Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11
-
Hummel -
22. Januar 2021 um 19:01 -
Geschlossen
-
-
Ich empfinde es auch als schwierig, bei 100% Homeoffice regelmäßig künstlich Situationen zu konstruieren in denen er 3-4Std. allein zuhause bleibt.
Ich arbeite als Freiberuflerin auch komplett von zu Hause aus und habe das tatsächlich nicht so in dem Ausmaß geübt. Finde ich auch echt schwierig, das "künstlich" zu schaffen. Wer hat denn so viel Zeit?

Anfangs waren es bei uns 2-3x pro Woche und die Zeit gesteigert, bis wir bei einer guten Stunde angekommen waren. Dann hatte er das Prinzip "Alleinbleiben = es passiert eh nix, also leg ich mich hin und schlafe/ruhe" verinnerlicht.
Inzwischen muss er 1-2x pro Woche für ca. 2 Stunden allein bleiben und das klappt tagsüber sehr gut. Auch wenn es dann mal 3 oder 4 Stunden werden.
Auch jetzt das abendliche Alleinbleiben haben wir nicht so exzessiv geübt. Mein Mann und ich waren in den letzten paar Wochen 1x pro Woche unten bei uns in der Kneipe für 1-2 Stündchen. Quasi saufen für den guten Zweck.
Nach dem dritten Mal kam mir Bobby dann schon völlig verpennt entgegen, als wir wieder heim kamen.Ich denke, das ist vielleicht auch so ein bisschen Charakterfrage.
Die einen brauchen eben länger oder mehr Training als andere. Bei Bobby war es im ersten Lebensjahr sehr schwierig. Wenn mein Mann und ich mit ihm im Café waren und ich bin mal kurz auf Toilette, hat er anfangs geschrien wie am Spieß.
Und dann kam mit etwa 1 Jahr der Durchbruch und seitdem ist es zum Glück recht unkompliziert. Auch wenn Bobby nie ein Hund werden wird, der froh ist alleine zu sein. Er ist schon am liebsten mit uns zusammen, aber das finde ich auch ziemlich normal und völlig okay. - Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
-
-
Wenn wir arbeiten liegt er rum wo er will.
Liegt er denn, wo er will oder da, wo du ihn hingeschickt hast?
Ich habe es beim allein bleiben üben, wenn ich zu Hause war, nämlich gezielt so gemacht, dass ich dem Hund (bzw. den Hunden) einen bestimmten Bereich zugewiesen habe in dem sie dann alleine waren..
Meine Hunde bleiben zb im Schlafzimmer allein. Da habe ich sie dann auch zum üben hingeschickt und die Tür geschlossen.
Also von daher ist der Ablauf bei uns zb genauso wie beim richtigen allein bleiben auch.
Und mir war eben auch wichtig, dass sie lernen, dass ich ihn eben manchmal einen Raum zuweise, in dem sie dann bleiben sollen, egal was ich mache..
-
Er ist schon am liebsten mit uns zusammen, aber das finde ich auch ziemlich normal und völlig okay.
Das sind sie doch alle, denke ich. Gerade Border Terrier (ich glaube auch andere Rassen betrifft es und eben die einzelnen Charaktere) sind schon unglaublich gerne mit dem Menschen zusammen, am liebsten 24h. Mir ist auch so als würde man die Flat-Retriever "Schattenretriever" nenne? Weil die sehr an dem Menschen hängen.
***
Ich habe auch gedacht der Urlaub wird anstrengend. Aber wow ich war so überrascht: Ich und auch mein Mann konnten (einzeln, aber auch mal zusammen) den Stellplatz/Campingplatz verlassen um zb zu den Sanitäranlagen zu gehen; auch in den Cafes und Restaurant klappte es einfach genial. Keiner hat gejault, gebellt oder gefiept. Es war ein Träumchen mit den Mäusen

Alles Andere bekommen wir auch noch hin und wenn es eben länger dauert dann ist es so.
edit: Calle ist übrigens unkomplizierter als Baxter damals als Welpe/Junghund. Das vereinfacht so vieles.
-
Was echt geholfen hat, ist dass ich ihm auch 1-2x per Mikro/Lautsprecher ermahnt habe, als er anfing
zu randalierenunruhig zu werden. Also "Decke und Platz" funktioniert auch aus der Ferne
Das haben wir einmal beim Senior gemacht, daraufhin hat er vor Angst hingepinkelt...
-
Wenn mein Mann und ich mit ihm im Café waren und ich bin mal kurz auf Toilette, hat er anfangs geschrien wie am Spieß.

