Librela - neuer Ansatz in der Schmerztherapie ein Erfahrungsbericht

  • Mojito hat in Absprache mit dem TA Librela bekommen wegen seiner Zehengelenksarthrose.

    Ich war sehr skeptisch, aber naja, wir haben es probiert.


    Seit 1 Woche ist die 4. Spritze drin und er macht mir Sorgen. Immer mehr.

    Ich beobachte eine deutliche Muskelabnahme in der Hinterhand, und gestern Nacht kam er auf dem Parkett nicht hoch. 😳 erst beim dritten Versuch.

    Vorhin im Garten hab ich ihn beobachtet beim aufstehen nach dem Wälzen, das war auch nicht sehr flüssig. Auf eine Provokation hin wurde er etwas instabil in der Hinterhand.

    Ansonsten ist er durchgeröngt und gesund. Oh mann… ich mach mir Sorgen… gestern hab ich noch zur Kollegin gesagt, mein Bauchgefühl ist irgendwie nicht toll. Ich setz das Librela ab.

  • Wir hatten das leider auch damals bei Loca nach der glaub 3. Librela dass die Hinterhand massiv abbaute.

    Haben es dann wieder weggelassen und mit oralen Schmerzmittel gearbeitet. Hat sich wieder gebessert..

  • Darüber habe ich auch schon gegrübelt. Ich vermute, dass das eine Folge der Schmerzfreiheit und keine eigentlich Nebenwirkung ist.

  • Beim kleinen Terrier-Mix meiner Eltern stand Librela jetzt auch zur Wahl, er hat Arthrose im Knie. Allerdings haben sie dann doch davon Abstand genommen und geben erstmal NSAR in niedrigstmöglicher Dosierung.


    Ich bin bei Librela selbst auch höchst skeptisch, wenn ich vergleiche wie engmaschig Menschen mit Biologika meist überwacht werden. Ich habe selbst längere Zeit welche gespritzt, meine Frau ebenso. Mit Erfolg, wir sind beide in Remission.

    Natürlich wirken nicht alle gleich, aber potentiell erst später eintretende Nebenwirkungen haben die menschlichen Biologika alle, z.B. die THF-alpha-Blocker ein dreifach erhöhtes Lymphom-Risiko. „Kleinigkeiten“ wären häufigere oder stärkere Infektionen, Blutbildveränderungen, Exantheme, Ödeme bei fast allen Biologika.


    Biologika sind toll wenn sie wirken, was sie oft machen, wenn klassische Mittel es nicht (mehr) tun. In der Humanmedizin ist das Ganze sehr teuer (meine waren bei 3600€/Monat, bei meiner Frau 1400€/Monat), da erweckt Librela durch den Preis bei mir direkt die Frage, wie aufwendig Entwicklung und Studien im Vergleich waren.


    Lange Rede, kurzer Sinn: wenn nichts anderes hilft, dann ja, ansonsten lasse ich die Finger davon.

  • Beim kleinen Terrier-Mix meiner Eltern stand Librela jetzt auch zur Wahl, er hat Arthrose im Knie.

    Da war es bei meinem Rüden der Gamechanger. Ich habe lange mit Metacam gearbeitet und ärgere mich, dass ich nicht früher Librela eingesetzt habe. Die Lebensqualität hat sich so was von verbessert. Er ist wieder der fröhliche, alberne Hund, der er immer war.

  • Baxter bekommt ja nun seit einem Jahr Librela und nach wie vor ist das ein Segen für ihn und wir können auf Schmerzmittel verzichten.

    Eine Hinterhandschwäche kann ich auch nicht feststellen, und das obwohl er ja HD und Cauda Equina hat. Die Physio ist immer sehr begeistert, dass er so gute Muskeln hat.

  • Unsere Physio meinte damals auch das sie bei vielen Hunden einen extremen Abbau der Muskulatur an der Hinterhand beobachtet, vor allem bei Collie ähnlichen Hunden - ca ab der dritten oder vierten Spritze.


    Wir haben es ja dann eh wegen der neurologischen Aussetzer abgesetzt - wobei Librela hoffentlich nicht die Ursache war.

  • ich überlege, ob wir auf eine Cartrophen Kur umsteigen. Muss nur mal gucken welcher TA sich hier damit auskennt. Bisher haben alle mit Fragezeichen im Gesicht reagiert, wenn ich das erwähnt habe. Aber ich mache jetzt mal einen Termin bei einem anderen Orthopäden, ich will eine zweite Meinung vom Facharzt.

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