Hunde färben - Geschmackssache oder gegen die Natur?
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Als Kleinkind hat man Puppen nett angezogen und vielleicht auch die Haare gefärbt. Als Erwachsene färbt man in gleicher Absicht Hunde, also eigenständige Lebewesen?
geh mal auf youtube und gebe Hunde färben ein. Ich kann nicht soviel essen wie ich kotzen könnte, was u.a. schon Kinder an Hunden rummalen. Klar, ist ja auch nur ein Spielzeug anscheinend. Früh übt sich...
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Mir geht es nicht um die Farbe, sondern alleine darum ein Lebewesen nur deshalb zu verändern, damit es unserem Geschmack entspricht. Und ja, das finde ich gruselig.
"Mir gefällt es halt!" ist für mich einfach kein ausreichender Grund ein Tier zu färben. Sorry, wenn ich das so sage, dass ist einfach nur unnötig.
So jetzt halte ich meinen Terrier im Fell sehr kurz, weil es mir besser gefällt. Ihr würde es nicht unbedingt weh tun zottelig rum zu laufen und nur ein bis zwei mal im Jahr gerupft zu werden. Das rupfen an sich ist jetzt nicht wirklich mega entspannt oder kurz. Ist das auch gruselig das ich ihr es öfter an tue als ich müsste weil es mir kürzer einfach besser gefällt?
Mejin wenn man sich damit befasst ist eigentlich alles ausser pures Wasser und Öl schädlich für die Haut. Aber ich sehe nicht so wirklich das Label schädlich dabei wenn man ein bis zweimal im Jahr etwas auf den Hund schmiert das wir uns tagtäglich auf die Haut schmieren
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Und das hier darf ich auch so weiter leiten.
Völlig unabhängig von Procedure und Unbedenklichkeit der Farben: Ich finde die Grenzen extrem schwierig und merke auch, dass sich logischerweise das "Normale" verschiebt, mit dem was man kennt.
Die Hunde auf den Bildern? Too much. Finde ich wirklich schrecklich.
Lisas Hunde? Habe ich mich offenbar dran gewöhnt, stört mich nicht.
Der Unterschied? Die Menge und der Kontrast der Farbe. Nix weiter.
Früher fand ich, dass lustige Mäntel und dutzend Halsbänder den Hund zum Accessoire machen, mittlerweile denke ich: Wenn Mantel nötig, warum nicht so, dass er mir gefällt.
Schönes Lederhalsband habe ich immer gemocht - warum stört mich eines mit Strass?
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Tatuzita Öhm, nicht alle machen das. X-D Seit ich z.B. besagte App benutze, achte ich schon ziemlich drauf.
Und - ja, ein oder zweimal im Jahr macht vermutlich nix - aber als Dauerbefärbung - dann evtl. doch schon.
Man mus ja bedenken, dass so ein Hundekörper - bis auf die riesigen Rassen - weniger 'Volumen' hat - sich Stoffe also 'schneller' anreichern können.
Zudem sagte ich ja - es ist ja fast alles krebserregend - aber genau DESHALB sollte man ja besonders ein Auge drauf haben, was vermeidbar sein könnte und was nicht - und an welchen Stellen.
Ich mochte z.B. als Kind schon überhaupt nicht, irgendwas auf die Haut mit Kugelschreiber/Filzstift zu schreiben/malen - darum würde es mir auch sehr wiederstreben den Hund komplett pink zu färben.
Zoey hat ihr neonlachs-Geschirr, ein pinkes Leuchtie - ich finde, damit kann man den Hund ja auch 'gestalten' - und dann wird's zu Hause abgelegt und gut ist.
Auch das Argument, was hier irgendwo stand - Auswirkung auf die Umwelt, wenn der Hund die Farbe und die 'Bindemittel' in der Natur verliert - durch Baden, Regen etc. - das ist auch sone Sache.
Wir verlieren ja beispielsweise schon genug Mikroplastik über Schuh- und Reifenabrieb etc. ... .
