Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11

  • Ich bin wirklich froh, dass hier keiner ein Thema hat mit allein bleiben. Wir haben absolut keinen strukturierten Tagesablauf, was häufig zu mehr Unruhe bei den Hunden führt, aber andererseits sind sie gewöhnt, dass man zu allen Zeiten evtl das Haus verläßt.

  • Aber stellt euch jetzt keine Hunde vor die permanent und durchgehend jaulen oder bellen, die hecheln oder etwas zerstören. So ist es dann auch nicht. Was ja schon mal gut ist. Und ich mir deswegen auch sage: "Okay müssen die halt durch für die paar Minuten/Stunden." und mich da auch nicht mehr selbst stresse.

    Du schriebst sie sie können nicht gut alleine bleiben jetzt wieder alles gar nicht so schlimm. Also kein Grund sich aufzuregen. Meine Meinung ist eben, dass man auch mit Homeoffice alleine bleiben üben kann, wenn man denn will. Nicht mehr oder weniger. Wenn es dir nicht wichtig genug ist, ists doch ok.

    Was machen die denn, dass du sagst, sie bleiben nicht gut alleine?

    Mir ist das ehrlich wurscht was mein Hund macht, er soll nur nicht bellen oder was kaputt machen. Klar schlafen die meisten Hunde dann in der Zeit, oder ruhen zumindest.

  • Also, meine Erfahrung im HO ist, dass es nun auch nicht mit jedem Hund gleich ist.

    Mit Rica war das auch ein Kinderspiel. Die wurden im Studium quasi nebenbei Alleinebleiben-tauglich. Trotz Corona und fast 24/7 daheim.

    Mit Garou ist es nicht so einfach (aber nun auch kein Hexenwerk!). Da muss ich schon gezielter dran arbeiten und mehr Hirnschmalz investieren. Der Aufzucht rechne ich das übrigens überhaupt nicht zu, sondern für mich hat man dabei auch eine individuelle Komponente. Charakter, halt. Das ist für mich auch nichts negatives. Dafür tut er sich bei anderen Dingen wieder leichter. Gibt halt keine Aufzucht die zum standardisierten Hundewelpen führt :lol:

    Nun ist es aber auch so, dass sich das Problem mEn nicht erst dann äußert, wenn die Hunde wirklich alleine sind. Sondern schon früher, wenn man die Hunde begrenzt, den Zugriff entzieht, sie einschränkt. Und dort liegt für mich auch der Knackpunkt, an dem ich arbeite.

  • Hier ist das mit dem Alleinebleiben gerade echt schwierig zu trainieren - 4-Personen-Haushalt, davon zwei größtenteils im HomeOffice und zwei Schulkinder in den Sommerferien, da muss man schon echt planen, wenn man mal alle außer dem Hund aus dem Haus haben will.

    Hier klappt das Alleinebleiben auch nur semigut... (bei Beiden nicht, wobei ich Baxter als schlimmer empfinde als Calle. Und Baxter konnte das mal perfekt)... Ich habe halt 100% HomeOffice seit gut 2 Jahren, da ist halt eben keine Routine mehr drin. Würde ich nur 5km weg wohnen von der Arbeit würde ich jeden Tag hinfahren, aber bei knapp 25-30km pro Strecke und den Spritpreisen macht man es halt nicht. Joar und zu Fuß ist hier nichts (kein Bäcker, keine Eisdiele nichts...) wo man mal jeden Tag hingehen oder fahren könnte (wobei (sinnloses) Fahren in der heutigen Zeit echt blöd ist.).. Aber gut die müssen vllt. 2x pro Woche für 30-90min alleine bleiben (da müssen die dann halt mal durch...)

    Ich bin komplett bei euch. Ich empfinde es auch als schwierig, bei 100% Homeoffice regelmäßig künstlich Situationen zu konstruieren in denen er 3-4Std. allein zuhause bleibt. Ich mein, wann und wie bringt man regelmässig 3-4 Auswärtsstunden unter wenn man von zuhause arbeitet? Keine Ahnung wie es bei anderen ist, aber dafür hat mein Tag nicht genügend Stunden. 1-2Std. sind nicht das Thema, das bekomme ich mehrmals die Woche hin. Wir können bedenkenlos abends auswärts essen gehen in der Hood, etc., aber so 3-4Std. ist doch nochmal was anderes.

    Die größte Herausforderung war, das er wirklich ruht wenn er allein zuhause ist und nicht "wartet" oder in Stress gerät. Das ist mein Anspruch. Mir reicht es keinesfalls das er nur nix kaputt macht, sondern er soll zur Ruhe kommen. Irgendwann habe ich herausgefunden, dass es dafür notwendig ist das wir ihn dafür länger als 1Std. alleine lassen. Bis dahin ist er monatelang noch im "Wartemodus" gewesen bevor er sich hinlegt und schläft. Inzwischen, seit wenigen Wochen, legt er sich praktisch sofort hin wenn wir gehen und immer wenn ich zwischendurch mal in die Webcam sehe, liegt/schläft/döst er.

    Was echt geholfen hat, ist dass ich ihm auch 1-2x per Mikro/Lautsprecher ermahnt habe, als er anfing zu randalieren unruhig zu werden. Also "Decke und Platz" funktioniert auch aus der Ferne :lol:

    Ich habe halt 100% HomeOffice seit gut 2 Jahren, da ist halt eben keine Routine mehr drin.

    Das ist aber ein bisschen auch eine Ausrede. Man muss ja trotzdem mal einkaufen, oder zum Arzt.

