Hey,
Ich bins mal wieder mit einem erneuten Problem. Die Kleine Akira findet einfach nicht zur Ruhe.
Gerade weil es sich um eine recht quirlige Rasse handelt, muss sie lernen, das Phasenweise einfach mal kein Programm ansteht.
Erstmal zum Tagesablauf, wir stehen um 6:30 auf und gehen 23:00 zu Bett. Das Durchschlafen klappt reibungslos. Alle 1,5h steht eine Pipipause an, dafür setzte ich sie kurz in den Garten (mit etwas Freiraum) und sie erledigt gleich ihr Geschäft. Im Anschluss gehen wir direkt wieder hoch, das dauert ca. 2min. Futter gibt es um 8:00, 14:00 und 20:00. Wir machen zwei Spazierstunden am Tag, in diesen tobt sie im Garten, lernt Grundkomandos, und spielt mit mir.
Den Rest des Tages sollte sie schlafen oder dösen. Leider ein unmögliches Unterfangen... Lasse ich Programm weg, hat sie so viel Energie, dass sie das ganze Haus zusammenbellt, durch die Wohung sprintet, die Katzen ärgert, die Tapete abreißt, Möbel anknabbert, den Boden und Teppich zerkratzt etc. Mache ich alles nach Plan, folgt immer nach dem Reingehen (selbst bei Pipi) die absolute Überdrehtheit mit identischem Verhalten. Sie hat Kauspielzeug, Ochenziemer und andere Sachen zur Verfügung. Aber das Eichenholz der Schränke ist offenbar besser. Sie versteht "Nein", hört aber nur in ihren ruhigeren Minuten oder Draußen auf meine Kommandos. Angebotene Alternativeverhalten werden nicht respektiert.
Sie zur Ruhe "zwingen" funktioniert leider genauso wenig. Neben meinem Bett steht ein kleiner Welpenlaufstall, der als ihr "Nest" fungiert. Darin befindet sich ihr Körbchen, ihre Kuscheldecke inklusive Plüschtier und ein Napf Wasser (manchmal was zum Kauen zur Beruhigung). Sie betritt diesen gerne, schläft nachts darin und hat auch kein Problem mit geschlossener Tür (Stubenreinheitstraining). Setzte ist sie tags hinein, ist das Geschrei groß. Ich schließe die Tür und lege mich daneben aufs Bett, schaue sie nicht an, rede nicht mit ihr. Sie fiebt über 45min lang, zerstört ihren Schlafplatz, zerreißt die Decke, schmeißt das Wasser um (Mama muss ja dann aufstehen und es wegmachen) und beißt sich in den Netzgittern fest. Der Stall besteht aus Stoff, sie hat ihn schon an 5 Stellen kaputtgebissen. Ich habe nun feinen Kükendrath herumgewickelt, darin verfängt sie sich mit ihren Zähen und kommt alleine nicht mehr weg. Ich muss wieder aufstehen, Ziel erreicht. Probiere ich es mit ihrer Transportbox (Metall) rollt sie samt Box durch das Zimmer. Sie hat verstanden, dass diese kippt, wenn man an die Wand springt und macht einen auf Hamsterrad . Sollte sie nach der Dreiviertelstunde Weinen in fixierter Box doch einschlafen, dann nur für wenige Minuten. Und wehe, ich oder jemand anderes in der Wohung bewegt sich. Da ist Aktivität, da muss ich hin!
Ja, Samojeden sind eigenwillig und energetisch, aber sie ist ein 11 Wochen alter Welpe. Nehme ich sie zu mir auf den Schoß, leckt sie mich ab und rollt auf mir hin und her, oder spielt mit meinen Haaren. Manchmal hält sie kurz inne und starrt mir minutenlang in die Augen, da hab ich dann kurz Hoffnung, aber gleich danach geht's weiter... Ignorieren funktioniert leider nur bedingt, ich kann sie ja nicht an Stromkabeln o.ä. kauen lassen, irgendwas findet sie immer. Egal wie "kindersicher" ich umbaue...
Hoffe jemand weiß Rat, vielen Dank im Voraus