Aber jo - wenn jemand jetzt einmal im Jahr seinem Hund die Schwanzsspitze grell färbt - naja.
(Wobei, wenn ich das machen wöllte - wie gesagt selbst mit einfach nur Wasser und natürlichen Farben aus Obst und Gemüse gucken würde, was geht) -
Was kommt dann als nächstes? Ohrlöcherstechen für Hunde? Farbige Kontaktlinsen für Hunde? (Weil blaue Augen gefallen mir besser?) schleifchen für die rutenhaare? Oder doch lieber das ganzkörper Wiener würstchenkostüm? Oder engelflügel für jeden Tag?
Ohrenlöcher, Kontaktlinsen, Kostüme und dergleichen ist aber ein Eingriff an dem Hund und/oder kann zu Entzündungen führen und Behindern ihn.
Und Schleifchen werden ja doch von einigen genutzt, so für die Haare am Kopf, das braucht der Hund auch nicht, es tut ihm aber nicht weh. Wobei sowas sicher auch manche Hunde stören kann.
Farbe wiederum nimmt er weder wahr, noch behindert oder schadet sie ihm.
Die Vergleiche finde ich also auch nicht ganz passend.
Natürlich ist die Frage wo die Grenze ist nicht wirklich zu beantworten. Ich finde komplett gefärbte Tiere definitiv nicht schön.
Allerdings schadet es auch in diesem Ausmass nicht, also dürfte ich mich da auch nicht drüber beschweren.
Ich finde bunte Schwanzspitzen oder das bunte Leomuster lustig. Nicht im Sinne von albern, sondern erheiternd und süss.
Mir gefällt Casper von @Rübennase (der Chinese crested mit den pinken Haaren) auch, vor allem wenn sich das Pink, nach dem Spaziergang mit braunem Dreck vermischt hat

Ich finde das Färben in Ordnung, wenn es als Zusatz da ist und dem Hund optisch einfach etwas Farbe gibt, wie ein buntes Geschirr oder Bling Bling Strasshalsband.
Solange der Hund ein Hund sein darf und das Färben darauf keinen Einfluss nimmt ist mir das wirklich schnuppe.
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Aber das Verändern des Hundes beginnt doch schon so, so viel früher! Wo ist da die Grenze? Natürlich, wenn ich ihm einen Mantel anziehen, ist der zweckmäßig. Aber alleine schon mit meiner Auswahl der Farbe verändere ich seine Optik und die Reaktion der Umwelt darauf. Egal ob ich dabei nun pragmatisch vorgehe oder tatsächlich mir die Farbe aussuche, die ich gerne mag
ähnliches bei Halsband, oder bei unsinnigen wie mal ein Halstuch, mal für ein witziges Familienfoto posieren.
Jeder noch so witzige, sinnlose Trick, selbst das Pfötchen geben, verändert den Blickwinkel auch hier. Selbst wenn es nicht dazu gemacht ist um süß zu sein sondern ihn vielleicht einfach vom Kopf her besser auszulassen.
sogar wenn ich ein einfaches Foto vom Hund draußen in der Natur mit Photoshop bearbeitet, verändere ich damit den Blickwinkel auf das Tier... Und wenn es nur ist, ein Blatt aus dem Fell zu photoshoppen oder Einen Effekt hinzuzufügen damit der Hund freundlicher wirkt.
Überall verändere ich damit den Blick auf das Tier. Warum ist Farbe dabei so viel schlimmer als alles andere? Im Endeffekt können wir alle immer nur mutmaßen, ob das was wir tun dem Tier auch wirklich gefällt und gut tut. Denn wissen tun wir es nicht. Nie! selbst wenn wir einfach nach dem besten Wissen und Gewissen handeln.