    :skeptisch:

    äh wie Ausrede? Ja klar gehe ich einkaufen oder zum Arzt, ich bin ja nun nicht 7 Tage die Woche 24h im Haus :ka:

    Und ich schrieb ja auch:

    Ja aber es gibt ja noch mehr Möglichkeiten, den Hund kann man auch im Homeoffice mal 1/2 Stunden wegpacken und in einem anderen Raum arbeiten. Also wenn man möchte und es einem wichtig ist, findet man Möglichkeiten zu üben.

    Ich finde es schwierig das Lebens und den Lebensrythmus anderer aus der Ferne beurteilen zu wollen. Nur weil es bei Dir klappt, heißt es nicht dass es bei anderen problemlos geht. Zumal Du Interpretationen anstellst die spannend sind.

    Bei uns z.B. war es nie ein Problem dass Gustaf in einem anderen Raum ist. Stundenlang. Wenn wir arbeiten liegt er rum wo er will. Wohnbereich, auf dem Balkon, in seiner Zone, usw. Nur weil das einwandfrei klappt, ist das noch lange kein Garant dafür dass es bei "echter" Abwesenheit auch klappt.

  • Limo hat gerade Alleinezeit im Schlafzimmer während ich in der Küche arbeite. Zwischendurch mach ich immer mal die Haustür auf und zu. Das werd ich jetzt täglich gezielt genau so machen, denn er reagiert tatsächlich auf die Haustür und fängt an zu jammern, wenn er die hört. Beruhigt sich erst wieder, wenn er danach meine Schritte im Flur hört und weiß ich bin noch da... Ohne Haustürgeräusch ist es kein Problem und er schläft... Vielleicht muss ich auch den Podcast, den ich immer im Schlafzimmer laufen lasse (weil ich ihn da sowieso aus Versehen drauf konditioniert habe - ich höre viel Podcasts während der Arbeit, wenn er schläft. Und auch abends zum einschlafen.) doch stattdessen außerhalb des Zimmers laufen lassen, damit er den Eindruck hat dass ich noch da bin?

    Nochmal was anderes. Limo ist ja gerade zur Schleppleine verdonnert, weil er neulich jagen gegangen ist und rückruftechnisch gerade nicht so viel läuft bei ihm. Ich weiß aber, dass er es eigentlich ganz ganz dolle braucht, mal wild über ne Wiese zu toben und richtig zu rennen. Nun habe ich aber keinen Garten, die eingezäunten Hundewiesen in der Stadt sind winzig und eigentlich außer Reichweite, das wäre schon immer eine kleine Wanderung. Wir haben hier im Viertel noch eine Brache, die sich okay eignet zum laufen lassen, aber da sind manchmal nicht so coole Hunde + Halter*innen unterwegs, deswegen ist es dort immer ein bangen, ob gleich jemand auf die Wiese stürmt. Gibts noch andere Ideen, wo man eingezäunte Flächen finden könnte? Oder sollte ich mich damit abfinden, dass er für eine Weile an der Schleppleine bleiben muss und nur ein, zwei mal die Woche frei laufen darf (wenn ich bei Freund*innen im Garten sein kann zum Beispiel)?

    Oh, jetzt kam ein Paket und er hat weder auf die Klingel reagiert noch darauf dass ich kurz runter gegangen bin! :cuinlove:

  • Was echt geholfen hat, ist dass ich ihm auch 1-2x per Mikro/Lautsprecher ermahnt habe, als er anfing zu randalieren unruhig zu werden. Also "Decke und Platz" funktioniert auch aus der Ferne :lol:

    Habe ich auch mal gemacht und schwupp waren Beide auf Zack und haben mich gesucht im Wohnzimmer und nur noch gefiept xD Seitdem lasse ich das lieber.

    Aber die Reaktionen waren unbezahlbar witzig xD

  • Ansagen durch den Kamera Lautsprecher hatten wir anfangs auch öfter. Aber da saß ich die ersten Male noch im Nebenzimmer und hab lediglich mit der damals noch Welpin geschimpft, das die aufhören soll meine Schränke leer zu räumen. Wurde nicht gehört, stand ich schnell bei ihr und hab Persönlich den Unfug beendet :tropf: . Nur einmal hat sie gebellt, als wir wirklich draußen waren. Und da funktionierte die Ermahnung dann auch über die Lautsprecher.

    slow finde die Uhrzeiten, zu denen die anderen Hundehalter gerade nicht mit ihren Hunden unterwegs sind.
    Bei uns scheint, Hitzebedingt Tagsüber, der Schattige Wald überlaufen zu sein und die Hundewiesen sind dafür Mittags wie ausgestorben.
    Nachts, ab 18 Uhr, ist der Wald leer und die Hundewiesen sind dafür überfüllt.
    Wir Üben den Rückpfiff grad mit Pfeife = Belohnung aus der Leckerlie Tube. Das scheint grad gut beim Spatzenhirn zu funktionieren, mit der 100% Garantie auf die tolle Belohnung. Und dann kann Tiny auch mal an Wasser Stellen richtig ohne Leine wie verrückt Flitzen gehen und der Abruf klappt trotzdem sehr gut.
    Ansonsten ist auch die Schlepp dran, weil Jagderfolg im Sinne von hinterher hetzen, mag ich auch nicht haben :) .

  • Eros durfte heute endlich mal wieder mit einem Hund toben, mit einer netten Doodle Hündin. Da hat man richtig gemerkt, wie sehr ihm das fehlt und wie wichtig ein Spiel mit anderen Hunden ist.

    Jetzt isser platt und zufrieden.

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