Meine Hunde waren für ein Projekt 1,5 Jahre 2x die Woche Lesehunde in der Schule (Einzelförderung), fanden den Job richtig toll, die Schülerschaft war sehr heterogen, mit jedem einzelnen musste das abgesprochen und vertraglich geregelt werden. Ich bin da jedem Zettel ewig hinterher gelaufen (wie man das halt so macht), viele Elterngespräche geführt. Einige wollten es partout nicht, die Kinder sind in meine Vergleichsgruppe gekommen.
Mehr als 2-3 Kinder haben sie nicht geschafft, deswegen habe ich beide Hunde hintereinander eingesetzt.
Die Schulen waren recht schnell begeistert, bis ich ankam mit Haftung und Versicherung und wer zahlt die Unkosten.
Beim Besuchshundedienst sind wir ja über den Träger versichert und haben Verträge mit jeder Einrichtung. Da ist auch die Haftung explizit erwähnt, weil einige von uns auch in Einrichtungen gehen, wo beispielsweise auch mal eine Tablette runterfallen kann oder Leute mit Spastiken den Hund verletzen könnten. Im Prinzip muss sowas alles auch über die Schule geregelt sein, sei es eine gequetscht Pfote, weil jemand aus Versehen den Stuhl im Klassenraum zurück schiebt und die Pfote einklemmt, oder weil der Hund ggf. etwas aufnimmt, was ihn krank macht. Oder er kommt in einen getrennten Raum und macht was kaputt. Oder schnappt doch mal, auch wenn das nie passieren darf (Hund muss in diesem Bereich immer absolut defensiv sein), muss man darüber sprechen.
Rückzugsraum muss geklärt werden, weil der Hund ja nicht 6h am Stück mit durch alle Räume rennen kann. Da macht man sich auch nicht nur Freunde, wenn man als einziger ein Einzelbüro kriegt (wenn es sowas in Schulen überhaupt gibt) und alle anderen stehen zusammen im Lehrerzimmer.