Nachbarin geht neuerdings immer zur gleichen Zeit Gassi...

  • Für mich klingt das nichtmal nach Absicht. Sie gehen jetzt anscheinend nicht mehr immer zur genau gleichen Zeit Gassi, ok. Aber das tun ja auch die wenigsten. Wenn die Tochter sogar sagt, dass sie das nicht mit Absicht gemacht haben, dann würde ich das erstmal glauben.

    Aber das ist natürlich auch nebensächlich. An sich stimmt, was die anderen schreiben: Jeder ist für den eigenen Hund verantwortlich. Ich verstehe deinen Gedankengang. Als mein Großer noch mitten in seiner Leinenpöbel-Phase war habe ich mich auch manchmal geärgert, wenn andere uns das Leben gefühlt absichtlich schwerer gemacht haben. Aber ich hab dann irgendwann auch erkannt, dass die anderen nicht dafür verantwortlich sind, dass mein Hund nicht pöbelt. Ist natürlich nett, wenn jemand mitdenkt. Aber erwarten kann man das nicht.

    Naja Absicht oder nicht. Ich weiß das sie definitv immer zwischen 17:30 und 18 Uhr gehen, ja habe nachdem sie mir meine erste Gassizeit geklaut haben drauf geachtet um mir dann eine andere Zeit zu suchen. Jetzt wissen sie das ich nach 18 Uhr gehe und es wird geschaut wann ich gehe und dann kommen sie sofort hinterher oder warten dann bis ich wieder komme. Man kann bei uns wenn man in der Stube sitzt sehen wenn das Flurlicht angeht :-(.


    Einfach aus Dreistigkeit würde ich am liebsten kurz vorm Gassi gehen klingeln wollen und fragen ob sie nicht gleich mitkommen möchte statt das sie da ewig lange warten muss, naja obwohl is ja nur Jacke drüber ziehen. Hausschuhe bleiben ja an^^.


    Ich bin einfach nur so genervt und meine entspannte Gassirunde wird nichts, weil ich immer den Nachbarn rechnen muss und das spürt meine natürlich :(


    Ich verstehe einfach das bl--- Problem von denen nicht. Es war die ganzen Jahre alles ok vom Gassi her.

  • Sie das als Trainingsgelegenheiten. Bring deinem Hund bei, den Spitz zu ignorieren und sich an dir zu orientieren, dann kann es dir auch egal sein, wann die mit dem raus gehen.


    Du kannst niemandem vorschreiben, wann er mit seinem Hund zu gehen oder drin zu bleiben hat, daher wird dir gar nichts anderes übrig bleiben, als zu versuchen, das beste aus der Situation zu machen.


    Alternativ könntest du mit den Haltern noch mal das Gespräch suchen, aber das hat ja zumindest bei der Tochter wohl nichts gebracht.

  • Kannst du dir vorstellen nochmal ganz offiziell mit ihnen zu sprechen?

    Also ohne Hund, direkt klingeln oder am der Tür klopfen und sachlich ansprechen das dubsie Situation ungünstig findest und ob man da nicht eine Lösung finden kann.

    Ohne Vorwürfe, ohne sonstwas, gerne auch aus der Ich- Perspektive ( wir arbeiten gerade am Leinepöbeln, da belastet die Situation, bla bla ... um Verständnis werben )


    Meinst du das wäre möglich ?


    Ich meine schlimmer kann es ja an sich nicht mehr werden. Wenn du quasi um ihre Hilfe bittest sind sie eventuell eher bereit dir entgegen zu kommen oder rücken mit dem Grund der merkwürdigen Aktionen raus.

    ( vielleicht ist der Hund ja krank und muss tatsächlich so oft raus oder was weiß ich)

  • Ich bin ein sehr rücksichtsvoller Mensch - aber ganz ehrlich - ich würde meine Gassizeiten nicht von den Nachbarn abhängig machen und würde es auch komisch finden, wenn die von mir wissen möchten, wann ich gehe oder sogar möchten, dass ich mich auf bestimmte Zeiten festlege.


    Ich verstehe Dich selbstverständlich - aber ich finde, es muss reichen, wenn der andere Hund euch nicht belästigt, euch nicht zu nahe kommt usw.

    Vielleicht kannst Du die Nachbarn ja bitten, dass sie kurz vor die Tür schauen oder kurz ein "hallo" oder so ins Treppenhaus "rufen", um Dich vorzuwarnen, falls Du gerade in der Nähe bist.


    Ein paar Häuser weiter gibt es auch einen Hund, der ziemlich ausrastet, wenn er Lucy sieht (das bezieht sich aber nicht auf eine Vorgeschichte - es gab keinen Vorfall usw.).

    Lucy hingegen reagiert gar nicht auf den anderen Hund.


    Ich weiche dann ein Stück aus, damit ich es der anderen Halterin und deren Hund etwas einfacher mache und schaue, dass ich relativ schnell aus deren Blickfeld verschwinde.

    Das ist für mich selbstverständlich.

    Aber mehr als die Begegnung für den anderen Hund so einfach wie möglich zu gestalten, würde ich nicht tun.

    Ich finde, das liegt dann auch nicht in meiner Verantwortung.



    Vielleicht kannst Du nochmal ein nettes Gespräch suchen?

