"Pottkieker" - Kochen für Hunde Teil 6
-
-
Mir ist Kochen einfach sympathischer.. und ich will nicht mit Rohem rumpantschen
Sorry ich muss gerade so lachen. Ich wohne in einer 3er WG, zwei Vegetarier*innen und eine die Fleisch auch eher nicht so isst.
Seit Jahren steht Pansen und Co. zum auftauen in der Küche rum, die Näpfe stehen morgens schon vorbereitet fürs Frühstück auf dem Esstisch, aber meine Mitbewohnerinnen essen dort einfach stumpf anstatt das erstmal weg zu räumen. Aber seit ich für Nuka koche kommt immer "boah das riecht hier voll eklig nach Fleisch". Mir wird dabei auch immer übel. Irgendwie verschoben diese Warnehmungen
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Ich hantiere nicht gerne mit rohem Fleisch. Rohes Fleisch zu schneiden mag ich gar nicht.
Durchs Kochen entsteht Fleischsud, somit schmecken Gemüse und Kohlenhydrate gleich nochmal besser. Schwein soll man sowieso kochen vor dem Füttern, hier gibt's regelmäßig Schwein.
Mir ist Kochen einfach sympathischer.. und ich will nicht mit Rohem rumpantschen
Genau das
-
Ich habe mich früher irgendwie einfacher getan mit dem Eintopf kochen für meine Maus. Doch seit ich Sie Nierenschonender füttern muss habe ich etwas Hemmungen.
Ich verstehe dich total. Ich habe einen Hund mit leichter Leber- und Niereneinschränkung, Unverträglichkeiten und noch wählerisch oben drauf. Ich verzweifle des Öfteren und ich gebe mir wirklich Mühe. Ich muss aber auch dazu sagen, ich selbst komme nicht klar damit, nur nach dem Plan von Napfcheck oder so zu füttern. Ich strebe das Ziel an so abwechlsungsreich wie möglich zu kochen, da ich einfach glaube, dass das am Besten ist. Auch bei uns Menschen. Der Körper hat doch noch andere Organe, Knochen usw. die sich über wechselnde Nährstoffe freuen. Trotzdem steckt da mein größtes Problem.- die Bedarfseckung.
Ich muss immer was ergänzen, was sich auch als sehr schwer herausstellt, da mein Hund die ganzen Pülverchen nicht mag (in Leerkapslen gefüllt, ist es zu viel). Ich suche schon nach Alternativen (Tropfen, Tabletten), aber auch das ist nicht so leicht, da ich einen kleinen Hund habe und oft ist das überdosiert. Bei gesunden Hunden kann man Vieles noch locker nehmen, nach dem Motto, dann gibt es manche Vitamine etc. nur wöchentlich. Ich fände es aber eben wegen der Belastung für die Organge besser alles täglich gestämmt zu bekommen und das ist bei uns etwas tricky. Manche sagen, ich mache es mir aber auch unnötig schwer
-
Warum kocht ihr? Also mit welcher Begründung möchtet ihr z. B. Fleisch nicht roh geben, sondern gekocht, gegart oder gebraten?
Ich habe den zweiten Hund (von zwei), der rohes Fleisch nicht kann. Rohes Gemüse am Stück dagegen geht ganz wunderbar.
Bei meiner ersten Hündin äußerte sich das durch unverdaute Fleischstückchen im Kot und bei Geflügel zusätzlich Bauchgrummeln. Bei der gingen erstaunlicherweise rohe Knochen ganz problemlos, in Kombination mit ordentlich Knochen hat sie auch die kleinere Menge anhängendes rohes Fleisch verdaut. Pansen/Blättermagen ging auch roh. Aber die Standard-Mahlzeiten habe ich gekocht.
Dina hat ihre beiden rohen Mahlzeiten jeweils drei- bis vier mal gefressen, bevor ich schneller war als sie und das zum x-ten mal ausgekotzte Zeug entsorgte.
Also wird gekocht. Ist für mich sowieso unkomplizierter, einfach weil ich es gewohnt bin und dafür automatisierte Abläufe habe.
