Hunde färben - Geschmackssache oder gegen die Natur?
-
-
Ich finde es grade irgendwie vergleichbar mit jagdlichen Brauchtümern. Da gehen die Meinungen ja auch sehr stark auseinander und die eine Seite kann die andere nicht verstehen. Da kommt ja auch gerne die Frage nach der Geisteshaltung auf.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Ich gebe dir recht, grad der Pudel ist noch sehr normal im Körperbau. Trotzdem glaube ich, dass die die ich kannte lieber 2 Stunden Aufmerksamkeit in Form
Von Training, Freilauf und gemeinsamen baden im See gehabt hätten statt in einer heissen und lauten Halle das Wochenende zu verbringen. Und es geht mit dabei auch eher um die Grundeinstellung den Hund nach eigenem hübsch finden zu gestalten, egal wie extrem und egal ob es Sinn ergibt. Für mich ist der Schritt in die Zucht einzugreifen und dann Merle und Blau und kurznasig usw zu produzieren nicht sehr weit weg.
(Es sind ja nicht nur Pudel die gefärbt und verändert werden...)
-
Ich würde gern dieses Ding mit der angeblichen Geisteshaltung gern verstehen.
Davon ausgehend, dass der Hund ein normales bis tolles Leben führt. Was verrät die Anwesenheit von Farbe über die Einstellung?
Ein Püppchen oder eine Leinwand hätte kein gutes Hundeleben.
Ich vermute bei sowas eine Einstellung von: das ist mein Hund, ich kann mit ihm machen was ich möchte, ich kann ihn passend zu meiner Kleidung färben usw. Solange das nicht die ausschließlichen Gedanken sind, ist ja trotzdem ein gutes Hundeleben möglich. Wenn aber die Gedanken immer mehr in die Richtung gehen und sich die Prioritäten verschieben (ach jetzt ist er schon mal rosa, jetzt kann ich ihm auch noch mit Haargel einen Irokesen machen oder mit Henna seine Haut bemalen und übrigens gefällt das Leuten usw. usf.), dann verliert man evtl. irgendwann den Blick dafür was gut ist und was nicht.
Aber das ist doch bei allem so?
Erinnert mich an die Meinung, dass man durchs Kiffen auf harte Drogen kommt.
Einige überschreiten eben das gesunde Mass, zu Lasten der Tiere. Aber da eine allgemeine Gefahr für den Fall ins Extreme zu sehen ist nicht richtig.
-
Prinzipiell finde ich es unnötig. Ich mag aber auch keine frisierten Hunde.
Es stört mich aber auch überhaupt nicht, wenn das jemand für sich und seinen Hund macht. Ich mache mir gerne erst ein Bild von der Hundehaltung des anderen bevor ich darüber Urteile. Solange der Hund eben noch Hund sein darf und es zwischen HH und Hund gut läuft ist mir Farbe, Frisur und schickes Halsband/Mantel völlig egal.
Manchmal würde ich mit meinem Dalmatiner auch gerne von Punkt zu Punkt spielen?.
Gäb sicher ein tolles Muster.
Deswegen ist meine Haltung dem Hund gegenüber weder respektlos noch ist er eine Puppe für mich und er trägt auch gerne mal einen Mantel, weil er schnell friert. Da wurde ich auch schon mal drauf angesprochen.
Ala so ein Hübsches Püppchen. ?
-
Hab ich doch geschrieben - ich kenne/kannte nur 3. Und ich habe auch geschrieben, dass es sicher andere (wie Lisa) gibt. Ich komme ursprünglich aus der Pferdeszene und auch da gibts diese Beautyauswüchse und extreme Showgeschichten. Und auch da habe ich erlebt, dass der Grat zwischen harmlos und nicht mehr pro Tier verdammt schmal ist und nicht selten dann halt irgendwann der Fame, der Erfolg und das Image wichtiger wurde als die Frage nach wer ist mein Tier, was braucht es und wie kann ich unsere Beziehung und Haltung verbessern.
Du musst dir den Schuh nicht anziehen und bestimmt gibts auch noch andere die sowas mit ihren Tieren machen ohne ihnen zu schaden. Aber die anderen gibts halt auch. Die drei die ich kannte mit ihren Showhunden hatten eine für mich definitiv nicht erstrebenswerte Hundehaltung.
Gut, von drei Leuten jetzt auf alle zu schließen und zu unterstellen, dass die Tiere kein lebenswertes Leben mehr führen...
