Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11

  • Ich finde es spannend, dass viele sagen, Leine sei anstrengender als Freilauf. Weil da hat der Hund ja einfach einen klar vorgegebenen Rahmen und muss nicht weiter nachdenken. Wir reden hier ja nicht von 1 h Leinenführigkeit, sondern an der Flexi oder Schlepp einfach vor sich hin dümpeln. :ka:

    Im Freilauf muss der Hund die ganze Zeit im Kopf bei dir bleiben. Die Impulskontrolle ist permanent gefordert, weil ja überall Verlockungen lauern und er sich aber aktiv selbst dagegen entscheiden muss, irgendwelchen Quatsch zu machen. Finde ich schon sehr anspruchsvoll als junger Hund.

    Aber das hat Hund an der Leine doch.. da muss er auch ständig den Verlockungen widerstehen UND dazu noch den Leinenradius einhalten und nicht in die Leine laufen und ziehen…

    Für mich persönlich ist es halt auch einfacher, drei Hunde laufen zu lassen als drei Hunde an Schleppleine oder Flexi zu führen.. daher ist mir Freilauf einfach sehr wichtig und Kalle lief quasi von Anfang an frei..

    Er hatte sogar schon bei der Züchterin spazieren gehen im Freilauf kennengelernt.

  • Winnie82

    Bei uns gibts zwar Kurven im Wald auf den Stammstrecken, aber auch nicht so viele. Und da wird halt gewartet (mal muss ich daran erinnern, aber meistens machen die das von sich aus). Das sieht dann so aus:

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    Hier gibts tatsächlich nicht so viel Anstrengendes fürs Hundehirn.

  • Winnie82

    Bei uns gibts zwar Kurven im Wald auf den Stammstrecken, aber auch nicht so viele. Und da wird halt gewartet (mal muss ich daran erinnern, aber meistens machen die das von sich aus). Das sieht dann so aus:

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    Hier gibts tatsächlich nicht so viel Anstrengendes fürs Hundehirn.

    So ist es bei uns auch, und eben auch der wichtige Fakt, dass Eros von Anfang an frei lief und einen ausgeprägten Folgetrieb hatte. Dieses Vorlaufen und warten, ist so tief in ihm drin, dass er das automatisch macht.

    Alles, was man automatisiert hat, strengt halt auch weniger an. Und ich gebe zu, ich finde diesen Leinenkram, egal welche, furchtbar. Bin ich die letzten 10 Jahre nicht gewöhnt und will daher zusehen, dass er viel im Freilauf sein kann, wo es geht natürlich.

  • Ist Freilauf für eure Hunde anstrengend?

    Viele spannende Reize strengen ihn an, umso mehr, wenn er ihnen nicht so nachgehen kann, wie er gerne würde.

    Freilauf im menschenarmen Wald entspannt hier ungemein. Das könnte er stundenlang. Freilauf im höher frequentierten Feld mit Weitblick ist nur dosiert möglich. Das dauern "zusammen reißen" strengt ihn an. Ebenso das beiläufige Umgebung abchecken im Feld. Der Wald ist da deutlich übersichtlicher.

    An der Leine gibt er mehr Verantwortung an mich ab gefühlt und muss weniger Entscheidungen treffen.

  • Hier sind viele Menschen unterwegs. Mit und ohne Hund. Angeleint kann ich wortlos an die Seite gehen und Anansi kommt mit (auch an langen Leinen). Im Freilauf heisst Mensch fuer sie 'komm zurueck zu mir, geh auf die Seite die ich anzeige und lauf neben mir, bis wir vorbei sind'. Allein das erfordert von ihr ein anderes Level an 'Hirn an'.

    Bei Hunden ist es aehnlich, aber da wird angeleint.

    Wie gesagt, es ist nicht so das sie nach ihrem Freilauf erschoepft ist oder so. Sie laeuft eh fast immer frei. Aber man merkt ihr an, dass es anstrengender ist als dumm an der Leine schlappen..

  • Meine Beiden muss ich rechzeitig bei Hundesichtung anleinen leider, deshalb bevorzugen wir die Feld und Wiesen Strecken wo man gut sieht.

    Der Teenie liebt alles was atmet und will andere Hunde unbedingt kontakten und die Große hat Angst vor größeren Hunden. Hier trifft man aber auch nur alle paar Tage wen und dieses seltene Ereignis ist dann für die Hunde immer eine helle Aufregung :muede:

  • Wir haben hier - bisher! - wildmäßig tatsächlich nur gelegentlich kleinere Diskussionen zum Thema Buddeln. Will ich nicht, wird verboten.

    Momo reagiert zwar auf die Sicht von Vögeln, Kaninchen oder Rehen, aber lässt sich sehr leicht abrufen bzw. bremsen. Ich hab da auch einen guten Blick für und sehe es meistens, bevor die Begegnung wirklich herausfordernd wird. Ich klopfe mental dreimal auf Holz und hoffe, dass es so bleibt. Auch Lilly hat uns die Ansprechbarkeit bei Wildsichtung „geschenkt “, mit Ronja mussten wir daran verdammt lange und hart arbeiten. Die war da aber auch schon mit 12 Wochen ganz anders drauf als Momo jetzt mit 9 Monaten :lol:.

  • Flossi

    Hier heißt Buddeln mit hoher Wahrscheinlichkeit, dass Mäuse, Maulwürde, Bilche … anwesend sind. Und da wir einige streng geschützte Kleinsäugerarten im Umfeld haben, möchte ich das nicht. Es gibt natürlich auch Spaßbuddeln zur Selbstbelohnung. Da ich aber das jagdlich motivierte Buddeln nicht haben möchte, breche ich schon die Buddelansätze ab. Ist ein Thema, bei dem ich echt empfindlich bin.

    Ich habe Verständnis dafür, wenn jemand seine Vorräte oder seinen Lebensbereich vor Mäusen und Ratten schützen möchte. Doch hier auf dem Grundstück müssen die Hunde nicht wachen oder sauberhalten, dafür sorgt intrinsisch stark motiviert die Schwiegermutter :D Also wird hier weder gebuddelt noch gemäuselt. Und außerhalb schonmal gar nicht.

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