-
Eins würd mich noch interessieren: Warum kocht ihr?
Aus Überzeugung.
Klingt doof, aber genau das ist der Grund hier.
Es gab viele Hunde in unserer großen Familie seit dem Krieg und die, die entweder bekocht wurden oder Schweineteller (also Reste der Menschen Nahrung plus ein bisschen extra Knochen etc) bekommen haben, wurden am Ältesten.
Natürlich ist das nicht repräsentativ und einfach Genetik vermutlich. Die bekochten Hunde waren überwiegend aus vernünftiger Zucht.
Aber das hat sich bei mir so eingebrannt und es stand schon von Anfang an fest, dass kurz nach Einzug des Welpen gekocht wird
-
-
Vom ganze Zeit ans rohe Fleisch denken, hab ich meine anderen Gründe, warum ich koche, vergessen
Ich mags, dass ich weiß, was im Futter drin ist und ich es selbst zusammenstellen kann. In Fertigfutter ist so viel Protein enthalten, das ist eigentlich gar nicht nötig. Außerdem schmeckt Pauli Gekochtes am besten
mit Ausnahme von Royal Canin und Frolic
-
Warum kocht ihr? Also mit welcher Begründung möchtet ihr z. B. Fleisch nicht roh geben, sondern gekocht, gegart oder gebraten?
Für meine Hunde war und ist selbst zusammengestelltes, gekochtes Futter einfach die optimale Ernährung. Die Gründe sind vielfältig. Fing ja etwas holprig an, aber in den letzten Jahren kamen immer wieder neue Erkenntnisse zur Futteroptimierung dazu.
Inzwischen bin ich ja ein alter "Kochhase" und weiß, wie`s geht. Wie lange gibts den Pottkieker? Über 10 Jahre? Du liebe Zeit
Aktuell wird ja das Rippchen bekocht. Bei ihr gehts weniger um die Verdaulichkeit, sondern um die erhöhte Nutzung des zugeführten Energiegehalts. Der Gewinn an Kalorien, den das Kochen bewirkt, wirkt sich langfristig bei ihr positiv aus, denn erhitzt ist Fleisch nahrhafter als roh.
Gibt auch ne Studie drüber, aber eigentlich weiß der Mensch schon seit der Erfindung des Feuers, dass es so ist
Dazu kommt, dass durch das Kochen dem Körper eine energieaufwändige Infektionsabwehr möglicher vorhandener pathogener Keime o.ä. erspart bleibt. Bei einem unterernährten und geschwächten Hund macht das Kochen also auf jeden Fall Sinn.
Aus Überzeugung.
Klingt doof, aber genau das ist der Grund hier.
Wieso doof? Ich bin auch überzeugt
Seit der Sesshaftigkeit des Menschen ist der Hund an seiner Seite und hat eigentlich auch nix anderes gefressen als seine Nahrungsreste. Warum der Hund nun plötzlich wie ein Wolf ernährt werden soll, erschließt sich mir nicht. Ab und zu mal was Rohes ist ja ok, aber nur roh ist für mich keine effiziente Nutzung aller Nahrungsressourcen.
So.....inzwischen hat der Kobold auch das Trinken gelernt. Insgesamt fängt der Hund an, sich zu entspannen
-
Ich bin froh über kochen auf Vorrat. Da meine Maus etwas Magenprobleme hat gibt es jetzt mehrere kleine Portionen Morosuppe. In weißer Voraussicht habe ich Sie letztens Vorgekocht. Immer gut einen Rettungsanker zu haben
-
Ole soll jetzt in seiner Ausschlussdiät Kaninchen und Maniokmehl bekommen. Da es möglichst gut verdaulich sein soll und ich ungern riesige Mengen Mehlpampe mit ebenso riesigen Mengen Wasser verfüttern möchte, hab ich eben ganz unprofessionell Maniok-"Kräcker" gebacken. Einfach ein bisschen Mehl, ein bisschen Wasser, halbherzig durchgeknetet/gerührt und auf Backpapier gestrichen. Hund findets super und frisst das Zeug sogar pur.
