfolgserlebnisse, dass die Botschaft ankam und so hat sie das eben gelernt. Ist zumindest meine Sicht der Dinge. :smile:

  • Wir hatten auch schon Situationen wo Vespa schön klar war und das Gegenüber es nach 2-3 Ansagen akzeptiert hat. Öfters aber wird es eben null akzeptiert, auch wenn sie sich umdreht und nein sagt. Das kommt halt dann auch oft so bisschen opfermässig flüchtend rüber und nicht glasklar „lass mich sonst frisst du dein Trofu püriert!“. Insgesamt macht sie gerade die Erfahrung, dass sie eben nicht durchkommt mit ihrem „nein“. Dann helfe ich, aber daraus lernt sie ja dann auch wenig, ausser dass ich es regle.


    Insgesamt sind aber einfach viele Rüden sehr arschig und versuchen es immer wieder, auch wenn wie Halter das korrigieren. Gestern musste ich tatsächlich mal das Knie heben, weil der auch mir gegenüber null Distanz einhielt. Gott bin ich froh hab ich kein richtiges Pubertier mehr.

  • Insgesamt sind aber einfach viele Rüden sehr arschig und versuchen es immer wieder, auch wenn wie Halter das korrigieren.

    Die Erfahrung musste ich leider auch machen.


    Ich glaube Jumi ist da etwas ähnlich wie Vespa. Bei kleinen Hunden wird sie sehr schnell sehr deutlich, bei Welpen ist sie beispielsweise auch absolut toll was die Kommunikation angeht aber bei größeren Hunden ist ihre Strategie auch eher die Situation mit einem Rennspiel zu lösen.


    Hier gibt es daher keinen Kontakt zu Fremdhunden, weil ich auf genau das, was du beschreibst (arschiger Hund, der vom HH nicht nachhaltig korrigiert wird) keine Lust habe.

    Bei bekannten Hunden mache ich es ähnlich wie du, schaue mir genau an was mein Hund tut und greife ein, wenn sie unsicher wird.

    Genauso weiß sie eben auch, dass es an meiner Seite sicher ist. Kommt sie also zu mir, übernehme ich das sowieso.

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