"Pottkieker" - Kochen für Hunde Teil 6

  • Morgens dunkler Urin und über den Tag verteilt dann wieder heller. Insofern gibts hier morgens auch das Menü als Suppe, was aber leider zur Folge hat, dass am Vormittag sehr viel gepinkelt wird.

    Das der Urin am Morgen dunkler ist, ist doch eigentlich normal, auch beim Menschen. Über den Tag verdünnt sich mit der Flüssigkeitsaufnahme dieser wieder.


    Gerade bei gekochten Menüs wird doch schon gut Flüssigkeit zugeführt und meine Hunde hatten nur nach Bedarf (warmes Wetter, viel Aktivität) zusätzlich getrunken. In der kühlen Jahreszeit eher wenig bis kaum.


    Ich weiß du gibst die Morgenmahlzeit schon immer sehr suppig. Hätte oder würde ich das jetzt bei Peppino machen ( auch bei meinen anderen Hunden vorher), dann stünde ich nach spätestens 45 Minuten wieder vor der Tür. :hust: Ich kann mich auch nicht erinnert das meine Hunde jemals dehydriert waren oder so und ich glaube sie wissen schon wie viel sie brauchten.

    Nur wenn es sehr warm ist, das Futter nicht so feucht wie ich es gewünscht hätte, gibt es ein wenig Wasser dazu, sodass es die Konsistenz von Dosenfutter erhält, jedoch nicht suppig.


    Doch wie immer ist da wohl jeder Hund und HH individuell. ;)


    Futtertechnisch gibt es hier nicht viel neues zu berichten, Peppino verträgt nur wenige Lebensmittel und so gibt es wohl lebenslang eine gewisse Schonkost mit 2-3 Sorten Fleisch, Fisch, Kartoffeln, mal ein wenig Reis und Möhren, Zucchini, wie auch ein wenig Salat. Milchprodukte oder die gängigen Fleisch- bzw. Geflügelsorten gehen weiterhin nicht.


    Somit gibt es momentan Lammfleisch, Kartoffeln, Möhre, bunter Salat, Petersilie, Rapsöl oder 123 Öl und das Mineralvitamin Präparat. Zu knabbern nur Pferdekopfhaut und Möhre. Obst mag oder verträgt er nicht gut, nur Birne und Beeren gehen so.


    Dann habt alle ein schönes Wochenende! :winken:

  • er verträgt das Fleisch am besten roh, das Gemüse aber am besten gekocht (KH eh gekocht, oder eingeweichte Flocken).

    Rohes Fleisch ist kein Problem, so lange die Fleischmenge in Relation zu den anderen Komponenten wie z.B. KH und Gemüse ausgewogen ist.

    Das ursprüngliche "Barfen" ist aufgrund des sehr hohen Fleischanteils, den bindegewebereichen Innereien und Knochen kaum für den "normalen" Hundemagen geeignet. Inzwischen gibts ja zig "abgeschwächte" Variationen und die meisten füttern eher selten nach einem starren Konzept, sondern nach Verträglichkeit. Zum Glück :smile:

    In der Hundeküche gibts keine Vorgaben, wie viel Prozent man von was füttern soll.

    Einfache Regel: Gekocht wird, was der Hund am besten gekocht verträgt ;)


    weil da ja das Gemüse auch roh gegeben wird

    Uff......warum der Hund rohes Gemüse fressen soll, habe ich nie verstanden. Klar......roh enthält das Gemüse vielleicht mehr Vitamine, aber es enthält auch Bitterstoffe, ist faserig und teilweise wirklich für den Hund ungenießbar. Auch püriert ändert sich daran nix.

    Fakt ist aber, dass das Erwärmen/Kochen den Nährwert von Wurzeln, Blätter und Knollen erhöht und erhitztes Gemüse vom Verdauungstrakt des Hundes weitaus besser verwertet wird als roh. In der Regel schmeckt es auch besser.


    Nix gegen ne rohe Möhre oder falls gemocht, auch mal ein Stück Kohlrabi, aber grundsätzlich würde ich das Gemüse im Menü immer dünsten bzw. je nach Pflanze kurz aufkochen. Ausnahme vielleicht Salat :smile:


    Ich weiß du gibst die Morgenmahlzeit schon immer sehr suppig. Hätte oder würde ich das jetzt bei Peppino machen ( auch bei meinen anderen Hunden vorher), dann stünde ich nach spätestens 45 Minuten wieder vor der Tür.

    Haha......so wars beim Rippchen auch. Jetzt ist die Blase aber trainiert und hält nach dem Süppchen bis zu 3 Stunden aus :smile:

    Ashley konnte nach ihrer Suppe den ganzen Vormittag aushalten. Da musste ich doch etwas umdenken. Gibt eben sehr unterschiedliche Hundeblasen. Vermutlich ist die Rippchen-Blase so dünn wie der Hund :D


    So....gebacken wurde ein Blech Bratwurstkekse. Nix mehr mit staubtrockenen "Knochenkot-Keksen" aus wenig ruhmreichen Zeiten |) :lol:



    Bei Bratwurstduft kann die Galga nicht widerstehen und inspiziert gerne mal den Backofen :smile:


  • Und noch eine Frage: welche Gewürze nutzt ihr so für den Hund?

    (Kräuter)Salz, Kümmel (wenn Hülsenfrüchte im Menü enthalten sind), getr. Oregano, Galgant ( milde Alternative zu Ingwer), selten Zimt und Kurkuma.

