Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11

  • Wenn man das so liegt glaube ich auch, dass das extrem abhängig vom Hund ist. Ich arbeite auch zu 99% von Zuhause aus. Aber schon nach wenigen Tagen bin ich guten Gewissens mal eben einkaufen gegangen (15 Minuten). Dann mal beim Außentermin fehlende Überschneidung bis mein Mann zurück war. Dann mal ein Auto kaufen gewesen (dauerte länger als geplant). Und jetzt ist es total entspannt zu wissen, dass wir ohne Probleme auch mal feiern gehen können oder ähnliches. Hin und wieder checke ich dann die Kamera.

    Hängt aber wahrscheinlich auch von der Uhrzeit ab. Am Wochenende kein Problem, abends auch nicht. Aber vormittags ist er vielleicht unruhiger, weil der Schulweg vorm Haus herführt.

    Worauf ich eigentlich hinaus wollte: Wir haben nie extrem probiert. Henning ist einfach eine entspannte Socke. Zum Glück :smiling_face:

  • Ich finde es schwierig das Lebens und den Lebensrythmus anderer aus der Ferne beurteilen zu wollen. Nur weil es bei Dir klappt, heißt es nicht dass es bei anderen problemlos geht. Zumal Du Interpretationen anstellst die spannend sind.


    Bei uns z.B. war es nie ein Problem dass Gustaf in einem anderen Raum ist. Stundenlang. Wenn wir arbeiten liegt er rum wo er will. Wohnbereich, auf dem Balkon, in seiner Zone, usw. Nur weil das einwandfrei klappt, ist das noch lange kein Garant dafür dass es bei "echter" Abwesenheit auch klappt.

    Ich habe weder Vermutungen angestellt, noch von mir auf andere geschlossen. Ich habe nur gesagt, dass es eben geht, wenn es einem wichtig ist.

    Bei uns klappts aber tatsächlich gut. Vielleicht isses Glück, vielleicht einfach auch ein Stück weit der normle Umgang damit. Mein Leben ist nicht um den Hund geplant und wir gehen auch gerne mal ins Kino, mal Essen, Einkaufen müssen wir auch. Es war also bei uns trotz Homeoffice nie eine Frage, dass der Hund das lernen muss. Also haben wir schon in Welpenalter angefangen. Nicht direkt geübt, aber mal aufs Klo, Müll weggebracht. Und so wurde der Alltag immer mehr zur Normalität geführt.

  • Ich finde es schwierig das Lebens und den Lebensrythmus anderer aus der Ferne beurteilen zu wollen. Nur weil es bei Dir klappt, heißt es nicht dass es bei anderen problemlos geht. Zumal Du Interpretationen anstellst die spannend sind.


    Bei uns z.B. war es nie ein Problem dass Gustaf in einem anderen Raum ist. Stundenlang. Wenn wir arbeiten liegt er rum wo er will. Wohnbereich, auf dem Balkon, in seiner Zone, usw. Nur weil das einwandfrei klappt, ist das noch lange kein Garant dafür dass es bei "echter" Abwesenheit auch klappt.

    Ich habe weder Vermutungen angestellt, noch von mir auf andere geschlossen. Ich habe nur gesagt, dass es eben geht, wenn es einem wichtig ist.

    Bei uns klappts aber tatsächlich gut. Vielleicht isses Glück, vielleicht einfach auch ein Stück weit der normle Umgang damit. Mein Leben ist nicht um den Hund geplant und wir gehen auch gerne mal ins Kino, mal Essen, Einkaufen müssen wir auch. Es war also bei uns trotz Homeoffice nie eine Frage, dass der Hund das lernen muss. Also haben wir schon in Welpenalter angefangen. Nicht direkt geübt, aber mal aufs Klo, Müll weggebracht. Und so wurde der Alltag immer mehr zur Normalität geführt.

    Das ist schön (ehrlich), und ich bin mir sicher viele andere Hundehalter mit Problemen bezüglich des Alleinbleibens ihres Hundes, machen es unterm Strich nicht groß anders. Und ja, ich denke Du hast einfach Glück. So wie ich dreimal Glück hatte, einmal die A-Karte gezogen und einmal mehr Training dran hängt. Und nein, um keinen Hund wurde ein Regenbogentanz aufgeführt. Vom Grundsatz her, führen sie alle bei mir das gleiche Leben.

    Wie gesagt ich finde es immer schwierig wenn zwischen den Zeilen hängt "es liegt an Dir/euch" und egal ob Du es so meinst oder nicht, so kommt es bei mir halt an, auch wenn Deine Zeilen gar nicht an mich adressiert waren.

  • Und mir war eben auch wichtig, dass sie lernen, dass ich ihn eben manchmal einen Raum zuweise, in dem sie dann bleiben sollen, egal was ich mache..

