Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11

  • Labradore und Berner dürften also negative Wesen haben?

    Naja... das kann man sehen wie man möchte aber gerade der Labbi ist doch ein gutes Beispiel dafür, dass es auch zu Wesensmängeln kommt. Die äußern sich dann halt nicht immer in Aggression oder fehlgeleitetem Beuteverhalten aber in Fiddelei und Überforderung (und ja, das finde ich bei vielen Labbis sehr extrem und durchaus auch "negativ")..

    :ka: :ka: :ka:

    Wie gesagt, alles eine Frage der Sichtweise...

    Und weil es gerade Thema war, Ruhe und Frust aushalten sind meiner Meinung nach kein Job, sondern eher eine Aufgabe für einen Junghund.

    Mein Ridgeback darf unser Grundstück bewachen, macht sie fein und sehr zuverlässig (nach gelernten Regeln) und eben auch sehr gern. Das ist in meinen Augen dann eben auch ein Job, denn sie tut unter anderem das, wofür die Rasse mal gezüchtet wurde.

  • Hihi, wohnen wir zufällig in der gleichen Straße?

    Das Hundezählen gibt es hier auch, allerdings haben wir nur zwei :-D

    Und dann immer die Nase über den Zaun hängen und sagen "ja, was HABT Ihr denn? Warum bellt Ihr so?". Warum bellen Hunde wohl, wenn ein Fremder die Nase über den Zaun hängt?

    Ach, was ich vergessen habe sind diejenigen, die offensichtlich teilweise extra zu uns pilgern, weil sie dann mit ihrem Hund Gehorsamsübungen an unserem Zaun machen, während meine sich drinnen selbstverständlich darüber aufregen. Sie lassen dann ihren Hund direkt an unserem Zaun absitzen und warten.

    Da habe ich auch schon mal gebrüllt "geh weiter, oder ich lasse sie raus!". Bis ich gesehen habe, dass die Frau mit zwei riesigen Jagdhunden ausgestattet war, und meine sind ja nur ein kleiner Pudel und ein noch kleinerer Pudelmix...

    Deine Methode ist aber echt super. Ich denke, man sollte echt mal rausgehen und die Leute direkt ansprechen. "Wollen Sie reinkommen und mitspielen?" wäre ja auch so eine Idee.

    Oder: "Wollen Sie einen haben? Welcher darf es denn sein?"

  • Labradore und Berner dürften also negative Wesen haben?

    Naja... das kann man sehen wie man möchte aber gerade der Labbi ist doch ein gutes Beispiel dafür, dass es auch zu Wesensmängeln kommt. Die äußern sich dann halt nicht immer in Aggression oder fehlgeleitetem Beuteverhalten aber in Fiddelei und Überforderung (und ja, das finde ich bei vielen Labbis sehr extrem und durchaus auch "negativ")..

    Meiner Meinung nach ist es beim Labrador eher umgekehrt. Die Showlinien haben ein eher sicheres Wesen als die Arbeitslinien.

  • Ich muss mir jedenfalls mal einen Plan machen, wie ich seine Erwartungshaltung in der Halle runterfahren kann.

    Wenn Du den Plan fertig hast, dann sag mir Bescheid :see_no_evil_monkey:

    Ich habe auch zwei so Exemplare: Junior ist auf dem Hundeplatz nur mit der Nase am Boden, der findet alles spannend, sogar die Eicheln. Und er will oft mal zu den anderen Hunden hin, was er im Alltag nicht darf, insofern wundert mich seine Hartnäckigkeit, weil er damit ja nie durchkommt.

    Senior ist der verfressenste Hund im Universum und findet natürlich immer was. Schrecklich.

    Ich habe auch keinen Plan, wie man das abstellt.

    Wir machen die BH-Vorbereitung (mit beiden), sind aber noch gaaaanz am Anfang.

    Den Platz ablaufen hilft bei uns überhaupt nichts. Ich habe den Eindruck, das bringt sie nur auf noch mehr doofe Ideen.

    Meine Trainerin meint, ich solle die Hunde weder locken noch ansprechen, sondern die Leine ganz kurz machen und warten, bis sie mich anschauen und dann sofort mit der Futterhand arbeiten und sie überschwänglich "anfeuern".

    Was ich noch versuche, ist mit meinem Freigabe-Signal zu arbeiten, das ich beim Gassigehen nutze, um sie aus der Leinenführigkeit zu entlassen, damit sie wissen, dass sie jetzt schnüffeln und markieren dürfen.

    Also mache ich immer 2-3 Übungen und sagte dann "OK" und lasse die Leine länger.

    Dann, wenn sie mich wieder anschauen, sage ich "los geht's!" und wir machen weiter.

  • Degurina In der Halle seid ihr ja nur zum Trainieren oder? Insofern bestätigt sich ja seine Erwartungshaltung, dass ihr dort immer was tolles macht... vielleicht hast du die Möglichkeit, da auch mal so hinzugehen und zum Beispiel einfach nur mit ihm rumzusitzen oder einfach 10 Minuten durch die Halle zu laufen. Und dann wieder gehen?

