Ein treuer Begleiter - passen diese Rassen?

  • Hattest du mit den Huskys auch richtigen Kontakt? Also mehr als mal im Zwinger streicheln?


    Als Kind hatten wir einen Nachbarn der Huskys gezüchtet hatte. Dort waren so 15 Huskys in einem großen Gehege draußen. Irgendeiner war immer am bellen jaulen oder nörgeln. Das gehört einfach dazu.


    Wie lange willst du denn am Tag unterwegs sein mit dem Hund? Also wie viele Stunden insgesamt?


    Wie stellst du dir deinen Tagesablauf vor? Soll der Hund im Büro leise rumliegen oder der Liebling unter den Kollegen werden? Soll er mit fremden Hunden spielen oder ihnen aus dem Weg gehen?


    Ein Leben an der Leine verbringen? Ja oder nein?

  • Huhu,


    da du bislang ja wenig festgelegt auf eine bestimmte Rasse bist, würde ich dir auch Mal empfehlen im örtlichen Tierheim/Tierschutzorga zu schauen.


    Viele Tierheime platzen aktuell wieder aus allen Nähten, da viele Corona-Welpen mittlerweile zu pubertären Junghunden herangewachsen sind und für die ehemaligen Halter zu anstrengend werden. (Man will ja dann schließlich nicht auf den Sommerurlaub mit dem Ferienflieger verzichten)


    Bei uns im Tierheim gibt es aktuell seeehr viele junge Hunde, bei denen man mit konsequenter Erziehung sicherlich einen unkomplizierten Begleiter bekommen kann.

  • Aber diese quirlige Art könnte natürlich da schon ein Problem darstellen.

    Bedenke bitte dass ein Welpe - egal welcher Rasse - ein quirliger Hund ist ;)
    Und auch kein Junghund wird gerne und problemlos 8h still unter deinem Schreibtisch liegt.

    Junge Lebewesen haben viel Energie und quatsch im Kopf - wie Kinder ;)
    Es wird gut und gerne 3-4 Jahre dauern bis aus einem Welpen ein "erwachsener, in sich ruhender" Alltagsbegleiter geworden ist.


    Natürlich kann man auch einen Welpen/Junghund (mit entsprechend Aufwand und entscprechendem Wissen) gut in den Büroalltag integrieren.

    Nur Anfänger habn oft diese Vorstellung vom perfekten "Alltagsbegleiter Hund". Und das bisschen Erziehung was der welpe braucht ist ja ein Klacks und schnell vorbei.

    So wird man dem Hund nicht gerecht, geht mit falschen vorstellungen an die Hundeanschaffung und es kommt zu den ganzen "Hilfe, mein welpe überfordert mich!!!"-Threads hier im Forum - kannst dich ja mal durchklicken durch die Welpen- und Junghunde-Treads.


    Hast du eigentlich schon in Erwägung gezogen, einen erwachsenen Hund (den man vorher kennen lernen und auf Alltagstauglichkeit "prüfen" kann) in dein Leben zu holen?

  • Wir haben nur einen Hund im Dorf und der ist ein Yorkshire der so gut wie nie vor der Tür ist. Kontakt wäre dann optional nur eine Hundeschule oder Parks und Wanderstrecken in der Umgebung. Hundeschule ist kein Problem, wenn das für die am Ende gewählte Rasse sinnvoll ist, würde ich das auch machen. Unterhaltung auf der Arbeit in Form von Spielzeug kann ich sicherstellen, ansonsten haben wir wenige Meter um die Ecke auch einen großen Wald, der für Hunde mit Müllbeutel und Eimer versehen wurde.

  • Ich nehme mir die Freiheit, die vielen "egals" eher mal als "weiß ich nicht/kann ich mir nix drunter vorstellen" zu interpretieren und rate dir dringend, dir die Hunde nicht anhand von Fotos anzugucken, sondern mal jemanden anzusprechen, der einen solchen Hund führt und ein wenig auszufragen.


    Grade für einen Bürohund sollte Reserviertheit/Wachtrieb nicht unbedingt "egal" sein. Sonst ist er vermutlich nicht mehr lange Bürohund, spätestens wenn er den Chef an die Wand gestellt hat.


    Wenn dir die Nordischen gefallen, dann solltest du dich einfach mal mit den Unterschieden zwischen den einzelnen Rassen befassen und dann entscheiden. Da liegen teilweise Welten dazwischen.

  • Hallo Liebe Community,

    ich habe mich hier angemeldet, weil ich aktuell überlege, mir einen Hund zuzulegen (wie so viele wahrscheinlich). Die Idee ist nicht neu und besteht schon seit gut 6 Jahre. Aktuell besitze ich noch eine Katze, die jetzt ihr 9. Lebensjahr feiert. Mein Wohnort würde mir einen Hund erlauben, zumal ich oft viel draußen unterwegs bin.

