Gewitterangst

  • Mein 4j. Rüde, seit August 2020 bei mir, hat extreme Gewitterangst.
    Mittlerweile sucht er meine Nähe, statt zu flüchten. Er sitzt dann auf meinem Schoß, ohne dass ich ihn festhalten muss. Ich massiere ihn intensiv, klopfe ihn ab, wende Tellington-Touch an, dass alles liebt er eigentlich. Auch ihn tragen und durch´s Haus laufen lenkt ihn ab.
    Schleckmatte/gefüllter Kong hilft nur bei weit entferntem/ganz kurzem Gewitter
    Thundershirt/Tellington-Bandagen - hilft nix
    Sedarom forte bekommt er sowieso wegen verschiedener anderer Ängste, ich meine, seit der Verabreichung ist er etwas entspannter.
    Youtube Videos mit Gewittergeräuschen interessieren ihn nicht.
    3 mega-entspannte Bordercollies helfen nicht.
    Was gibt es noch für Ideen/Erfahrungen?
    Gibt es Hunde, die ihre Gewitterangst überwunden haben?

    • Neu

    Hi


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    • Schliesse mich an. JJ ist knapp 8 Jahre alt und Gewitter hatte ihm früher keine Angst gemacht oder wenn ja, hat es sich nicht so stark ausgeprägt gezeigt wie seit einem Jahr oder so. Feuerwerk hat ihm schon früher Angst gemacht aber zum Glück gibt es den ja in der CH an 2 Tagen aber Gewitter kommen ja recht häufiger vor. Er hat regelrecht Panik und will unter die Polstergruppe kriechen, obwohl er nur mit dem Kopf rein kommt.


      Wir geben ihm 1 oder 2 Tropfen von diesem Calmin, er beruhigt sich auch nach einer gewissen Zeit doch kann das ja nicht eine Langzeitlösung sein, zumal wir ja nicht immer wissen wann es genau ein Gewitter geben und wie laut es sein wird? Was könnte man sonst tun?

    • Gibt es Hunde, die ihre Gewitterangst überwunden haben?

      Ja.

      Bei mir haben bisher alle die Panik vor Gewitter und/oder Feuerwerk überwunden.
      Menschen, Katzen, Hunde - ich mache mit allen das gleiche: wenn's knallt gibt's tolle Kekse.

      Ich mache selber Lärm (!) und freue mich über jeeeeeden Knall lautstark.

      Wenn ich einen Blitz sehe, fange ich an SEHR laut zu singen und mit Keksen um mich zu werfen :party:


      Nein, bei Menschen werfe ich keine Kekse aber das Prinzip bleibt das gleiche :lol:


      Man kann auch mit Alkohol was tun, z.B. (ehemalige) Industrieschweine überleben beschickert eher ein Feuerwerk als nüchtern.

      Ich bin da eher vorsichtig; bei Hunden (und Menschen) kann das schnell mal negative Einflüsse haben und Ängste verstärken.
      Mein kleiner Panikhund reagiert positiv auf Alkohol, also gab's früher mal einen ordentlichen Schluck oder zwei. Da sind wir drüber hinweg, jetzt kommt sie ihre Kekse einfordern wenn's knallt :herzen1:


      Dranbleiben, gute Laune haben, laut und falsch singen, sich darüber amüsieren und Kekse in der Qualität von gebratenem Speck verteilen. Grosszügig verteilen.

    • Das werde ich testen... bei uns gibt es immer jemanden im Haus, der sich über umherfliegende Kekse freut!! :bindafür:


      Bei Woody, der auch extreme Panik bei Gewittern hatte, half es, den Fernseher laut zu stellen, was ja im Prinzip das Gleiche ist...nur ohne Kekse! Dauerhaft geholfen hat es leider nicht, die Panik ist bis in`s hohe Alter geblieben.

    • Meine Hunde haben/hatten nur so semi Angst vor Gewitter - die wollen/wollten nicht unter freiem Himmel sein dann. Instinktiv wird Schutz gesucht - also ein Dach. Auch bei starkem Regen schon, bei Gewitter noch mehr. Sobald sie drinnen sind ist alles chillig.


      Aber mein Lieblingsspitz aus dem Spazierrudel hat Gewitterangst. Auch drinnen. Und Sylvester ist am Schlimmsten. Wenn er bei mir ist während Gewitter oder Sylvester, bekommt er ein „Versteck“ (z.B. Stuhl mit einer Decke drüber so dass er sozusagen eine richtige Höhle hat). Das hilft ihm, sich etwas zu entspannen. Sein Frauchen hat auch CBD-Tropfen und Eierlikör ausprobiert - hilft auch ein wenig. Aber sichere Höhle ist am Besten. Dazu noch Musik an um die Geräusche etwas zu übertönen.

