Was sollte ein Hund wann können?

  • Ich habe vom ersten Tag an sehr viel Wert auf den Rückruf gelegt. Als Welpe hatte er viel Folgetrieb, den hab ich natürlich genutzt.

    Ich habe den RR mit sehr vielen Leckerlies belohnt, mit dem Ergebnis, dass er selbst in der Pubertät extrem gut gehört hat.

    Auch jetzt belohne ich das noch viel.

    Er kommt aber auch ohne Leckerlies, ich schicke ihn dann z B wieder los.

    Superpfiff gabs auch relativ früh.


    In der Hundeschule und von mir wurde sehr früh viel Wert auf Kommandos gelegt, das würde ich beim nächsten Welpen anders machen und mehr Wert auf Entspannung und Frustrationstoleranz setzen. Kein Welpe muss mMn Sitz, Platz usw können.

    Das war meiner vorherigen Hündin geschuldet, die sich sämtlichen Erziehungsmaßnamen entzogen hat und sich, ganz Bullmastifflike einfach hingelegt hat wenn sie nicht wollte. Auch konnte ich sie nie ableinen, das wollte ich auf Krampf verhindern beim Welpen.

  • Was ein Hund in dem Alter können muss, kann ich als Welpen-Neuling nicht beantworten, aber ich kann mal als Vergleich auflisten, was meine 3 Wochen ältere Aussie-Hündin kann oder eben noch nicht kann:

    - kennt ihren Namen

    - kann einige Minuten ohne Jammern allein in einem Raum bleiben und situationsabhängig auch mal länger (max. eine Stunde), wenn sie müde ist und schläft und wir draußen auf dem Hof in der Nähe bleiben und arbeiten. Zuverlässig ruhig sein bei längerem Alleinebleiben kann sie noch nicht, wird aber ab jetzt langsam geübt

    - ist noch nicht vollständig stubenrein. Alle paar Tage gibt es mal kleinere Unfälle

    - kann meistens entspannt an der Leine laufen (muss sie immer nur kurz), außer wenn wir Menschen oder Hunden begegnen. In die Leine beißt sie nur, wenn sie drüber ist, was für mich das Signal ist, dass es zu viel Input für sie war und dass wir schnell nach Hause müssen

    - Rückruf klappt seit ein paar Tagen nicht mehr so zuverlässig, wird jetzt sehr gezielt trainiert und die Schleppleine ist im Dauereinsatz

    - kann Sitz, Platz und für einen begrenzten Zeitraum Warte, also die Kommandos, die mir im Alltag wichtig sind und mir etwas bringen (z.B. um während sie um mich herum wuselt ganz kurz etwas zu erledigen, bei dem sie stört)

    - versteht so langsam gewisse Hausregeln (z.B. nach dem Reinkommen im Flur auf ihrer Decke warten bis ich mir die Jacke ausgezogen habe usw.)

    - versteht langsam das Konzept der Beißhemmung

    - akzeptiert, wenn ein Spiel zu Ende ist und beschäftigt sich dann entweder selbst oder legt sich ab

    - und für mich das wichtigste: sie kann ganz super schlafen :D im Haus, wenn einer von uns mit im Raum ist, kommt sie selbstständig zur Ruhe und nimmt sich den Schlaf, den sie braucht. Jetzt wo das Wetter schöner wird, arbeiten wir dran, dass sie auch draußen auf dem Hof oder im Garten in unserer Anwesenheit zur Ruhe kommt, damit sie eines Tages hoffentlich auch während wir draußen rumwuseln und arbeiten, einfach ein Nickerchen macht


    Auf Anraten von allen Seiten versuche ich es mit den Kommandos nicht zu übertreiben, stattdessen eher Alltagstauglichkeit zu "trainieren" und ganz viel Ruhe zu halten

  • Das Wichtigste bei einem jungen Border Collie ist Gelassenheit üben. Innere Ruhe haben , Impulskontrolle können und jegliches Ausbilden von Zwangsverhalten/ Stereotypen zu vermeiden.

  • Müssen tut er natürlich noch gar nichts. Aber ich finde es auch nicht schlimm, wenn man Einiges nebenbei schon lernt (natürlich in kleinen Schritten).

