Heute war es wieder so weit, Geri (DSH/TWH) war auf einer Wiese mit „Onkel“ Yukon (Deutscher Mittelspitz, sein älterer Kumpel und Partner unserer inzwischen verstorbenen Althündin) friedlich Mäuseln, da kamen zwei Tutnixe (sahen nach größeren Podencomixen aus, wunderschöne Hunde) im Galopp auf sie zu. Ohne Leine. Beides Hündinnen. Spielaufforderungen par excellence, Flirten dass das Gras sich biegt. Die Jungs natürlich hoch begeistert (Geri war aber klasse - seit wir mit Jagdersatztraining angefangen haben, ist seine Impulskontrolle für einen pubertierenden Wolfhundmix extrem gut, und höflich war er diesmal auch, weil wir mit einigen erfahrenen, kastrierten alten Hundedamen „Korb kriegen“ geübt haben - natürlich mit Einverständnis der HH und nur bei Interesse seitens der Hündin an Kontakt sowie Geri immer angeleint und unter Kontrolle, so dass er sie auch versehentlich nicht im Spiel anspringen oder direkt bespringen kann...).
Die Situation endete unproblematisch, denn beide - intakten - Rüden waren angeleint. Und beide recht gut sind was Impulskontrolle angeht. Aber Geri klapperte und flämte, und auch Yukon erging es ähnlich, und da war mir klar warum die Besitzer der Hündinnen mit ihnen möglichst schnell weiter gegangen sind. Da war wohl Läufigkeit im Spiel.
Aber ich und meine Freundin merkten natürlich, dass unsere Hunde am liebsten gleich hinterher wären und sich sehr zusammenreißen mussten, um auf Kommandos zu hören.
Mein Kleiner war auch völlig fertig, nach diesem Spaziergang, und hechelte erstmal eine halbe Stunde mit leidendem Gesicht vor sich hin, ist jetzt endlich tief am Schlafen.
Jetzt die Frage an Euch, die Ihr schon Rüden in der Pubertät hattet: wie kann ich den Bub bei solchen Begegnungen unterstützen? Wie habt ihr das gehandhabt?
Wie schon angedeutet ist er keineswegs problematisch, gut abrufbar und versucht - seit wir es geübt haben - auch nicht mehr gleich ungeschickt den Decksprung (ja war beim ersten Treffen mit so einer Tutnix-Schönheit schon echt heftig... er hat sich da auch kaum eingekriegt und geweint ohne Ende, deswegen haben wir dann ja geübt). Auch stellt er nicht das Essen ein, und jault auch nicht rum, sogar das Durchbuddeln unterm Zaun lässt er jetzt sein (nach erstem erfolglosen Versuch ?). Aber ich würde ihm gern das Leiden dabei und danach (also solchen Begegnungen) etwas erleichtern. Habt ihr Erfahrungen oder Ideen?