    Wenn man nicht nur würzen möchte, ist es sinnvoll, dass man zumindestens über die Hauptwirkrichtung der zur Ergänzung vorgesehenden Pflanzen Bescheid weiß. Gewürze bzw. Kräuter gezielt als Heilmittel eingesetzt, erfordert etwas Fachwissen. Höhere Dosierungen können da schon mal Unverträglichkeiten auslösen oder zu unerwünschten Nebenwirkungen führen.

    Die wichtigsten pflanzlichen Wirkstoffe sind:

    Ätherische Öle

    Senföle

    Bitterstoffe

    Scharfstoffe


    Wenn man das Menü nur geschmacklich etwas aufpeppen möchte, ist das auch mit einem Löffel Erdnussbutter, Sardellenpaste o.ä. möglich. Je nach Vorlieben des Hundes :smile:


    Heute gabs den heißen Temperaturen entsprechend ein mediterranes Menü:

    Kaninchen( gewolft), Maccharoni, Zucchini, Tomate, Apfel, geriebener Mozzarella, Petersilie, ein paar getr. Oliven, Leinöl


  • Hallo, ich muss mich hier mal einklincken.

    Bei euren Rezepten bekomme sogar ich Hunger.


    Ich habe für meine vorige Hündin gekocht, war aber nicht viel Abwechslung da sie vieles nicht vertragen hat.


    Nun habe ich eine 14 Monate alte, ca. 13 kg schwere Hündin.

    Wenn ich mir die empfohlene Futtermenge ansehe komme ich aber ins grübeln, kommt wir so wenig vor.

    Sie bekommt jetzt Nassfutter von Naturavetal, ca. 750g pro Tag.


    Im Internet komme ich auf ca. 430g pro Tag (davon max. 176g Fleisch)


    Kann das echt stimmen?


    Ich fürchte wenn ich ihr sowenig gebe, zeigt sie mich wegen Tierquälerei an.

  • Ich denke, dass das stimmen kann. Im Nassfutter hat es ja immer viel Wasser. Ist nicht vergleichbar mit gekochtem.


    Tidou 8 kg und fast 15 jährig, bekommt ungefähr 120 g Muskelfleisch, 40 g Gemüse und ungefähr 120-140 g Teigwaren oder Reis (alles Kochgewicht) pro Tag. Er dürfte auch mehr Gemüse haben, würde es aber nicht fressen. Seit ein paar Monaten frisst er auch nur noch etwa 100 g Reis oder Teigwaren. Dazu gibt es Öle und das Optimix von Futtermedicus. Täglich sind das etwa 260-280 g. Im Winter und nach langen Spaziergängen, frisst er etwas mehr. Unsere Ernährungsberaterin hat gesagt, dass wir die Kohlenhydrate je nach Gewichtszunahme oder Abnahme anpassen sollen. Zwischendurch gibt es ein paar Leckerli und spät am Abend etwas hartes Brot. Da er oft mäkelt, war früher nicht so, bekommt er oft etwas Käse, Schinken, Leberwurst… unter das Futter gemischt.

  • Da ich nicht rechtzeitig dazu gekommen bin Fleisch zu kaufen und zu kochen gibt es jetzt erstmal wieder Reinfleischdosen mit Gemüse, Kohlenhydraten, und Zusätzen. Bin mal gespannt was ich für einen Blick ernten werde :roll:

    Ich habe ihr Vorgestern Abend eine Schale Romeo gefüttert und der Blick dazu war :shocked:

    Wurde nur mit langen Zähnen gefressen.

  • gibt es vielleicht ein Rezept für die Bratwurst Kekse?

    Ich backe nicht wirklich nach einem Rezept. Bin da eher kreativ und schaue, was dem Hund schmeckt :smile:

    Bei der Ashley waren das die Erdnussbutterkekse, aber das ewig hungrige Rippchen mag es lieber "fleischig".


    Basisrezept für Bratwurstkekse:

    Gewürzte grobe Bratwurst vom Schwein ( gibts manchmal auch reduziert im Bioladen)

    Dinkelmehl

    Kümmel

    Oregano ( getrocknet)

    Wasser


    Das Mehl kommt in eine Schüssel. Statt Dinkel eignet sich auch jedes andere Mehl. Ich wiege nix ab, aber optisch sollte es mehr Mehl als Bratwurst sein, sonst werden die Kekse zu Buletten :D

    Die Bratwurst schneide ich auf, quetsche den Inhalt aus der Hülle und vermenge es mit dem Mehl und dem Wasser. Etwas Kümmel für die Bekömmlichkeit dazu. Kräuter nach Geschmack.

    Dann die Bratwurstmasse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech streichen und im Ofen bei 180° ca. 20 Minuten backen. Das brutzelt ziemlich. Also immer mal schauen, dass nix verbrennt ;)


    Die Bratwurst ist ziemlich fett. Auf Parmesan oder Cheddar verzichte ich inzwischen. Wenn der Hund aber fettige Kekse gut verträgt und nicht gleich zur Tonne wird, dann peppt der Käse den Geschmack noch mal etwas auf.


    Bei Fett muss man auf die Haltbarkeit achten. Ich schneide die Kekse in Streifen und friere die ein. Die sind ja ziemlich soft und über Nacht schnell aufgetaut und bleiben dann auch im Kühlschrank.


    Für unterwegs empfiehlt sich eine kleine Plastiktüte :smile:



    Ich soll für einen immerhungrigen Spanier fragen

    Das Rippchen grüßt zurück :smile: Bratwurstkekse sind einfach der Hammer! Wer will da noch zähe ( ungewürzte) Hasen jagen :lol:

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