Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11
- Hummel
- Geschlossen
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nen einfachen Schäferhund zu erziehen.
Kommt ja auf den Typ Schäferhund an. Einen BC kann man schnell mal so beeindrucken, dass der gedämpft bleibt. Bei anderen Schäferhundtypen ist das Gegenteil der Fall. Völlig logisch, wenn man schaut, wo die eigentlich herkommen. Wer da bei einem Dämpfer aufgibt, flog aus der Zucht. Vehement dran bleiben - und das körperlich aktiv - ist ja ein Zuchtziel für die Arbeit.
Daher bin ich kein Fan davon es nur über Deckeln zu üben. Das ist wie ein Schnellkochtopf, wo irgendwann der Deckel wegfliegt. (BCs warten dann höflicherweise noch bis sie zum Ballern freigegeben werden.) Nachhaltiger ist es meiner Erfahrung den Hund darin zu schulen was man möchte.
Meine Hunde laufen im Alter von einem halben Jahr äußerst selten länger als zehn Minuten an der Leine. Das Hirn gibt meist nicht mehr her ...
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nen einfachen Schäferhund zu erziehen.
Kommt ja auf den Typ Schäferhund an. Einen BC kann man schnell mal so beeindrucken, dass der gedämpft bleibt. Bei anderen Schäferhundtypen ist das Gegenteil der Fall. Völlig logisch, wenn man schaut, wo die eigentlich herkommen. Wer da bei einem Dämpfer aufgibt, flog aus der Zucht. Vehement dran bleiben - und das körperlich aktiv - ist ja ein Zuchtziel für die Arbeit.
Daher bin ich kein Fan davon es nur über Deckeln zu üben. Das ist wie ein Schnellkochtopf, wo irgendwann der Deckel wegfliegt. (BCs warten dann höflicherweise noch bis sie zum Ballern freigegeben werden.) Nachhaltiger ist es meiner Erfahrung den Hund darin zu schulen was man möchte.
Meine Hunde laufen im Alter von einem halben Jahr äußerst selten länger als zehn Minuten an der Leine. Das Hirn gibt meist nicht mehr her ...
Das ist auch meines Erachtens das Problem mit vielen Hundetrainern, sie machen Schema 0815 und gehen nicht auf die Rasseigenschaften, erwünschten und angezüchteten Merkmale der Rasse ein, die jedoch eine andere Herangehensweise im Alltags Erziehungstraining notwendig machen. Ein Hundehalter-Anfänger merkt das nicht, der hört natürlich auf den vermeintlichen Profi. Und ein hinterfragen der Methode ist nicht immer willkommen. Umso erfreulicher ist es, wenn man einen Trainer* gefunden hat der vielschichtiger herangeht bzw. Rassespezialist ist.
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Ich arbeite bei der Leinenführigkeit gedanklich bisschen anders. Das hat sich zumindest bei meiner DSH Hündin bewährt.
Das eine ist die Leinenführigkeit und das damit verbundene erwünschte sowie unerwünschte Verhalten. Ich arbeite sowohl mit Belohnung als auch mit Verboten und stecke einen klares Rahmen und ein klares Bild.
Das zweite ist die Aufregung bzw. Erregungslage. Mit einem Hund der sich hochfährt bzw. sehr aufgeregt unterwegs ist versuche ich nicht, eine bessere Leinenführigkeit zu erreichen, sondern ich arbeite daran, dass der Hund runtertaktet. Das hat mit der Leinenführigkeit wenig zu tun auch im Freilauf reguliere ich dahingehend.
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Ich arbeite bei der Leinenführigkeit gedanklich bisschen anders. Das hat sich zumindest bei meiner DSH Hündin bewährt.
Das eine ist die Leinenführigkeit und das damit verbundene erwünschte sowie unerwünschte Verhalten. Ich arbeite sowohl mit Belohnung als auch mit Verboten und stecke einen klares Rahmen und ein klares Bild.
Das zweite ist die Aufregung bzw. Erregungslage. Mit einem Hund der sich hochfährt bzw. sehr aufgeregt unterwegs ist versuche ich nicht, eine bessere Leinenführigkeit zu erreichen, sondern ich arbeite daran, dass der Hund runtertaktet. Das hat mit der Leinenführigkeit wenig zu tun auch im Freilauf reguliere ich dahingehend.
Ein schöner Ansatz. Ich sehe es auch so, dass Lernen auch was mit Timing zu tun hat.
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Aber ich halte das für normal, einfach weil ich selbst keine 1A mit Sternchen Hundeführerin bin und mein Hund es nur so gut machen kann wie ich ihn anleite.
Das finde ich ganz wichtig. Würde ich gerne 15mal liken.
Das zweite ist die Aufregung bzw. Erregungslage. Mit einem Hund der sich hochfährt bzw. sehr aufgeregt unterwegs ist versuche ich nicht, eine bessere Leinenführigkeit zu erreichen, sondern ich arbeite daran, dass der Hund runtertaktet. Das hat mit der Leinenführigkeit wenig zu tun auch im Freilauf reguliere ich dahingehend.