mir ist schon bewusst, dass es auch hier im DF Menschen gibt, die wirklich absolut und immer und in jeder Lebenslage absolut pragmatisch sind. Die nie ein Foto Ihres Hundes bearbeiten würden, die niemals irgendetwas machen würden was auch nur ansatzweise keinen Sinn ergibt. Und das ist absolut okay! Aber wo startet man und wo hört man aus? Ein Halstuch? Ein Zöpfchen? Das rote Halsband statt dem schwarzen? Gestern Abend habe ich Picasso den schopf gekürzt, weil ihm die Haare ins Maul hängen... Ist das jetzt besser als wenn ich, wie sonst mache, ein Zopf Gummi rein mache? Oder steht das beides auf der gleichen Stufe? Was ist, wenn ich den Schopf einfach so gelassen hätte, ihn hat das jetzt nicht wirklich gestört. Und ist ein Zöpfchen mit Schleife dann wirklich schlimmer als der kurze Schopf? ist dann das einfarbige Schleifchen weniger schlimm wie das Schleifchen mit dem Strasssteinchen drauf?
Wenn ich Mozart im Sommer wieder zum Schnauzer Schere, hat das für ihn weder ein vor noch einen Nachteil. Ist das jetzt genauso schlimm wie Farbe? Schlimmer? Weniger schlimm? Würde eine süße Asia Frisur statt des stolzen Schnauzer mein Denken ihm gegenüber wirklich verändern?
als Hundefriseur lernt man, wie man mit ganz einfachen Schnitten, wirklich nur wenige Millimeter mehr oder weniger an dieser oder jeder Stelle den kompletten Ausdruck des Hundes verändert... wenn ich am Augenwinkel nur ein bisschen mehr Haare stehen lasse, sieht er sofort strenger aus als wenn ich sie weg nehme. Am Bart ein paar Millimeter zu viel stehen lassen und der Hund wirkt sofort älter als wenn ich sie weg nehme. so kann ich tatsächlich Mit ganz wenigen Schritten auf einem streng wirkenden, älteren Yorki einen süßen, niedlichen Yorki machen. Ist das schon schlimm? Ist es schlimmer, als eine bunte Haarsträhne?
Bitte nicht falsch verstehen, ich verstehe viele eurer Gedanken bzw kann sie zumindest nachvollziehen. Mich interessiert einfach wo genau diese Grenze verläuft bzw warum sie dort verläuft Und nicht schon einen Schritt vorher. immerhin gibt es ja keinen Thread, ob ein buntes Halstuch gegen die Natur ist.
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Und das hier darf ich auch so weiter leiten.
Völlig unabhängig von Procedure und Unbedenklichkeit der Farben: Ich finde die Grenzen extrem schwierig und merke auch, dass sich logischerweise das "Normale" verschiebt, mit dem was man kennt.
Die Hunde auf den Bildern? Too much. Finde ich wirklich schrecklich.
Lisas Hunde? Habe ich mich offenbar dran gewöhnt, stört mich nicht.
Der Unterschied? Die Menge und der Kontrast der Farbe. Nix weiter.
Früher fand ich, dass lustige Mäntel und dutzend Halsbänder den Hund zum Accessoire machen, mittlerweile denke ich: Wenn Mantel nötig, warum nicht so, dass er mir gefällt.
Schönes Lederhalsband habe ich immer gemocht - warum stört mich eines mit Strass?
Ich schreibe mir einen Wolf, korrigiere, lösche, komme von Äpfelchen auf Birnchen und andere schaffen es in drei Sätzen genau das gleiche auszudrücken oder zu fragen, wie ich ? das ist unfair!
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Ich weiß nicht, warum man immer danach fragt "was kommt als nächstes"?
Man kann doch drüber reden, ob Färben ok ist oder nicht.
Und dann kann man auch über das, was-auch-immer, evtl., vielleicht, ganz bestimmt, wer-weiß-es-schon als nächstes kommt, auch reden. WENN es denn kommt. Und vielleicht DAS dann nicht mehr ok finden.
Die rein hypothetische Steigerung ist doch ein anderes Thema als das Färben selbst.
Ich finde das Argument einfach nur "sloppy thinking" - eine unsaubere Argumentation, die sich des billigen Effekts bedient, über etwas völlig anderes zu reden und dabei so zu tun, als würden dieselben Beobachtungen auch auf das eigentliche Thema zutreffen. Was sie aber gar nicht tun.
