Alles anzeigenWird eigentlich ein Auftreten von gehäufter Erkrankung mit Morbus Addison in den Zuchtpapieren vermerkt?
So dass man quasi sehen kann, ob die Ahnenreihe nicht nur HD-frei ist sondern auch Addison-frei?
Selbst wenn das vererbt wird... So schnell und einfach steht das auch nicht in den Zuchtpapieren drin.
Die Kehlkopflähmung (als Beispiel) beim Miniatur-Bullterrier tritt seit etwa 6 bis 8 Jahren vermehrt auf. Seitdem ist mir zumindest bekannt, dass daran geforscht wird (also ob es vererbt wird etc.). Dafür benötigt man Hunde. Viele Hunde. Mit und ohne die Probleme. Dazu müssen Züchter bereit sein, Blut ihrer Hunde abzugeben für Untersuchungen. Da gibt es genug Züchter, die das nicht machen weil eben darum... (zu viel Aufwand, Hund geht eh aus der Zucht, Hund ist ein Champion, der hat nix,. ..). Also dauert das. Ganz genau weiß ich es nicht, aber ich meine, seit 2019 gibt es einen Gentest für die Minis wegen der Kehlkopflähmung. Aber es ist noch nicht verpflichtend. Es gibt Züchter, die testen bereits darauf und tragen das ein aber es gibt auch Züchter, die das nicht machen. Ich kenne Fälle, bei denen in der Zucht Kehlkopflähmung aufgetreten ist und darauf angesprochen (als der Hund ein Jahr später fast erstickt ist) wurde mit Anwalt dagegen vorgegangen.
Wenn also tatsächlich eine Erbkrankheiten relativ neu bei einer Rasse auftritt, erfährt man das als unwissender Neuling recht schwierig und wenn der Züchter da nichts sehr drauf achtet und dem nachgeht, taucht da auch nirgends was auf.
Das ist quasi das Gegenteil einiger... Öhm... Fantasiezuchtvereine. Bei denen bei Hunderassen Dinge geprüft werden, die bei der Rasse gar nicht auftreten. Damit man schön xy Frei, xz Frei, yz Frei hinschreiben kann.
Und selbst wenn es Gentest gibt, heißt das (Rassezuchtvereine übergreifend - keine Ahnung, was die Ausspielerei immer soll) noch lange nicht, dass alles getestet wird.