    • Nein, ich glaube nicht, dass man das bei Hunden, die echt Angst haben und nicht nur beunruhigt sind, ändern kann. Man kanns nur managen und erleichtern, aber wie das am besten geht, ist je nach Hund unterschiedlich.

    • Ich hatte zum Glück noch nie einen Hund mit Gewitter/Feuerwerk Angst, habe aber direkt bei Einzug beim ersten Gewitter mit ganz tollen Leckerlies geübt. Und Leckerlies nicht nur gefüttert sondern auch geworfen zum hinterher rennen usw.

      Außerdem den Fernseher immer sehr laut gedreht, Rollläden runter, Fenster zu.

      Bei Feuerwerk sind wir genauso vorgegangen, einer der Hunde hat dann angefangen die Knaller zu verbellen, das haben wir in dem Fall gelobt und mit Leckerlies bestärkt. Lieber habe ich einen Hund der empört bellt als einen der in Panik das Weite sucht.


      Die Hündin meiner Eltern hat vor Gewitter und Feuerwerk extrem Angst. Medikamente haben alle nix gebracht. Wenn meine Hunde dort waren dann war es aber deutlich besser. Wirklich gut ist es erst seit sie, jetzt mit 14 Jahren, nahezu taub ist. Sonst wären die letzten Wochen vermutlich horror pur gewesen.

    • Ich hatte zum Glück noch nie einen Hund mit Gewitter/Feuerwerk Angst, habe aber direkt bei Einzug beim ersten Gewitter mit ganz tollen Leckerlies geübt. Und Leckerlies nicht nur gefüttert sondern auch geworfen zum hinterher rennen usw.

      Außerdem den Fernseher immer sehr laut gedreht, Rollläden runter, Fenster zu.

      Bei Feuerwerk sind wir genauso vorgegangen, einer der Hunde hat dann angefangen die Knaller zu verbellen, das haben wir in dem Fall gelobt und mit Leckerlies bestärkt. Lieber habe ich einen Hund der empört bellt als einen der in Panik das Weite sucht.


      Die Hündin meiner Eltern hat vor Gewitter und Feuerwerk extrem Angst. Medikamente haben alle nix gebracht. Wenn meine Hunde dort waren dann war es aber deutlich besser. Wirklich gut ist es erst seit sie, jetzt mit 14 Jahren, nahezu taub ist. Sonst wären die letzten Wochen vermutlich horror pur gewesen.

      Rollläden runter und Fenster zu habe ich für den Spitz bis jetzt auch immer gemacht 👍🏻

    • Wenn ich einen Blitz sehe, fange ich an SEHR laut zu singen und mit Keksen um mich zu werfen

      Nur blöd wenn der Hund so in Panik ist, das er keine Kekse oä nimmt, nur zittert, hechelt und versucht in irgendwelche Ritzen zu verschwinden.

      Youtube Videos mit Gewittergeräuschen interessieren ihn nicht.

      Das hilft auch nicht, interessiert Fussel auch nicht, genauso nicht Silvesterböller im Fernsehen, weil einfach die elektrostatische Aufladung der Luft fehlt, anderer Geruch etc und sich der Donner life ganz anders anhört. ;)

      Was gibt es noch für Ideen/Erfahrungen?

      Immerhin bleibt dein Hund bei dir oder lässt sich ablenken, das ist doch schon mal gut. :smile:


      Fussel hat seit 11 Jahren diese Angst und so wirklich hilft nichts, weder Zylkene, Notfalltropfen, gute Laune verbreiten etc., er will sich dann nur verstecken.

      Also habe ich ihm eine Donnerbox eingerichtet, es ist ein Regalabteil im Bürotisch meines Mannes, wo er gerade so reinpasst. Dort liegt ein Kissen und wenn er dort hin flüchtet, hänge ich noch ein Handtuch davor, damit kommt er sehr gut klar. Es wird sich bei ihm wohl auch nicht mehr ändern, außer er wird taub.


      Vielleicht könntest du die Fenster in dem Raum, in dem ihr euch aufhaltet, mit Silberfolie abkleben. Das dämpft den Knall eines Donners und Blitze kann er so nicht sehen. So mache ich es Silvester in der ganzen Wohnung, dann Eierlikör, Musik an und so übersteht er es gut. :nicken:

    • Nur blöd wenn der Hund so in Panik ist, das er keine Kekse oä nimmt, nur zittert, hechelt und versucht in irgendwelche Ritzen zu verschwinden.

      Ja, das ist in der Tat blöd.

      Ist auch blöd wenn's eine Katze ist.

      Den Zustand kenne ich von Hund und Katz' leider nur ZU gut.

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