Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11
- Hummel
- Geschlossen
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Jetzt mal ehrlich .... Es hängt doch stark vom Hund ab ob Leinenführigkeit schnell erlernt ist oder eine zähe Geschichte wird.
Alleine wenn ich meine 2 nehme und die Hunde vorher ausklammere... Da liegen Welten zwischen.
Je unruhiger der Hund desto langwieriger ist es.
Bei meinen Jungs ist es auch sehr unterschiedlich, wie man die Leinenführigkeit am besten realisiert bekommt.
Emil sprintet gerne vor. Darf er nicht (mehr), weil er ja denkt dann kontrollieren zu müssen. Er muss neben mir bleiben.
Fiete zieht nicht, der braucht mal nen "weiter" wenn es zu gut riecht.
Lucifer zieht mal ein bisschen vor, wenn er was sieht, oder nach hinten, wenn er was riecht, aber den muss man nur ansprechen, dann korrigiert er sich. Zumindest, solange wenig Reize da sind. Kommen andere Hunde schmeißt er spontan alle Löffel von sich und zieht auch mal wie ein Ochse
.
Habe ich alle drei gleichzeitig an der Leine, haben sie inzwischen einen festen Platz. Mit nur Zweien durften sie auch mal wechseln, jetzt nicht mehr.
Emil links an meinem Bein, aussen daneben geht Lucifer. Emil hat zu beiden Seiten damit eine Begrenzung und ist damit tatsächlich sehr zufrieden und bleibt am Bein. Fiete, der ja viel Distanz braucht, geht rechts. Das ziehe ich jetzt seit etwa drei Wochen so durch und es klappt wunderbar. Bin wirklich sehr zufrieden.
So straight und eng führe ich aber eher über kurze Distanzen. Bis zu 10 Minuten klappt das gut, dann schweift der Jungspund geistig ab.
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- Vor einem Moment
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Die Frage ist ja auch, was das Ziel ist der Leinenführigkeit.
Mein Ziel ist nicht Entspannung mit hinein zu konditionieren. Die Hunde sollen nicht ziehen. Das beizubringen ist keine langwierige Sache, wenn der Hund bestimmte Dinge vorher gelernt hat und mental soweit ist. Das ist der Grund warum meine Hunde ziehen dürfen, bis sie so ca. ein halbes Jahr alt sind. Und dann nicht mehr. Ohne großes Training. Sie dürfen es dann halt einfach nicht mehr.
Magst Du kurz erläutern, was "bestimmte Dinge" sind? Wir verzweifeln nämlich gerade fast mit zwei Mann an dem Thema.
Im Grunde genommen sich konzentrieren zu können, sich zurücknehmen zu können und zu wissen, dass die meisten Außenreize nicht von Relevanz sind.
Wenn ich merke, dass mein Hund das alles ganz gut drin hat, verbiete ich das Ziehen einfach. Bisher war damit bei meinen Hunden das Thema Leinenführigkeit nach einem Spaziergang geklärt.
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Ich habe Leinenführigkeit schon immer trainiert. Schon als Welpe gab es einfach Click und Keks bei schönem laufen. Als Welpe hat es auch gut funktioniert.
Jetzt als Junghund ist doch öfters alles mal spannend.
Bei uns war es schon immer so, dass am Halsband nicht gezogen werden darf, am Geschirr bin ich toleranter, lasse mich aber auch da nicht durch die Gegend ziehen.
Ist er gerade am Halsband und es ist was spannendes, wo man auch mal zieht, bleibe ich stehen, er nimmt dann direkt den Druck und ich warte auf einen Blick, dann geht es weiter.
So funktioniert es bei uns super und auch die Kinder können ihn so gut führen.
Mein Anspruch ist aber nur, dass er an lockerer Leine gehen soll, nicht neben mir. Möchte ich ihn neben mir haben, nehme ich einfach die Leine kürzer und auch da darf er dann halt nicht ziehen.
So kommen wir echt gut klar und ich muss ihn dafür auch keine Ansage geben oder so. Wir meistern es einfach ruhig. 🤷♀️
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Meinem Großpudel fällt es so brutal schwer an der Leine nicht zu ziehen und ich habe noch nie mit einem Hund so lange dafür gebraucht wie mit ihm.
Ich habe ewig gebraucht um rauszubekommen was er braucht und tatsächlich funktioniert es gut, wenn er für jedes Bisschen Rückmeldung bekommt. Der ist sofort "verloren" wenn ihm unklar ist ob was gut ist oder schlecht. Gleichzeitig testet er dauernd seine Grenzen und reizt es aus wenn man nicht sofort reagiert. Dazu kommt noch die Aufregung .... 🤪
Schlau, nervös und unsicher/aufgeregt .... Das war jetzt 1,5 Jahre richtig anstrengend.
