"Pottkieker" - Kochen für Hunde Teil 6

  • Ich habe gerade mal quer gelesen und es gibt ein paar Dinge die ihr so aufgelistet habt aber die Peggy nicht fressen würde und das sind zum Beispiel: Haferbrei den würde Sie nicht anrühren oder Fencheltee da würde Sie einen Bogen drum machen das habe ich vor Jahren schon einmal versucht. So wie Sie im Moment gefüttert wird funktioniert es gut bis eben auf die Sache daß Sie keine Nudeln mehr verträgt aber damit kann ich leben. Dann bekommt Sie Reis mit Pferd und Karotten und eine Kapsel Bactoflor das funktioniert jetzt schon mittlerweile seit 2 Wochen. Das Trockenfutter ist ebenfalls kein Problem das verträgt Sie auch.

    mogambi ich weiss nicht wo du raus gelesen hast dass es Peggy schlecht ist aber ich kann dir versichern das dem nicht so ist. Das einzige was ist dass

    Peggy unersättlich ist also ziemlichen Hunger hat vor allem morgens aber ansonsten geht es ihr gut.

  • Audrey, danke für die Erklärung bzgl. Gewürze

    Gerne :smile:

    Aus Erfahrung weiß ich, dass z.B. die ayurvedische Esskultur nicht nur Menschen bei der Heilung ihrer Verdauungsbeschwerden helfen kann, sondern auch Hunden.

    Es ist schade, dass in den letzten Jahren das ayurvedische Wissen eher von religiösen oder sektenähnlichen "Gurus" verbreitet wurde und noch wird. Das macht erst mal misstrauisch.


    Es gibt aber durchaus Ayurveda-Gelehrte, die wissenschaftliche Werte in die indische Kulturtradition integrieren. Es geht ja nicht darum, schwere Erkrankungen auf wundersame Weise zu heilen, sondern mit entsprechenden Zutaten oder Gewürzen, kleine Verdauungsbeschwerden zu lindern.

    Ich persönlich würde jetzt nicht alle ayurvedischen Rezepte bei meinem Hund ausprobieren. Das Rippchen würde mir wohl bei `ner Dal-Suppe im Napf `nen Vogel zeigen :lol: , aber das gewürzte, selbstgebackene Maisbrot wurde gern gefressen :smile:


    Heute gab es noch mal Wild mit Vollkornmuscheln, gekochtes Ei, Grünkohl, Möhren, frischer Löwenzahn und in Butter gebratene Nashi-Birnenscheiben, Kümmel + Hanföl

  • Ich bin hier stille Mitleserin und beneide euch um eure Hunde die soviel verschiedenes vertragen.

    Aber darum geht es nicht, ich würde euch um eure Hilfe bitten.

    Meine Hündin hat einige Unverträglichkeiten und immer wieder Bauchweh/Sodbrennen. Sie frisst dann gerne Gras, das habe ich bisher bis zu einem gewissen Grad erlaubt. Das hat sie jetzt in die Tierklinik gebracht, dort wurde ihr eine Handvoll Gras und über 40 Grannen aus dem Magen entfernt.


    Seit dem frisst sie ihr gewohntes Nassfutter nicht mehr, daher koche ich jetzt für sie.

    Rinderfaschiertes, Nudeln, Karotten, Hüttenkäse

    Nun haben wir als erstes Testergebnis Helicobacter positiv, wir warten jetzt gerade auf die Info welches Antibiotikum passen würde.


    Meine Frage wäre nun ob ich sie Futtertechnisch irgendwie unterstützen kann.

    Antibiotika werde ich ihr sicher geben, möchte ihr aber zusätzlich helfen.


    Klassische Schonkost, Huhn und Reis, verträgt sie nicht, zu hohen Fleischanteil auch nicht.


    Vielleicht habt ihr ja die eine oder andere Idee für mich.

    Danke für eure Zeit

  • Ich würde ihr schon während der Antibiose Mittel zur Darmsanierung füttern.


    Entweder Bactisel von Selectavet oder von Naturavetal das Canis Extra Petflora. (es gibt natürlich noch zig andere Mittel und Hersteller)


    Das kann dem Darm sehr helfen. Am besten wartet man damit nicht erst ab, bis die Behandlung beendet ist, sondern gibt es parallel.


    Euch alles Gute!

  • Nun haben wir als erstes Testergebnis Helicobacter positiv, wir warten jetzt gerade auf die Info welches Antibiotikum passen würde

    Helicobacter lebt im Magen der halben Menschheit und vermutlich auch in vielen Hunden. Nicht immer macht der Keim Probleme. Es hängt davon ab, was er im Hund treibt.

    Leider gibts ein großes Problem aufgrund der beschränkten Erfolgsaussichten bei der Behandlung mit AB. Nicht nur dass der Keim zunehmend resistent wird, er versteckt sich auch in den Zellen der Magenschleimhaut und wird dadurch ggf. für eine erfolgreiche Behandlung mit AB unzugänglich :denker:

    Hinzu kommt, dass eines seiner Stoffwechselprodukte so basisch ist, dass es die Magensäure in direkter Nähe neutralisieren kann. Dem Keim macht dieser lebensfeindliche Ort voller Säure und zersetzender Enzyme nix aus.

    Das Biest ist "schlau" und kann so in der Magenschleimhaut "ungestört" sein Unwesen treiben.


    Eine Alternative zu AB ist Sulforaphan, ein Extrakt aus Brokkoli. Es kann das Enzym blockieren, mit dem Helicobacter die Magensäure neutralisiert. Es gibt zahlreiche Studien über die Wirksamkeit, sowohl in vitro als auch bei Mensch und Tier.

    Urease von Helicobacter pylori wird durch Sulforaphan und andere Isomycyaneate inaktiviert - ScienceDirect

    Frag doch mal die TÄ, was sie davon halten :smile:


    Meine Frage wäre nun ob ich sie Futtertechnisch irgendwie unterstützen kann.

    Nix, was zu einer vermehrten Magensäurebildung führen kann. Also eher eine basische Ernährung. Nicht ganz einfach beim Hund, aber die Therapie wäre auch zeitlich begrenzt.

  • Das Biest ist "schlau" und kann so in der Magenschleimhaut "ungestört" sein Unwesen treiben.


    Eine Alternative zu AB ist Sulforaphan, ein Extrakt aus Brokkoli. Es kann das Enzym blockieren, mit dem Helicobacter die Magensäure neutralisiert.

    Danke für deine ausführliche Antwort, hab schon befürchtet das es nicht so einfach wird. Bei ihr macht er leider Probleme.


    Den Brokkoliextrakt werd ich auf jeden Fall ansprechen, wäre mir sehr Recht wenn es eine Alternative gäbe.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!