Ich ziehe mir keinen Schuh an, ich bin doch kein böser Tierquäler mehr seitdem mein Hund keine Zöpfe mehr auf dem Kopf trägt, sondern nur noch an den Ohren (+ Wickelpapier). Diesen Stempel habe ich auf wundersame Weise abgelegt, seitdem mein Hund wieder Haare auf dem Po hat. So schnell geht das nämlich.
Ich kann dir nur anbieten, deinen Horizont zu erweitern und Leute kennenzulernen, deren mega Show Champions am Wochenende 1 Tag freudig ausgestellt werden und unter der Woche sich in Fuchskacke wälzen und durch den Regen rennen wie alle anderen Hunde es auch tun.
Fun fact: Solche Tiere sind in der Regel ziemlich gut trainiert. Niemand kann einen Hund zur Perfektion schneiden oder vorführen oder meinetwegen in Ruhe Farbe drauf tun oder gar Muster reinmachen, wenn der Hund es nicht zumindest absolut ruhig und gelassen mitmacht bzw dabei Spaß hat. Das ist wie im Hundesport. Mit einem schlecht trainierten, nervösen, meidigen Hund, der dabei pumpt, kann ich nicht auf dem Platz auflaufen und irgendwas reißen. Das funktioniert einfach nicht und man sieht da auch den Unterschied.
Ich habe doch gesagt, dass ich nur 3 Hundebesitzer der Art persönlich kenne und dass es bestimmt andere wie Lisa gibt?!
-
-
Ich würde gern dieses Ding mit der angeblichen Geisteshaltung gern verstehen.
Davon ausgehend, dass der Hund ein normales bis tolles Leben führt. Was verrät die Anwesenheit von Farbe über die Einstellung?
Ein Püppchen oder eine Leinwand hätte kein gutes Hundeleben.
Ich vermute bei sowas eine Einstellung von: das ist mein Hund, ich kann mit ihm machen was ich möchte, ich kann ihn passend zu meiner Kleidung färben usw. Solange das nicht die ausschließlichen Gedanken sind, ist ja trotzdem ein gutes Hundeleben möglich. Wenn aber die Gedanken immer mehr in die Richtung gehen und sich die Prioritäten verschieben (ach jetzt ist er schon mal rosa, jetzt kann ich ihm auch noch mit Haargel einen Irokesen machen oder mit Henna seine Haut bemalen und übrigens gefällt das Leuten usw. usf.), dann verliert man evtl. irgendwann den Blick dafür was gut ist und was nicht.
Aber wir machen doch alle mit unseren Hunden was wir möchten. Ich glaube unsere Hunde habem sehr selten ein aktives Wahlrecht.
Ich finde es immer schwierig mit es könnte, hätte, vielleicht wenn, zu disskutieren. Das doofe ist das die Gruppe der öffentlichen färber sehr klein hier ist, man kann nur schlecht Auf alle schließen.
Aber wie schon angemerkt wurde diese Disskussionen wurden schon mehrfach zum Mantelthema geführt und es hat nicht dazu geführt das mehr Hunde als accesoires wahrgenommen werden sondern eher das die Akzeptanz dafür das ein frierender Hund nicht frieren muss gestiegen ist
-
Das gehört für mich (!) jetzt eher unter Vermenschlichung.....
Dein Hund wusste bestimmt nichts von seiner farblichen Veränderung, als er sich in der Lebensmittelgarbe wälzte, hat halt für ihn gut gerochen.
Meiner vorheriger hat sich mal in Spüli gewälzt, als mir die Flasche umgekippt ist. Der wollte mir bestimmt nicht damit sagen, dass es wieder mal Zeit für ein Bad ist
Ja, wir Menschen richten uns, manche mehr manche weniger, nach Modetrends. Wir sehen uns im Spiegel an, betrachten andere. Wir sehen an jemand ein Kleidungsstück und müssen es nachkaufen. Aber der Hund denkt sich garantiert nicht: Geil, Lumpi von nebenan hat immer den letzten Schrei an Halsbänder, die möchte ich auch!
Das soll jetzt nicht blöd oder als Angriff rüberkommen, nichts liegt mir ferner, aber vielmehr müssten wir uns doch fragen, was mit uns nicht stimmt, wenn wir unsren Hund so ausstaffieren, zur Schau, über ihn definieren oder what ever.
Wir haben ein Tier und keinen Modegegenstand
.
Ich habe auch nichts von tiergerecht oder nicht geschrieben
Sondern dass das jeder für sich selbst entscheiden muss.