    Und irgendwie läuft Einiges (Kommandos) ja auch ganz von alleine nebenbei, zb.:

    • Namen rufen = Rückruf
    • Sitz
    • Nein
    • Aus
    • Schluss
    • auf die Decke / ins Körbchen
  • Hmh was sollen meine mit 4 Monaten koennen?

    Ihren Namen sollten sie kennen.

    Eine grobe Ahnung haben, was Abruf (bzw. Pfiff), Abbruch und 'aus' angeht.

    Sie sollten wissen, welche Regeln hier gelten (drinnen und draussen), was Ruhe halten/runterfahren beinhaltet.

    Sie sollten (im Ansatz) die typischen Reize unseres Alltag kennen

    Sie haben grob verstanden, dass spielen mit mir geil ist, haben die Anfaenge bzgl. Bewegungsablaeufen fuer die spaetere Aufgabe kennengelernt und gelernt, dass ihnen mit mir an der Seite nichts passiert.


    Leinenfuehrigkeit ist in dem Alter bisher noch nicht wirklich vorhanden gewesen. Wirklich sicher haben sie in dem Alter noch kein Kommando zeigen koennen :ka:

  • Ich hab so das Gefühl, man kann nur was falsch machen, wenn man andere Hundebesitzer fragt ? und ich bekomm fast bisschen das Gefühl vermittelt, meinen Hund zu quälen ? (Achtung, ist nicht ernst gemeint die Aussage ?)


    Bis auf Rückruf, Leinenführigkeit beim Gassi gehen und das Ruhig bleiben, wenn andere Hunde oder Leute vorbeigehen - mache ich eigentlich nichts täglich oder gar mehrmals täglich. Bei Rückruf achte ich auch drauf, dass ich ihn nicht anleine sofort nach dem Rückruf - sondern ihn auch wieder zum Spielen wegschicke. Klappt bisher auch ganz gut, wenn er halt richtig im Tobewahn mit einem anderen Hund im Auslauf ist, klappt das nicht mehr ganz so gut, aber auch da findet er irgendwann mit etwas Verzögerung zu einem ...


    Ansonsten lernt er eigentlich in der Wohnung eher ruhig zu sein, Alleinsein hält er auch gut durch - Videoaufnahmen haben mir gezeigt, dass er sich nach spätestens 3 Minuten beruhigt (wenn er überhaupt fiept) und sich schnell irgendwo hinlegt ...

  • Das hört sich gut an!

    Frage 5 Hundehalter und Du bekommst 10 Meinungen ;)

    In der Hundehaltung gibt es kein falsch und kein richtig (ich glaube, ich wiederhole mich....xD) - jeder muss für sich selbst entscheiden, was man persönlich als wichtig und richtig hält. Lediglich den Weg dorthin kann man sich bei anderen abgucken.

    Uns ist es z. B. auch wichtig, dass Lilli in der Stadt keinen Stress hat, weil ich täglich mit ihr in die Stadt muss. Andere Hundehalter kommen nicht mal auf die Idee, ihren Hund überhaupt jemals mit in die Stadt zu nehmen. Warum auch? Mir persönlich ist es wichtig, wenn ich meinem Hund das Kommando "Platz" gebe, dass sie dann auch so lange liegen bleibt, bis ich ihr erlaube, wieder aufzustehen. Anders ist es, wenn ich nichts sage und sie legt sich von selbst hin. Dann kann sie ihr Ding machen, aufstehen, wann sie will, liegen bleiben usw. Damit meine ich, wenn wir draußen spazieren gehen und auf einem Teilstück, auf dem wir laufen, auch mal ein Auto kommt, ich zu ihr sagen kann, dass sie hinliegen soll und sie so lange liegen bleibt, bis das Auto vorbei gefahren ist und ich ihr dann sage "ok" und weiter geht's.


    Weiterhin viel Spaß und Freude mit Deinem Border :herzen1:

  • Ich erziehe hier also grad vier Kinder, die Oma und den Welpen

    :lachtot: Sorry, ich lache Dich nicht aus, aber ich muss sehr über Deinen Beitrag schmunzeln, vor allem, weil es nicht einfach ist, 4 Kinder und einen Welpen zu erziehen. Aber dann auch noch die Oma! :gott:

    Das ist schon okay, manchmal frage ich mich ja auch wo ich hier gelandet bin :ugly:

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