Tatsächlich tue ich mich leichter, wenn ich es nicht einzeln abarbeite. D.h. mir persönlich fällt es leichter Raum und Emotion gleichzeitig zu beeinflussen. Und das geht zuhause vor dem Gassi schon los. Alle drei Jungs SITZEN zum anziehen. Erlaube ich, (gerade Emil) nicht, herumzutappeln fährt er auch nicht hoch. Während ich mich anziehe, bleiben die Herrschaften auch sitzen. Dann rufe ich sie einzeln zu mir und leine an. Feste Position an der Leine. Jedes Vorpreschen von Emil, sobald die Tür aufgeht, breche ich ab. Das hat ernsthaft zwei Tage gedauert, dann saß das. Hätte ich nie für möglich gehalten. Versuche ich Emil nur runter zu takten ist das deutlich schwieriger und ich muss viel vehementer sein.
Der Jungspund hat es am schnellsten verstanden, Fiete isses wurscht, der ist aber eh kein vorwärts denkender Hund, Emil hat ein Thema damit, weil er so seinen Kontrollwahn nicht ausleben kann.
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Meine Hunde laufen im Alter von einem halben Jahr äußerst selten länger als zehn Minuten an der Leine. Das Hirn gibt meist nicht mehr her ...
Das liest sich in der Theorie immer so leicht und logisch. Aber was mache ich mit einem Hund, der mit 14 Wochen schon einen Heidenspaß daran hat, Vögel hoch zu scheuchen und mit gefühlt drei Galoppsprüngen an der nächsten Landstraße ist? Und das auch, wenn ich weiter raus fahre.
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Meine Hunde laufen im Alter von einem halben Jahr äußerst selten länger als zehn Minuten an der Leine. Das Hirn gibt meist nicht mehr her ...
Deshalb hatte ich gefragt, ob du mit Hunden in dem Alter dann erst mal nicht in die Stadt o.ä. gehst. Denn das dauert doch länger als 10 Minuten.
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Das liest sich in der Theorie immer so leicht und logisch. Aber was mache ich mit einem Hund, der mit 14 Wochen schon einen Heidenspaß daran hat, Vögel hoch zu scheuchen und mit gefühlt drei Galoppsprüngen an der nächsten Landstraße ist? Und das auch, wenn ich weiter raus fahre.
Geschirr, 25m Schleppleine und Handschuhe. So haben wir diese Zeit überbrückt. Und ich nutze es immer noch wenn kein Freilauf möglich ist und viel Ablenkung oder „Gefahr“ nah ist (Strasse, Weide, …) oder ich bestimmte Dinge üben will.
Ich habe mich lange schwer getan, für den jüngsten Hund hier herauszufinden, was in Punkto leinenlaufen der richtige Weg ist. Mittlerweile bauen wir es nochmals neu so auf, dass der Bereich links neben mir (nicht im Fuss) als „korrekte“ Zone - also ein Bereich - kleinschrittig aufgebaut wird. Das bewusste Verlassen wird kommuniziert.
Und siehe da, es geht endlich richtig vorwärts, der Hund denkt mit, arbeitet mit und entzieht sich nicht mehr in den Aussenfokus. Und das in kürzerster Zeit. Somit ist genau DAS der richtige Weg für DIESEN Hund.
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25 m Schleppleine und 30 kg die reinbrettern... ich möchte es mir lieber nicht vorstellen...
Habe momentan das Problem, dass Herr Jungspund einfach ein großes Rennbedürfnis hat aber leider der Rückruf bei Fremdhundesichtung völlig ignoriert wird. Schleppleine trau ich mir maximal 10 m zu, merke aber das ist kein ausreichender Radius für ihn. Wenn er mal rennen darf, checke ich erst mal die Lage. Nur wohn ich halt im Ruhrgebiet, weite Felder hab ich hier nicht, irgendwo kann immer wer um die Ecke kommen.
Hach ja, als er jünger war, hatte ich mich schon gefreut, dass er nicht so einen großen Radius hat wie andere GP, die ich kenne. Es ist leider nicht dabei geblieben trotz viel Bestätigung damals.
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Das liest sich in der Theorie immer so leicht und logisch. Aber was mache ich mit einem Hund, der mit 14 Wochen schon einen Heidenspaß daran hat, Vögel hoch zu scheuchen und mit gefühlt drei Galoppsprüngen an der nächsten Landstraße ist? Und das auch, wenn ich weiter raus fahre.
Oh, da hättest meine Aina erleben sollen. Vögel jagen war sehr früh ihr Fachgebiet. Mit vier Monaten sprang sie in den Busch und kam mit totem Piepmatz im Maul raus. Ich habe mir eingeredet, der sei schon tot gewesen ...
Das ist ja jetzt direkt eine ganz neue Baustelle: Kontrolle im Freilauf. Das erarbeite ich natürlich parallel auch noch, hat aber mit Leinenführigkeitstraining ja nix zu tun.
Deshalb hatte ich gefragt, ob du mit Hunden in dem Alter dann erst mal nicht in die Stadt o.ä. gehst. Denn das dauert doch länger als 10 Minuten.
Also, ich kriege das hin, dass es bloß so kurz dauern kann. Strategisch günstige Parkplätze auswählen ... wenn der Hund einen guten Tag und ich merke, dass mal fünf Minuten länger geht, dann gehe ich auch mal länger.
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