Ich habe mir gestern die Haare geschnitten. Oh Mein Gott! Das ist doch nur ein erster Schritt! Morgen schneidet sie sich womöglich eine Glatze! Und dann die Ohren ab! Entsetzlich! Wie kann man sich nur die Haare schneiden!
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Bitte nicht falsch verstehen, ich verstehe viele eurer Gedanken bzw kann sie zumindest nachvollziehen. Mich interessiert einfach wo genau diese Grenze verläuft bzw warum sie dort verläuft Und nicht schon einen Schritt vorher. immerhin gibt es ja keinen Thread, ob ein buntes Halstuch gegen die Natur ist.
Die Krux ist, dass wir dafür keine Grenze angeben können, ohne uns in logischen Widersprüchen zu verheddern. Unsere Argumentation franst an allen Enden aus, wir bekommen sie nicht rund. Das ist bisweilen der Grund, weshalb wir etwas prinzipiell setzen, um uns eben Inkonsistenzen bei der Frage von begründeten Abgrenzungen oder der Begründung von graduellen Abweichungen nicht aussetzen zu müssen. Im vollen Bewusstsein, dass wir die Tatsache, dass wir ein Prinzip einfach setzen, wiederum nicht befriedigend letztbegründen zu können. Es ist schon sowas wie eine argumentative Kapitulation, eben eine aus den - derzeit - besten Gründen.
Und klar sind auch unsere Setzungen der Diskussion darüber nicht entzogen, sie sind und bleiben gesellschaftlich in Bewegung und irgendwann geht dann doch wieder 'ne Tür auf. (Siehe Ehe und Adoptionsrecht, aktive Sterbehilfe usw.) Aus den eben dann - derzeit - besten Gründen.
Es bleibt ein anstrengendes Gefuddel, machste nix dran.

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@Cindychill - ich fände es interessant, sich über die moralischen/ethischen Aspekte der Hundehaltung und ob diese vertretbar ist zu diskutieren. Nicht in diesem Thread, aber vielleicht in einem neuen extra dazu? Es ist ein Thema, über welches ich auch schon nachgedacht habe und auch schon mit HH und Nicht-HH diskutiert habe und ich finde es super spannend.
ZitatEs ginge nun zu weit in diesem Thread, aber ich habe mir durchaus auch schon Gedanken gemacht über Hundehaltung ja oder nein. Haben wir das Recht dazu usw. das ist mein persönliches Thema und interessiert hier eh keinen.
Ansonsten kann ich nur sagen, dass ich es nachvollziehen kann, was du sagst. Du spürst seelischen Schmerz, weil du dir Sorgen um die betreffenden Tiere machst. Also eine emotionale Reaktion. Diese kann nicht wegdiskutiert werden.
Ich empfinde ähnlich, wenn ich bestimmte Rassen sehe, die aufgrund der Zucht gesundheitliche Probleme bekommen (Fließheck-Schäfis, FB, Teacups wie ganz kleine Apfelkopf-Chis usw. - dabei finde ich sie keineswegs hässlich, ich kann die Ästhetik dahinter schon nachvollziehen, gerade die winzigen Chis finde ich unglaublich süß, finde es aber den Hunden gegenüber einfach fies die Zucht so weiterzuführen... kenne einen winzig kleinen, sehr kranken Chi und bekomme immer mit wie er leidet ?) oder Hunde, die aus meiner Sicht nicht gut behandelt werden (aus meiner Sicht, wohlbemerkt, nach persönlicher Vorliebe - es geht hier nicht um tierschutzrelevante Sachen). Und egal was für tolle Argumente man mir da anbringt, die emotionale Reaktion geht davon nicht weg.
Ich denke, wenn du in Bezug auf Farbe im Fell diese emotionale Reaktion hast, ist es eben so. Dich wird man, anders als jemand, der nur eine lockere Meinung dazu hat, nicht überzeugen können.
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