Oh Mann, meiner hat nicht mal gecheckt dass ich weg bin im Cafe. Und es war niemand mehr bei ihm, weil ich alleine mit ihm war. Es ist echt ein komischer Pudel... Manchmal wünschte ich mir schon, dass er Anzeichen von Vermissen zeigt.
Als ich ihn mal beim Züchter besucht habe (da war er 9 Wochen), hat er das Welpengehege aufgehebelt und ist alleine auf einer Wiese spazieren gegangen

-
-
Der ist so wunderschön und so imposant

Kann man nur unterschreiben. Ich mag die Rasse, mein jetziger Hund auch, mit dem letzten gab es mit den Rüden manchmal ein Testosteronmessen, ist aber nie was passiert. In der Gegenwart haben wir leider mit Aussies unsere Probleme und hauptsächlich mit Mädchen. Ich würde es verstehen, wenn er mal gemaßregelt werden würde, weil er als Pubertier zu aufdringlich gewesen ist. Aber nein, er interessiert sich kaum für sie und sie machen es aus dem Hinterhalt. Er läuft vorbei und sie schauen ihn schräg an und knapsen ihn. Normal springt er zurück, da wird er aber kalt erwischt. Im besten Fall spucken sie Fell und manchmal erwischen sie die Ohren und dann gibt es schrammen. Ich bin glücklich, dass er bis jetzt nicht besonders reagiert hat. Letztes mal hat er laut gebellt, weil es ihm weh getan hat. Aussies wären echt eine der letzten Rassen, wo ich es erwartet hätte. Nun habe ich gelernt, dass Freilauf nur möglich ist, wenn keine Aussies Damen da sind.
-
Ich habe halt 100% HomeOffice
für mich ist tatsächlich auch immer der erste Schritt, dass der Hund lernt, in einem anderen Raum zu sein und keinen Zugriff auf seinen Menschen zu haben…
äh wie Ausrede? Ja klar gehe ich einkaufen oder zum Arzt, ich bin ja nun nicht 7 Tage die Woche 24h im Haus