    Was meinst du denn mit Wohnort und erlauben? Also hast du ein Haus mit großem Grundstück oder eine Wohnung? Das macht für einige Rassen schon einen Unterschied.

    Ich versteh nicht so ganz den Wunsch nach einem Nordischen Hund bei dir? Kannst du denn sagen, was an den Rassen dich anspricht? Denn deine Anforderungen würde ich jetzt nicht da suchen. Wenn es nur nach der Optik geht: Das kann für beide Seiten anstrengend werden wenn der Hund nicht zum eigenen Leben passt.

    Dass dir das Meiste egal ist, liegt wahrscheinlich wirklich daran, dass du noch keine Erfahrung hast, denn im Alltag können manche Eigenschaften schon sehr einschränkend oder trainigsintensiv sein.

    Ich schaue auch immer gerne danach, was der Hund braucht um glücklich zu sein, nicht nur auf den Menschen. Ein Husky lebt gern im Rudel, ist gerne draussen, also ein großes Grundstück oder Aussengehege wär da sicherlich gut, Zughundesport wär für mich ein Muss wenn man diese Hunde hält. Das hat jetzt sicherlich nicht jeder Huskyhalter, für den Hund aber wäre das ideal und deswegen würde ich mir zumindest nicht bewusst (Tierschutz jetzt mal ausgenommen) keinen Husky ohne diese Haltungsbedingungen holen.

    Insgesamt sind viele Nordische laut, Bellen, Jaulen, Fiepen... viele haben Wachtrieb, den sie auch ausleben wollen. Und Eigenständigkeit hört sich romantischer an als es ist. Ich denke auch mit einem Dalmatiner oder Retriever wärst du bestimmt glücklicher, das würde gut zu den langen Touren passen, Beschäftigung ausser Gassi brauchen aber die meisten Hunde, die nicht den Begleithunderassen angehören.

  • Wie schauts mit Eurasiern aus?


    Sind neutral zu Besuch, bellen nicht sonderlich und werden recht gesund gezüchtet. Jagdlich kann alles passieren, von kein Jagdtrieb bis viel.


    Oder Elo (nicht anerkannte Rasse, aber auch schon ne Weile auf dem Markt). Die Besitzer wirken mit ihren Elos auch immer recht zufrieden.


    Beide Rassen gehen in die nordische Richtung (also dickköpfig) und sind weniger dynamisch oder laut als der Husky.

  • Wenn dir die Nordischen gefallen, dann solltest du dich einfach mal mit den Unterschieden zwischen den einzelnen Rassen befassen und dann entscheiden. Da liegen teilweise Welten dazwischen.

    Ist ein guter Tipp.


    Kawahai Schau mal, hier findest Du alle seriösen Züchter der Nordischen in Deutschland: https://dcnh.de/zucht/zuechter Vielleicht sind da ja ein paar in Deiner ungefähren Nähe und Du könntest einfach mal hinfahren und die Hunde kennenlernen und Dich mit den Züchtern unterhalten?

  • Wir haben nur einen Hund im Dorf und der ist ein Yorkshire der so gut wie nie vor der Tür ist. Kontakt wäre dann optional nur eine Hundeschule oder Parks und Wanderstrecken in der Umgebung. Hundeschule ist kein Problem, wenn das für die am Ende gewählte Rasse sinnvoll ist, würde ich das auch machen. Unterhaltung auf der Arbeit in Form von Spielzeug kann ich sicherstellen, ansonsten haben wir wenige Meter um die Ecke auch einen großen Wald, der für Hunde mit Müllbeutel und Eimer versehen wurde.

    Waaaaas :shocked: Welches Dorf ist das? Da zieh ich hin!! :lol:


    Hundeschule (bzw Trainer) ist eigentlich für alle Rassen sinnvoll - zumindest nicht verkehrt, für einen Hundeanfänger aber auf jeden Fall sinnvoll. Wenn Du so etwas in der Nähe hast, fahr doch jetzt schon einmal hin und schau es Dir an. Da bekommst Du auch praktische Einblicke und kannst Gespräche face-to-face führen (Fragen stellen usw)

  • Bei dem Eurasier habe ich schon festgestellt, dass es wohl in Richtung Samojede geht. Also kaum Züchter, die Hunde anbieten. Ebay Kleinanzeigen lasse ich jetzt mal weg. Der Hund sollte schon von einem seriösen Züchter kommen, wo ich selbst sehen kann, wie die Tiere leben.


    Der Garten ist übrigens mehr als nur groß und ja, es ist auch ein Haus.


    Der Chef ist übrigens kein unbekannter und kommt im Sommer oft zum Grillen vorbei

    :smile:

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