    Ja, ist hier auch so. Ein Zimmer oben ist Hundezone für verschiedene Anlässe, oder auch einfach so. Da steht nen Wassernapf und ne Palme, das wars. Die Palme lebt noch, was dafür spricht, dass zumindest Lucifer das entspannt sieht. Ich hab auch mal ne Kamera laufen lassen und festgestellt, dass EMIL das blöd findet. Allein bleiben kann er bestens. Aber in dem Zimmer zu sein und mich zu hören, ABER NICHT ZU SEHEN ist total ätzend für ihn. Er legt sich schon auch ab und schläft mal, reagiert aber recht schnell auf Geräusche, Lucifer gar nicht.

    Gehen wir aus dem Haus sind sie im UG allein, haben recht viel Platz. Witzigerweise hat Lucifer schon als fast noch Welpe nie was kaputt gemacht, wenn wir weg waren. Er hat lieber Sachen kaputt gemacht, wenn wir DA waren. Er liebt es sowas aus zu testen. Wie weit kann ich gehen, bis Frauchen/ Herrchen WIRKLICH sauer ist.

  • Der Nog war ja mein erster Hund, der mit dem Alleinebleiben seine Schwierigkeiten hatte, deshalb ist er während meiner Arbeitszeit mit meinem Mann anfangs mit ins Büro.

    Das Alleinebleiben hab ich parallel ganz klein über fixe Rituale aufgebaut, jeden Tag: nach dem Gassi - kurz in den Garten - ab auf den Schlafplatz- Siesta mit Radio.

    Am Anfang 5 Minuten, dann 10 etc, wo ich nur 2 Räume weiter gegangen bin.

    Als das geklappt hat, mit dem Auto und den Block gefahren.

    So lange, bis das dann entspannt war und ich mir sicher sein konnte, ich kann arbeiten gehen. Für mich wars doof, weil weniger Zeit mitm Hund, aber alleine bleiben ist mir wichtig und mir und meinen Hunden tut es gut, wenn wir nicht 24/24 aufeinanderhocken.

  • Der Nog war ja mein erster Hund, der mit dem Alleinebleiben seine Schwierigkeiten hatte, deshalb ist er während meiner Arbeitszeit mit meinem Mann anfangs mit ins Büro.

    Das Alleinebleiben hab ich parallel ganz klein über fixe Rituale aufgebaut, jeden Tag: nach dem Gassi - kurz in den Garten - ab auf den Schlafplatz- Siesta mit Radio.

    Am Anfang 5 Minuten, dann 10 etc, wo ich nur 2 Räume weiter gegangen bin.

    Als das geklappt hat, mit dem Auto und den Block gefahren.

    So lange, bis das dann entspannt war und ich mir sicher sein konnte, ich kann arbeiten gehen. Für mich wars doof, weil weniger Zeit mitm Hund, aber alleine bleiben ist mir wichtig und mir und meinen Hunden tut es gut, wenn wir nicht 24/24 aufeinanderhocken.

    ot

    Was hast du eigentlich genau für Wuschelhunde, hab ich mich schon ein paar Mal gefragt?

  • Das ist schön (ehrlich), und ich bin mir sicher viele andere Hundehalter mit Problemen bezüglich des Alleinbleibens ihres Hundes, machen es unterm Strich nicht groß anders. Und ja, ich denke Du hast einfach Glück.

    Das ist es.

    Klar die ersten 2 Monate waren hart und Fokus auf Hund, was aber normal ist beim ersten neuen Hund und ich hatte zeitgleich noch Umstellung von Studium auf Job.

    Ansonsten mache ich es wie du TanNoz - von Anfang an musste ich Wäsche im Keller machen, Müll raus, an den Briefkasten usw. Und ich gehe auch gerne mal in den Club, was trinken oder so.

    Hat auch anfangs ganz okay geklappt, dann war ich für nur 30min einkaufen und er hat fast durchgehend gebellt und gejault. Also wieder kürzer geübt. Dann musste ich zum Arzt und statt 30min war ich 1.5h weg, bei denen er durchgehend gejault, gebellt & gefiepst hat (habe mittlerweile eine Kamera). Das hat alles kaputt gemacht. Also habe ich vor knapp 2 Wochen wieder bei vorne angefangen.

    Ich denke nach wie vor, es hängt stark vom Typ des Hundes ab und wann mensch wie viel üben kann. In einem Haus gibt es einfach viel mehr Möglichkeiten, die völlig entspannt nebenher laufen. Auch von Welpe an übt es sich leichter, als bei einem pubertierendem oder erwachsenem Hund.