Und ich schrieb ja auch:
Ja aber es gibt ja noch mehr Möglichkeiten, den Hund kann man auch im Homeoffice mal 1/2 Stunden wegpacken und in einem anderen Raum arbeiten. Also wenn man möchte und es einem wichtig ist, findet man Möglichkeiten zu üben.
Ähja.. kann man leider nicht immer. Ausführlich werde ich das im zugehörigen Thread schildern, aber wenn ich mir um 2 Dinge, absolut keine Sorgen gemacht habe, weil "das lernt eh jeder Hund", dann um die Themen alleine bleiben & Leinenführigkeit. Und was klappt hier gar nicht? Genau das.
Da ich alleine in einer 1-Zi-Wohnung bin, ist das leider grauenhaft. Ich kann nichts mehr machen, muss alles planen, bin von anderen Leuten & Lieferdiensten abhängig, muss ständig absagen weil ich den Hund natürlich nicht zu einem Konzert schleppen kann usw.
Also ja mir ist das wichtig und ich will, aber ich kann nun mal kein Zimmer herzaubern oder mich zum Arbeiten in den Flur setzen... Zum Vergleich: Darko kann aktuell 10min alleine bleiben.
Ich bin komplett bei euch. Ich empfinde es auch als schwierig, bei 100% Homeoffice regelmäßig künstlich Situationen zu konstruieren in denen er 3-4Std. allein zuhause bleibt. Ich mein, wann und wie bringt man regelmässig 3-4 Auswärtsstunden unter wenn man von zuhause arbeitet? Keine Ahnung wie es bei anderen ist, aber dafür hat mein Tag nicht genügend Stunden. 1-2Std. sind nicht das Thema, das bekomme ich mehrmals die Woche hin. Wir können bedenkenlos abends auswärts essen gehen in der Hood, etc., aber so 3-4Std. ist doch nochmal was anderes.
Das.
Ich gehe so gut wie nie essen, lebe alleine, ständig was trinken gehen ist mir zu teuer und alleine auch blöd. So regelmäßig kann ich gar keine Auswärtszeiten basteln - außer ich sitze dann wirklich in der Affenhitze vor dem Haus ohne WLAN auf dem Laptop, während oben Ventilator und 2 Bildschirme stehen....
Bis eine Stunde ist kein Problem, wie ihr sagt, das ist mit Einkauf, Altglas wegbringen, Arzt usw. schnell gefüllt. Ab 2 muss ich mir was einfallen lassen und das wird tricky.
-
Alles anzeigen
für mich ist tatsächlich auch immer der erste Schritt, dass der Hund lernt, in einem anderen Raum zu sein und keinen Zugriff auf seinen Menschen zu haben…
Ja aber es gibt ja noch mehr Möglichkeiten, den Hund kann man auch im Homeoffice mal 1/2 Stunden wegpacken und in einem anderen Raum arbeiten. Also wenn man möchte und es einem wichtig ist, findet man Möglichkeiten zu üben.
Ähja.. kann man leider nicht immer. Ausführlich werde ich das im zugehörigen Thread schildern, aber wenn ich mir um 2 Dinge, absolut keine Sorgen gemacht habe, weil "das lernt eh jeder Hund", dann um die Themen alleine bleiben & Leinenführigkeit. Und was klappt hier gar nicht? Genau das.
Da ich alleine in einer 1-Zi-Wohnung bin, ist das leider grauenhaft. Ich kann nichts mehr machen, muss alles planen, bin von anderen Leuten & Lieferdiensten abhängig, muss ständig absagen weil ich den Hund natürlich nicht zu einem Konzert schleppen kann usw.
Also ja mir ist das wichtig und ich will, aber ich kann nun mal kein Zimmer herzaubern oder mich zum Arbeiten in den Flur setzen... Zum Vergleich: Darko kann aktuell 10min alleine bleiben.
Ich bin komplett bei euch. Ich empfinde es auch als schwierig, bei 100% Homeoffice regelmäßig künstlich Situationen zu konstruieren in denen er 3-4Std. allein zuhause bleibt. Ich mein, wann und wie bringt man regelmässig 3-4 Auswärtsstunden unter wenn man von zuhause arbeitet? Keine Ahnung wie es bei anderen ist, aber dafür hat mein Tag nicht genügend Stunden. 1-2Std. sind nicht das Thema, das bekomme ich mehrmals die Woche hin. Wir können bedenkenlos abends auswärts essen gehen in der Hood, etc., aber so 3-4Std. ist doch nochmal was anderes.
Das.
Ich gehe so gut wie nie essen, lebe alleine, ständig was trinken gehen ist mir zu teuer und alleine auch blöd. So regelmäßig kann ich gar keine Auswärtszeiten basteln - außer ich sitze dann wirklich in der Affenhitze vor dem Haus ohne WLAN auf dem Laptop, während oben Ventilator und 2 Bildschirme stehen....
Bis eine Stunde ist kein Problem, wie ihr sagt, das ist mit Einkauf, Altglas wegbringen, Arzt usw. schnell gefüllt. Ab 2 muss ich mir was einfallen lassen und das wird tricky.
Also...es gäbe da so einige Möglichkeiten...
Bad oder Flur mit Trenngitter vom Aufenthaltsraum trennen, ein kleines Gehege aufbauen, Filme, Weiterbildungen etc. auf den Laptop laden und später anschauen. usw. Ich kann verstehen, dass es individuell bei Hunden sehr schwierig sein kann, das Alleinbleiben aufzubauen, aber eine 1 Zimmer Wohnung und Homeoffice sind keine Begründung für unlösbare Probleme im Aufbau
-
Alles anzeigen
Wenn wir arbeiten liegt er rum wo er will.
Liegt er denn, wo er will oder da, wo du ihn hingeschickt hast?
Ich habe es beim allein bleiben üben, wenn ich zu Hause war, nämlich gezielt so gemacht, dass ich dem Hund (bzw. den Hunden) einen bestimmten Bereich zugewiesen habe in dem sie dann alleine waren..
Meine Hunde bleiben zb im Schlafzimmer allein. Da habe ich sie dann auch zum üben hingeschickt und die Tür geschlossen.
Also von daher ist der Ablauf bei uns zb genauso wie beim richtigen allein bleiben auch.
Und mir war eben auch wichtig, dass sie lernen, dass ich ihn eben manchmal einen Raum zuweise, in dem sie dann bleiben sollen, egal was ich mache..
sowohl als auch