Ich werde wohl auf irgendwie in der Pfanne Ausbacken umsteigen, weil das jetzt ziemlich lange gedauert hat und ich eher nicht so viel auf einmal machen will, dass sich dafür der Backofen lohnt, aber das Prinzip Kräcker/Fladen statt Pampe gefällt mir super. Eine kleine Portion mit Kaninchenbrühe gabs schon für den Hund und ich muss sagen, obwohl das Futter so grau in grau und ungewürzt war, war ich echt ein bisschen neidisch. Die halb crunchigen, halb teigigen Dinger in der Fleischbrühe... schon appetitlich. So würde ich mich auch bekochen lassen. Ich klopf mir dann mal fleißig auf die Schulter
Jetzt muss der Köti es nur noch artig verdauen. Aber das schafft er schon, ich bin zuversichtlich.
-
Ich danke euch.
Zum Kochen gekommen bin ich ja, weil es für meinen Senior kein Futter mehr gab was gepasst hätte. Er hatte zu dem Zeitpunkt Probleme mit der Verdauung und kam auf das fettreiche Nierendiätfutter nicht klar. Es stand eine Bauchspeicheldrüsenproblematik im Raum, die sich aber später nicht bestätigte. Jedenfalls brauchte er Nierendiät und gleichzeitig nicht so viel Fett - tja finde den Fehler, das eine beißt sich mit dem andern. Da hab ich angefangen es selbst zuzubereiten. Die Ergänzungspülverchen beziehe ich nach wie vor von Napfcheck, die sind ziemlich gut wie ich finde. Ich halte mich auch so ziemlich an die Futterpläne auf den Dosen, da sie hier so ganz gut funktionieren. So also kam ich zum Futterselbermachen.
Und zeitgleich bin ich so jemand, ich möchte gleiches für alle. Also nicht TroFu für den einen, Gekocht für den nächsten und Dose für den dritten oder so. Nee, im großen und ganzen alle gleich, nur eben unterschiedlich bedarfsweise. Und ich mache für den "gesunden" Hund Ausnahmen, der kriegt zwischendurch immer mal wieder nen Tag lang Dosenfutter mit Flocken, weils auch gut vertragen wird. Ich finde ne ordentliche Dose aber auch relativ nah an Gekochtem.
Ansonsten kriegt jetzt hier der Oldie selbstgebaute Nierendiät - mittlerweile geht auch wieder mehr Fett, wofür ich echt dankbar bin bei dem Rippchen. Dann gibts für die Galga purinarme Kost. Da bin ich mit dem Gekochten auch einfach froh, der ganze Hund steht viel besser da seitdem und die Zusammensetzung ist 10000x sympathischer als das wenige purinarme Spezialfutter was es so gibt. Und für den Paul gibts eben meist Gekochtes in normaler Menge ohne Spezialdiät, ab und zu aber auch seine Dosentage zwischendrin. Der verträgt ziemlich viele Sorten.
Roh füttern hatte ich übrigens damals vor Jahren aufgehört weil wir umzugs- und umbaubedingt weniger Zeit dafür hatten und zudem meine damaligen älteren Hunde das rohe Fleisch schlechter vertragen haben als noch in jungen Jahren. Das ist mir im Gedächtnis geblieben, ich könnte meinen Oldie ganz sicher nicht mehr auf roh umstellen und würde mich das bei seiner Empfindlichkeit auch nicht mehr wagen. Und das Kochen ist mir mittlerweile sympathischer weil ich den Eindruck habe, das geht in jedem Alter gut und auch bei Erkrankungen tendenziell eher als das Rohe.
Trotzdem würde ich soooo gerne ab und zu mal zumindest dem Paul einen großen Batzen Pansen am Stück kredenzen. Gut für die Zähne. Das wäre dann aber roh und ich weiß nicht ob "man" das einfach so tun sollte wenn der Hund ja sonst nur Gekochtes gewöhnt ist. Das sind dann so Dinge die mir aus Rohfutterzeiten schon irgendwie abgehen, denn die Hunde waren immer so begeistert davon.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!