  • Ich merke gerade, wie schön es ist, mit unserem Hund mal eine Baustelle nicht zu haben :tropf:. Milow kann weitestgehend gut alleine bleiben. Klar, manchmal jammert er kurz am Anfang mal, aber das kommt eher selten vor. Derzeit jammert er manchmal kurz, wenn mein Mann den Raum verlässt, obwohl ich doch noch da bin. Tja ich bin halt für ihn nicht so wichtig. Aber dafür gibt es auch kaum Gemecker, wenn ich den Raum dann verlasse. Wobei ich doch letztens überrascht war, dass Milow freiwillig von sich aus den Raum verlassen hatte, obwohl wir beide geblieben sind. Das zeigt uns, dass auch ein Hund mal seine Ruhe braucht und alleine sein will.

  • Irgendwie fällt mir jetzt auch ein, dass Limo mal in diesem einen (traumhaften) Monat nach dem Zahnwechsel, vor dem ersten Hormonchaos ab und zu rüber ins Schlafzimmer gegangen ist, als wir in der Küche saßen, und da gespielt oder gepennt hat. Vor allem wenn Besuch da war oder wir laut gequatscht und gelacht haben, es ihm also zu viel war.
    Das wäre vielleicht der ideale Moment gewesen, sich so richtig aufs alleine bleiben üben zu konzentrieren. :D Aber es gibt auch zu hoffen, dass seine derzeitige Anhänglichkeit eventuell ein Stück weit pubertätsbedingt ist? Kann das sein?

    Ich hab heute auf dem Morgenspazi so ein sehr kleines bis auf die Eingänge eingezäuntes asphaltiertes Fußballfeld neben einem Spielplatz entdeckt. (nicht besonders hübsch ehrlich gesagt) Da ist eigentlich nie jemand und es scheint auch nicht so ablenkend zu riechen, keine beliebte Hunderoute. Hab mal probiert da ein bisschen Fuß laufen zu üben und das ging riiichtig gut. Vielleicht wird das jetzt mein kleiner geheimer Übungsplatz. Überlege ob es einen Weg gibt, die Eingänge temporär zu versperren, ohne viel mitschleppen zu müssen. :thinking_face:Dann könnten wir auch ohne Leine dort üben.

    Ich glaube Fuß laufen gibt Limo echt Sicherheit. Jetzt wo er das Prinzip verstanden hat, geht er wirklich regelmäßig neben mir, wenn irgendwas merkwürdiges an uns vorbeikommt. Leute mit großen Taschen, Kinderwägen, Fahrräder, laute Kinder,... Weil er ja so unsicher ist hab ich das natürlich anfangs selbst initiiert, wenn ich wusste da kommt was brenzliges. Aber dass er irgendwann einfach von selbst sagt: "Ah ja, was gruseliges, da weiß ich was zu tun ist." ist wirklich so cool

    finde die Uhrzeiten, zu denen die anderen Hundehalter gerade nicht mit ihren Hunden unterwegs sind.
    Bei uns scheint, Hitzebedingt Tagsüber, der Schattige Wald überlaufen zu sein und die Hundewiesen sind dafür Mittags wie ausgestorben.
    Nachts, ab 18 Uhr, ist der Wald leer und die Hundewiesen sind dafür überfüllt.
    Wir Üben den Rückpfiff grad mit Pfeife = Belohnung aus der Leckerlie Tube. Das scheint grad gut beim Spatzenhirn zu funktionieren, mit der 100% Garantie auf die tolle Belohnung. Und dann kann Tiny auch mal an Wasser Stellen richtig ohne Leine wie verrückt Flitzen gehen und der Abruf klappt trotzdem sehr gut.
    Ansonsten ist auch die Schlepp dran, weil Jagderfolg im Sinne von hinterher hetzen, mag ich auch nicht haben :) .

    Gute Idee, ich werd da mal genauer drauf achten, wann dort jemand ist! Morgens ging es bisher glaub ich am besten, wahrscheinlich weil ich rausgehe, wenn die meisten Leute schon bei der Arbeit sind. Vielleicht wird das unsere wilde Rumrennzeit.

    Schön, dass es bei euch gerade so gut funktioniert. :) So ähnlich mach ichs auch, jetzt im Sommer nicht mit Tube sondern mit so stinkenden kleinen Fetzen getrockneter Hasenohren (pfui, aber die lassen sich so gut mit der Schere schneiden und er liebt die). Und ohne Pfeife, aber mit pfeifen, weil ich das nicht zwischendurch aus Versehen machen kann. Er kommt auch begeistert, wenn ich den richtigen Moment abpasse oder er an der Schleppleine ist, aber es ist kein Verlass drauf wenn er schon weiter weg ist und was richtig cooles anderes passiert. Wenn er sehr aufgeregt ist - wegen was auch immer - ist es generell schwierig, seine Aufmerksamkeit zu bekommen, das üb ich jetzt unabhängig vom Rückruf in allen möglichen Situationen. Am schlimmsten ist es, wenn er mit anderen Hunden spielen darf, da wird er richtig borstig wenn Schluss ist, Futter ist dann völlig wurscht. Aber das wird schon alles! Ich suche mal verstärkt nach gering frequentierten potenziellen Freilaufnischen in der Gegend...

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