Sollte ich aber jemals zu solchen Mitteln greifen müssen um Zusammengehörigkeit zu demonstrieren, dann mache ich mir echt Gedanken.....denn stolz bin ich auf unsere Bindung und die beruht zum Glück auf einer ganz anderen Basis
Danke dass du auf meinem Post eingehst ?? Darf ich dich fragen wo genau du Vermenschlichung siehst? Darin, dass ich sage, dass der Hund sich nicht an der Farbe stört und ihn nur deren Geruch interessiert? Du triffst dieselbe Aussage, nur mit anderen Worten, oder verstehe ich dich da falsch? ?
Oder darin, dass Hunde sich gegenseitig und auch uns geruchlich markieren und dies unter anderem auch der Kommunikation der Zusammengehörigkeit dient? Was für uns im Endeffekt damit vergleichbar wäre, wenn wir am Hund etwas visuell markieren? Ist das aus deiner Sicht Vermenschlichung?
Oder war es allgemein gemeint, dass Färben von Hundefell grds. Vermenschlichung ist?
Übrigens färbe ich meine Hunde nicht. Meine Geschirre sind recht unauffällig, und jeder Hund hat eines, außer die Große, die zwei hat. Ich habe insgesamt vier Halsbänder. Für drei Hunde. Aber trotzdem ist die Optik meiner Hunde auch ein Ausdruck meines persönlichen Geschmacks. Des “No Schnickschnack”- und “egal ob was zusammenpasst, halten muss es!”-Geschmacks. Und andere haben eben andere Geschmäcker.
Vielleicht habe ich das bei dir falsch rausgelesen, dass es bei mir so ankam, das von unserem menschlichen Denken und "schmücken" Parallelen zu dem Hund gezogen wurden. Denn von dem, was du oben schreibst, liegen wir nicht viel auseinander.
Aber, magst du mir erklären, wie bei dir visuell markieren aussehen würde? Meine ich jetzt mit ehrlichem Interesse und nicht um was loszutreten
Färbung hat für mich eher sowas von "schmückendem Accessoire". Und ja, auch ohne jemand angreifen zu möchten, wenn ich einen gefärbten Hund sehen würde, würde doch mein gepflegtes Schubladendenken anspringen.
Und wenn wir schon beim outen sind, mein Hund läuft auch nicht rum als ob wir nicht "das Brot über Nacht", hätten, er hat fünf Geschirre
die aber auch zu seiner (natürlichen) Fellfarbe passen und wo nicht der Blindenhund bellt
Aber, das ist meinem "couldn't resist" geschuldet.
-
Hoffentlich kommt es nicht soweit
Rein neutral.
Warum? Weil nicht sein kann was nicht sein darf?
Es ist noch nicht lange her da gehörte ein Hund draussen an die Kette. Im Haus leben? Niemals.
Oder spezielles Hundefutter fressen. Warum? Geht auch so. War ja schon immer so.
Vielleicht tut Veränderung gut
(Sagt die die fast nur schwarz trägt jaja)
Das ist soweit weg von meiner Einstellung Hunden gegenüber, dass ich da nur den Kopf schütteln kann.
Ihr findet es ernsthaft keine fragwürdige Entwicklung irgendwelche Tiere zu färben weil der Mensch es witzig findet? So vielleicht?
https://www.oekotest.de/essen-trinken/…t_600913_1.html
Sehen doch süß aus und geschreddert werden sie doch sowieso, warum dann nicht bunt?
Die Welt wird eh immer bescheuerter. Immer weiter weg von der Natur, immer technisierter, Alexa statt gesunder Menschenverstand. Ja aber vielleicht tut es ja gut wenn wir alle unsere Hunde färben
Sorry, ich will nicht angreifend werden, aber mich macht das tatsächlich ein stückweit wütend, die Vorstellung Hunde so zu nutzen.
-
Nein ich frage mich nur ob es tatsächlich stört weil es "schlimm " ist oder nur weil es sonst nicht ins Weltbild passt.
-
Für mich ist der Schritt in die Zucht einzugreifen und dann Merle und Blau und kurznasig usw zu produzieren nicht sehr weit weg.
(Es sind ja nicht nur Pudel die gefärbt und verändert werden...)
Ich glaube auch eher das es anders rum ist wer mit einem gefärbten Hund auffallen kann muss sich keinen deformierten kaufen.
Ich finde den Artikel mit der pinken Dogge ein gutes Beispiel. Besitzerin glücklich, Hund glücklich, gewünschtes positives Feedback auf der Straße und sie bekommt Morddrohungen weil sie ihren Hund färbt.
Sicher das der Pandalink richtig ist? Ich sehe da Hunde die wie Pandaa gefärbt werden
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!