ich kann ihn auf einen seiner plätze schicken, aber wenn ich es nicht tue, sucht er sich seine plätzchen. ich kann ihm aber auch einen raum einfach verbieten. das hält nicht tagelang an, aber für paar stunden/halben tag funktioniert das gut. ansonsten muss ich es einfach auffrischen.
i.d.R. entscheidet er selbst wo er rumliegt, hauptsache er stört uns nicht beim arbeiten. wir sind viel in vikos und da kann ich keinen nervigen hund gebrauchen (was natürlich trotzdem mal vorkommt, es ist halt ein junghund und weit weg von perfekt).
er war als welpe son typ, der auch einfach seine ruhe von uns braucht. da können wir chillend auf dem sofa liegen, er lag dann im arbeitszimmer. folgetrieb war auch nicht installiert
.aber wir haben zuhause fürs alleinebleiben auch eine zone für ihn eingerichtet, die ums eck geht und mit zwei extrahohen kindergittern gesichert ist, und diese als ruhezone konditioniert. die türen sind eigentlich immer auf, weil flur und führt zum hauptbad + schlafzimmer, aber die konditionierung "da drin wird geruht" hat so gut funktioniert, dass er sich direkt hinlegt und döst/schläft wenn ich ihn reinschicke.
-
Also...es gäbe da so einige Möglichkeiten...
Bad oder Flur mit Trenngitter vom Aufenthaltsraum trennen, ein kleines Gehege aufbauen, Filme, Weiterbildungen etc. auf den Laptop laden und später anschauen. usw. Ich kann verstehen, dass es individuell bei Hunden sehr schwierig sein kann, das Alleinbleiben aufzubauen, aber eine 1 Zimmer Wohnung und Homeoffice sind keine Begründung für unlösbare Probleme im Aufbau
Ich sagte nicht, dass es nicht geht. Aber zu deutlich (!) umständlicheren Bedingungen, als sich das Leute in Mehrzimmerwohnungen/Häusern, die von >2 Personen bewohnt werden so vorstellen.
Für ein Gehege ist kein Platz. Gitter habe ich und sowas wie Mails beantworten oder was lesen kann ich natürlich am Laptop oder vom Handy. Aber ich mache sehr viel, wo ich Internet brauche (keine Filme) oder einen weiteren Bildschirm. Ich kann wirklich nicht in der Hitze draußen sitzen, da kollabiere ich. Bleibt der Flur, wo dann ständig 12 Parteien rauf und runter laufen, dumme Fragen stellen, Smalltalk und und und.. Und in meinem Job muss ich um diverse Online-Meetings herumplanen, also ich sitze nicht den ganzen Tag gemütlich mit Laptop & Hund im Bett wie mir schon von der Familie vorgeworfen wurde.
Ich muss also exakt planen was ich wann arbeite und das mit 2 Krankheitsbildern, die arbeiten sowieso extrem schweren. Ist keine Ausrede, einfach Fakt. Bedeutet auch zusammengekrümmt aufm Klo mit Laptop zu sitzen, davon Rückenschmerzen zu bekommen.
Natürlich übe ich es - aber es ist viel anstrengender, als zB. beim letzten Familienhund. Nix mit Bereiche abtrennen, Türen schließen, einfach woanders arbeiten. Da wünsche ich mir auch andere Ausgangssituationen. habe ich nicht, muss ich das beste daraus machen. Trotzdem schlauchen 10min nach 5 Monaten extrem.
Und dann zu lesen man würde es nur nicht wollen, hilft null.
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!