    Manchmal hat man den Eindruck, der andere macht etwas "extra", um einen zu ärgern - dabei ist es manchmal wirklich nur Zufall und die Fronten verhärten sich völlig umsonst.

  • Es ist auch nicht OK, nur blöderweise hast du im Fall des Falles juristisch gesehen den Schwarzen Peter, also bleibt dir nichts, als deine Hündin unter Kontrolle zu bringen. So doof das ist.


    Maulkorb muß sie ja nichts als Strafe oder was Böses empfinden, wenn sie das richtig lernt, ist das nichts weiter als ein Halsband oder anderes Zubehör. Und das bringt sie ja auch nicht mit der anderen Hündin in Verbindung, sondern nur mit "toll, jetzt geht's raus!". Anders ist das mit einem Maulkorb auch nicht.

    Danke das klingt so weit schlüssig. Wie gesagt wir haben ihn ja hier und auch schon geübt wo die erste Phase mit den Nachbarn los ging ,wir hatten halt wie gesagt die perfekte Zeit und der Hund von denen schlug nicht an bis er es einmal tat und dann wussten sie Bescheid und es wurde draußen am näöchsten Tag gleich überprüft.


    Ich habe sie schon mit Halsband sowie Geschirr gesichert. Wenn ihr aber auch noch für MK tendiert mach ich ihn lieber drauf. Die Frage ist nur wann kommt er rauf? Damals standen sie sofort unten an der Tür wenn ich gerade erst hin wollte. Sprich ich müsste den schon Mater entfernt vor der Tür ran machen.

  • Och da wär mir gestreite zu anstrengend ... da würd ich meinem Hund nen Maulkorb drauf packen und für den Fall dass die ihren Hund an meine hinlassen würde, mich mit Wasserflasche oder Gerte ausrüsten und dem anderen Hund einen vor den Latz knallen, damit der bestimmt keinen Bock mehr hat sich uns zu nähern ...


    Mach den Maulkorb in der Wohnung rauf und wenn du draussen bist wieder ab :ka:

  • Kann mich nur anschließen.

    Doof isses, aber noch dööfer, wenn tatsächlich mal was passiert.

    Maulkorb vor dem Rausgehen in der Wohnung an, fertig, aus, basta.

    Ich würde nicht so viel von den Nachbarn abhängig machen, mich nicht so auf die versteifen. Du sagst, du übst eh viel mit "Schau" und so, mach also einfach, was du immer machst - versuch deine Hündin zu dir zu orientieren, pack Hackfleisch, Käse oder sonstwas ein, und behandel den Spitz einfach wie jede andere Begegnung, die ihr draußen so durchmacht.

    Die sind schon komisch, finde ich auch, aber nachdem sie mit Gesprächen nicht zu kriegen sind -- wat willze machen.

    Viel Erfolg

    Silvia

  • Ich würden den Maulkorb auch bereits in der Wohnung anziehen - und sobald Du dann an einer übersichtlichen Stelle bist, kannst Du ihn wieder abnehmen.


    Hast Du bereits Infos, wie man den Maulkorb "schön füttert" und positiv verknüpft?

    Falls nein, sag bitte einfach Bescheid - hier bekommst Du dafür bestimmt gute Tipps.

  • Sie das als Trainingsgelegenheiten. Bring deinem Hund bei, den Spitz zu ignorieren und sich an dir zu orientieren, dann kann es dir auch egal sein, wann die mit dem raus gehen.


    Du kannst niemandem vorschreiben, wann er mit seinem Hund zu gehen oder drin zu bleiben hat, daher wird dir gar nichts anderes übrig bleiben, als zu versuchen, das beste aus der Situation zu machen.


    Alternativ könntest du mit den Haltern noch mal das Gespräch suchen, aber das hat ja zumindest bei der Tochter wohl nichts gebracht.

    Das möchte ich ja gerne das meine die andere einfach ignoriert aber ich weiß nicht wie ich es ihr beibringen soll.

  • Bestenfalls sind die Zusammentreffen Zufall. Blödestenfalls wollen die Nachbarn irgendwas provozieren.

    In ersterem Fall hilft Dir, wenn Deine Hündin entspannt. In letzterem Fall ebenso - nichts macht provozieren so sinnfrei wie eine Provokation, die völlig ins Leere läuft. Also wäre mein Ziel eine entspannte Hündin, nicht irgendwelche Zeiten zu vermeiden, Treffen zu umgehen.

    Du hast ja schon ein paar Trainingsansätze probiert - noch nicht mit dem durchschlagenden Erfolg, was vermutlich weniger an der Methode liegt, mehr an der Umsetzung. Lass Dir dabei nochmal von einem Trainer vor Ort auf die Finger schauen, wo es hakt. (Das ist vermutlich nicht nur diese eine Begegnungssituation, dazu gehört z.B. die Frage, mit welchem Energieniveau Dein Hund unterwegs ist, wie sie sich ggf. runterfahren lässt, usw.)

    Und dann kannst Du Dich auf jede weitere Begegnung freuen, zuerst sind es Übungsgelegenheiten, und irgendwann kannst Du einfach stolz auf Deinen Hund und auf Dich ruhig durch die Situation gehen.

    Letztlich geht es ja nichtmal in erster Linie darum, mit den Nachbarn klarzukommen - es ist für Deine Hündin viel entspannter, wenn ihr Puls nicht jeden Tag auf 180 klettern muss.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!