Wie wirkt Homöopathie bei Hunden - welche Erfahrungen macht ihr?

  • Wir sind glücklicherweise fast ein Jahr lang verhältnismäßig gut mit der Corona-Situation klargekommen. Es war um Gottes Willen nie einfach, aber alles in allem haben wir unsere Ängste im Griff behalten. Jetzt sind die Mutationen dazu gekommen und wir halten uns nach wie vor konsequent an den Hygienemaßnahmen, aber bei einem weiteren harten Lockdown in Österreich könnte Probleme in der Arbeit dazu kommen. Und nachdem Hunde nun mal sehr empathische Tiere sind, ist das auch auf Ilde übergeschwappt. Daher überlegen wir, es mithilfe von homöopathischen Mittel zu versuchen. Hat jemand in der Runde Erfahrungen mit einer homöopathischen Behandlung bei Hunden? Sowohl in diesem Zusammenhang als auch generell. Wir können uns vorstellen, Globuli in Zukunft auch bei anderen Beschwerden zu verwenden. Vielen Dank vorab!

  • Also ich nutze Globuli...

    für Mensch und Tier

    Nux Vomica für den Magen z.B.

    Ledum palustre flüssig bei Stichen oder Brandwunden.


    Warum sie wirken.. unerklärlich,

    aber nicht alles wirkt für jeden Hund.


    Rescue Tropfen gibts, haben hier aber nix gebracht


    Was hier etwas gewirkt hat .. warum a immer war Adaptril Transport Spray..

    Ich werde nun wegen dem Umzug die fixe Steckdosen Version versuchen.


    (das Globuli wurde von mir no net ausgiebig gesucht)

  • Homöopathie wirkt nicht über den Placebo Effekt hinaus.

    Naja und bei Tieren ist es sogar noch schlimmer, durch den Caregiver Placebo Effekt. Der Besitzer denkt, dass es dem Tier durch die Scheinmittel besser geht und sieht Verbesserungen, die objektiv gar nicht da sind. Oft liegt das leider über dem Vorstellungsvermögen vieler, aber das ist bei Tieren ein konsistenter Effekt. In Schmerzmittelstudien ist der Caregiver Placeboeffekt (Verbesserung durch Erwartungen sehend obwohl sie nicht existent sind) bei bis zu 2/3 der Halter zu beobachten.


    Kurzum: Homöopathie führt oft dazu, dass man wahrnimmt, dass es dem Tier besser geht, obwohl es weiter leidet. Von daher...Finger weg zum Wohl des Tieres

  • Hab ich vor gefühlt 100 Jahren mal am Hund ausprobiert, als ich noch nicht so skeptisch war ("schadet doch nix"). Hat nicht geholfen.


    Ist ja eigentlich aber auch ein genialer Vermarkungsschachzug. Nirgends hat Zucker eine so hohe Gewinnmarge :roll:

  • Kurzum: Homöopathie führt oft dazu, dass man wahrnimmt, dass es dem Tier besser geht, obwohl es weiter leidet. Von daher...Finger weg zum Wohl des Tieres

    Ich beobachte in schöner Regelmäßigkeit noch die Steigerung:

    Tieren, die dringend Medikamente oder eine wirklich wirksame Behandlung bräuchten (Herzmedis, Schmerzmedis, oder auch eine OP), wird diese vorenthalten, weil die Besitzer sich auf der Schein-Alternative ausruhen.


    Gar nicht selten kommen dann Besitzer solcher Tiere Dich irgendwann zum Tierarzt, weil es ihnen nicht besser geht, und der solls dann möglichst schnell und vor allem billig richten, denn man "hat ja schon so viel Geld in das Tier gesteckt".


    Teilweise kommen die Tiere auch im Sterben nach solchen Prozeduren oder in so tierschutzwidrigen Zuständen, dass man sie nur noch erlösen kann. Jahrelang homöopathisch "behandelt" und damit buchstäblich krepieren lassen, statt wirksamer Therapie.


    Ganz schlimme Sachen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!