Diagnose Futtermilbenallergie - Futterumstellung und Optionen

  • Hey zusammen,


    letzte Woche habe ich die Merle zum Tierarzt gebracht, weil sie sich plötzlich kahle Stellen ins Fell putzte - es fing an mit dem Fellwechsel und hörte aber nicht mehr auf. Sie wirkte fit und fidel, aber es war mir doch etwas umheimlich. Heute gab es die Auflösung - sie reagiert auf Milben mit einer Stärke von RK5.

    Jetzt hat mir die Tierärztin nahe gelegt, auf Nassfutter umzusteigen. (Mega schade, wir waren mit dem TroFu von Wolfsblut sehr zufrieden.) Bisher hat sie morgen und abends TroFu bekommen, morgens noch zwei Löffel Nassfutter dazu, um die Arthrose-Tabletten unterzubringen.

    Kann ich jetzt einfach komplett Nassfutter geben? In der gemischten Variante ist ihr Kot nach dem Nassfuttermix auch immer deutlich weicher - da befürchte ich jetzt, dass es richtig schleimig wird. Kann ich da was zufüttern?


    An und für sich bin ich mit der recht "einfachen" Erklärung Allergie zufrieden, nur mit der Umsetzung hadere ich noch. Nassfutter macht ja schon echt viel Müll. BARF und Kochen traue ich mir nicht zu (und den zeitlichen Aspekt habe ich noch gar nicht berücksichtigt...) und hochwertiges TroFu empfand ich als guten Kompromiss.

    Gibt's noch Alternativen, die ich nicht auf dem Schirm habe? (Futter im Glas sah ich vorhin, der Preis war aber auch stolz.)

    Hat jemand Erfahrungen mit Einfrieren direkt nach dem Öffnen des Futtersacks?


    Und dann hat sie mich noch drauf hingewiesen, dass ja auch Leckerlies davon betroffen sind. Allzuviel gibt es da bei uns jetzt eh nicht, aber zumindest eine Belohnungsoption brauche ich. Was nehmt ihr so? Futtertube?


    So, ich werde also mal eine Nacht drüber schlafen, dann werde ich mich schon so langsam mit dem Gedanken anfreunden ;-)

    Danke euch schonmal!

  • Wir im Tierheim bewahren Trockenfutter für Milbenallergiker in vorbereiteten Portionen im Tiefkühlfach auf, das reicht offenbar für die Milben - unsere beiden Patienten haben damit zumindest keine Probleme.

  • Ich dachte auch an die „Wurst“-Version und wenn man sich beim Barf wegen Mengen und Zusammensetzung unsicher ist an fertig zusammen gestellte Varianten (gibt es nicht nur in den Läden als Komplettmahlzeit sondern auch bei Anbietern im Netz nur als Fleischmischung, wo man nur noch Öl und ggf. Gemüse/Obst/Kohlenhydrate nach Geschmack zufügen muss).

  • Abby hat ja auch eine Futtermilbenalergie.

    Futtermilben sind gleichzeitig auch Mehlmilben deswegen füttere ich Abby unter anderem Getreidefrei, weil die Bister schon vor der Verarbeitung im Mehl leben.

    Desweiteren leben sie auf allem porös getrockneten deswegen fallen fast alle handelsüblichen Leckerlis weg.

    Bei Abby ging trotz der Futtermilbenallergie Vollfleischleckerlis also sowas wie getrocknete Fleischstreifen usw. und Schweinsohrn und so gingen auch ( ich schreib gingen weil bei Abby mittlerweile noch eine weitere Erkrankung dazugekommen ist die sie noch weiter einschränkt in den was sie essen darf)


    Ob Glas oder Dose macht glaube ich keinen Unterschied.


    Für Abby hatte ich lange das Futter selber zusammengestellt aus Fleisch und gemüsematsch, das geht jetzt aber nicht mehr wegen ihrer anderen Erkrankung.

    Jetzt bekommt sie Hypoallergenes Trockenfutter, das ist abgepackt so gut wie milbenfrei. Sobald ich den Trockenfuttersack öffne wird er eingefroren.

    Ich entnehme das Futter dann im gefrorenen Zustand aus dem Sack und weiche es vor dem Füttern in sehr warmen Wasser ein.


    Meine beiden Hunde stehen übrigens auch auf Obst und Gemüse, hoch im Kurs stehen Erdbeeren Wasermelone Karotten Apfel und Gurken und gekochte oder gebackene Kartoffeln.

    Das ist genau wie gekochtes Fleisch auch Milbentechnisch unbedenklich.


    Du könntest zum Beispiel Hänchen kochen klein Würfeln und im Kühlschrank lagern.

    Das kommt als Leckereien sicher total gut an 😉


    Zum Glück sind die Regeln bei Futtermilbenallergie wirklich recht einfach.


    -kein Getreide

    -nichts Porös getrocknetes


    Das ist schon alles 😉

  • Wir im Tierheim bewahren Trockenfutter für Milbenallergiker in vorbereiteten Portionen im Tiefkühlfach auf, das reicht offenbar für die Milben - unsere beiden Patienten haben damit zumindest keine Probleme.

    Lohnt sich bestimmt, das mal auszuprobieren. Kenne auch zwei Milbenallergiker und bei beiden klappt das hervorragend und ist unkompliziert. Und den Futtersack zusätzlich auskippen (ich benutzte eine Tonne zur Aufbewahrung), dann rieselt der Kleinkram auch noch nach unten auf den Boden.

  • Danke euch für die vielen Tipps :gut:

    Da klingt das alles schon etwas machbarer :smile:

    Ich glaube, diese Hundewurst habe ich auch schon mal auf einem Campingplatz im Shop gesehen, dann aber nicht weiter verfolgt.

    Habe jetzt erstmal eine Monatsration Dosen geordert und Trofu in kleinen Säcken, da werde ich als Erstes mal das portionierte Einfrieren testen.

    Die Tetrapakgeschichte klingt auch spannend.


    Heute kam nach dem Ausdifferenzieren auch noch eine Hausstaubmilbenallergie dazu, yeah :hust:

    Ich hoffe, das Pelzchen wächst jetzt erstmal nach, das sieht schon gruselig aus :tropf:

  • Abby hatte die gleiche Kombi Futter und Hausstaub.

    Bei ihr hat es gereicht die Futtermilben stark zu reduzieren damit sie keine Symptome mehr zeigt.


    Außerdem hab ich immer ein antibakterielles und antimycotisches schampoo ( bei uns Malaseb) im um beginnende sekunderinfektionen von gereizten Hauptstellen schon im Keim zu ersticken. Wenn da was kommt wasche ich ne Woche alle zwo Tage mit dem Schampoo und dan ist erstmal wider Ruhe.

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