    (Ich mache das so z.B. mit Wasser - Kaala findet das megatoll und apportieren aus dem Wasser noch mehr. Insofern sind wir oft am Wasser und machen da einfach nichts spannendes, gehen spazieren und ignorieren es, sitzen da nur rum etc. - damit sie gar nicht erst eine Erwartungshaltung aufbaut, dass immer was spannendes am/im wasser passiert.)

  • Naja... das kann man sehen wie man möchte aber gerade der Labbi ist doch ein gutes Beispiel dafür, dass es auch zu Wesensmängeln kommt. Die äußern sich dann halt nicht immer in Aggression oder fehlgeleitetem Beuteverhalten aber in Fiddelei und Überforderung (und ja, das finde ich bei vielen Labbis sehr extrem und durchaus auch "negativ")..

    Meiner Meinung nach ist es beim Labrador eher umgekehrt. Die Showlinien haben ein eher sicheres Wesen als die Arbeitslinien.

    Wolle es gerade schreiben :see_no_evil_monkey:

  • Das Bewachen ist selbstverständlich ein Job, für das sie u. a. gezüchtet wurden. Meiner wird auch wachen dürfen, falls er mal so weit ist (bis jetzt gibt es null Anzeichen, dass er dafür geschaffen ist, hihi. Hatte allerdings vorher auch einen exzellenten Wachhund und der Vergleich ist vielleicht unfair.)

    Aber das ist es ja, Rassen wurden auf unterschiedliche Eigenschaften und Bedürfnisse hin gezüchtet. Einem Hund deswegen die Intelligenz abzusprechen, weil er genau das (gut) tut, für das er selektiert würde, ist halt Blödsinn.

    Man kann meiner Meinung nach keinen ... meinetwegen BC, der mich die ganze Zeit anstarrt und darauf wartet mit den Befehl schon von den Lippen abzulesen und ihn umzusetzen, bevor ich ihn gedacht habe, mit einem eigenständig seinem Job nachgehendem Hund wie dem Ridgeback vergleichen.

    Wenn überhaupt, sehe ich eine Art "Überlebensintelligenz" bei manchen Hunden, egal welcher Rasse, und manchen eben nicht. Da gibt es z.b. hier einen Aussie, der würde sich auf Befehl des Frauchens ins jede reißende Flut stürzen, egal, ob er dabei ertrinkt und dann gibt es Hunde, die sich das anschauen und sich verweigern. Vielleicht ist das auch eher Instinkt und weniger Klugheit. Ansich sind Hunde eh schon alle durch die Bank weg klug, denn sie schaffen es immer wieder sich den Menschen anzupassen. Flexibles Denken, Schlüsse ziehen und Generalisieren, das ist in meinen Augen wahre Intelligenz. Die damit eigentlich fast jeder Hund hat.

  • Einem Hund deswegen die Intelligenz abzusprechen, weil er genau das (gut) tut, für das er selektiert würde, ist halt Blödsinn.

    Man kann meiner Meinung nach keinen ... meinetwegen BC, der mich die ganze Zeit anstarrt und darauf wartet mit den Befehl schon von den Lippen abzulesen und ihn umzusetzen, bevor ich ihn gedacht habe, mit einem eigenständig seinem Job nachgehendem Hund wie dem Ridgeback vergleichen.

    Das was der Border Collie in deinem Beispiel macht wäre zb für mich kein Beispiel für Intelligenz, sondern eher für Gehorsam oder Will to please..

    Und natürlich kann ein Hund, der nicht mit dem Menschen zusammen arbeitet, sondern eben eigenständig, auch intelligent sein und intelligente Entscheidungen treffen..

  • Ach, was ich vergessen habe sind diejenigen, die offensichtlich teilweise extra zu uns pilgern, weil sie dann mit ihrem Hund Gehorsamsübungen an unserem Zaun machen, während meine sich drinnen selbstverständlich darüber aufregen. Sie lassen dann ihren Hund direkt an unserem Zaun absitzen und warten.

    Ich mach das durchaus auch..

    Also ich laufe nicht extra wohin, aber wenn uns auf unserer Gassistrecke ein Hund hinterm Zaun anpöbelt, dann nutze ich den gerne zum Training.

    Stichwort: den eigenen Mensch anschauen, wenn ein Hund bellt..

  • Meiner Meinung nach ist es beim Labrador eher umgekehrt. Die Showlinien haben ein eher sicheres Wesen als die Arbeitslinien.

    Wolle es gerade schreiben :see_no_evil_monkey:

    Dafür werden sie wohl immer Fetter. Bin in einer sozial Media Labbi Gruppe und offenbar finden es da alle normal/ Nein! sogar richtig, das Labradore eine gerade Bauchlinie haben müssen und überwiegend bewegen die sich bei 40 Kg :face_screaming_in_fear:

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