Habe ich beide an der Leine versucht Teddy mich dauernd auszutricksen oder zu erpressen damit ich ihm Snacks gebe. Das ist super wenn ich mit dem Jungspund ringe. 🤣
Wobei ich jetzt etwas viel schimpfe. Wir haben tolle Fortschritte gemacht und nur wenige Baustellen. 🥰
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Im Grunde genommen sich konzentrieren zu können, sich zurücknehmen zu können und zu wissen, dass die meisten Außenreize nicht von Relevanz sind.
Wenn ich merke, dass mein Hund das alles ganz gut drin hat, verbiete ich das Ziehen einfach. Bisher war damit bei meinen Hunden das Thema Leinenführigkeit nach einem Spaziergang geklärt.
Hast du nicht vor ein paar Monaten noch geschrieben, wie egal dir Leinenfuehrigkeit ist und du das eh nicht brauchst, weil deine Hunde nur selten angeleint laufen muessen (und da dann nicht leinenfuehrig sein sollen)?
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Ich bin ziemlich kleinkariert beim Thema Leinenführigkeit, weil ich keinen Bock auf Chaos habe.
[Externes Medium: https://fb.watch/9AXH0Lfr0A/]Und am Rad muss es auch gut klappen:
[Externes Medium: https://fb.watch/9AXN5QhwSY/] -
Im Grunde genommen sich konzentrieren zu können, sich zurücknehmen zu können und zu wissen, dass die meisten Außenreize nicht von Relevanz sind.
Wenn ich merke, dass mein Hund das alles ganz gut drin hat, verbiete ich das Ziehen einfach. Bisher war damit bei meinen Hunden das Thema Leinenführigkeit nach einem Spaziergang geklärt.
Hast du nicht vor ein paar Monaten noch geschrieben, wie egal dir Leinenfuehrigkeit ist und du das eh nicht brauchst, weil deine Hunde nur selten angeleint laufen muessen (und da dann nicht leinenfuehrig sein sollen)?
Ist genau das, was ich damit meine, dass ja jeder andere Dinge erwartet von „Leinenführigkeit“.
Der eine will, dass der Hund das mit Entspannung verknüpft. Der nächste will, dass der Hund angeleint ohne zu ziehen trotzdem schnüffelt etc., der nächste möchte auf jeden Fall eine Generalisierung des Verhaltens und direkte Verknüpfung mit der Leine,….
Was zum Beispiel Flying paws unter Leinenführigkeit versteht ist mir nicht wichtig. Und hier kann auch kein Hund über 20km an der Leine laufen (oder wäre danach mental definitiv völlig erschlagen, weil es absolut nichts mit Entspannung zu tun hat).
Je nachdem was man unter „Leinenführigkeit“ auffasst, könnte man hier auch sagen, dass sie nicht Leinenführig sind, sondern nur ein Verbot akzeptieren bzw. ein „Ran-Kommando“ an der Leine annehmen.
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Meinem Großpudel fällt es so brutal schwer an der Leine nicht zu ziehen und ich habe noch nie mit einem Hund so lange dafür gebraucht wie mit ihm.
Ich habe ewig gebraucht um rauszubekommen was er braucht und tatsächlich funktioniert es gut, wenn er für jedes Bisschen Rückmeldung bekommt. Der ist sofort "verloren" wenn ihm unklar ist ob was gut ist oder schlecht. Gleichzeitig testet er dauernd seine Grenzen und reizt es aus wenn man nicht sofort reagiert. Dazu kommt noch die Aufregung .... 🤪
Schlau, nervös und unsicher/aufgeregt .... Das war jetzt 1,5 Jahre richtig anstrengend.
Boah...Danke!
Das macht mir gerade echt Mut. Ich habe genau das gleiche Problem mit meiner Hündin. Insbesondere dieses: "... noch nie mit einem Hund so lange dafür gebraucht wie mit ihm. Ich habe ewig gebraucht um rauszubekommen was er braucht". Sie ist jetzt 10 Monate alt und wenn ich nicht immer zu 100 % bei ihr bin, hängt sie sich so in die Leine, dass sie das Würgen anfängt.... Sie braucht totale Aufmerksamkeit, insbesondere wenn Ablenkung vorhanden ist, weil sie auch konsequente und direkte Rückmeldung (positiv wie negativ) und Führung braucht.
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Meinem Großpudel fällt es so brutal schwer an der Leine nicht zu ziehen und ich habe noch nie mit einem Hund so lange dafür gebraucht wie mit ihm.
Ich habe ewig gebraucht um rauszubekommen was er braucht und tatsächlich funktioniert es gut, wenn er für jedes Bisschen Rückmeldung bekommt. Der ist sofort "verloren" wenn ihm unklar ist ob was gut ist oder schlecht. Gleichzeitig testet er dauernd seine Grenzen und reizt es aus wenn man nicht sofort reagiert. Dazu kommt noch die Aufregung .... 🤪
Schlau, nervös und unsicher/aufgeregt .... Das war jetzt 1,5 Jahre richtig anstrengend.
Boah...Danke!
Das macht mir gerade echt Mut. Ich habe genau das gleiche Problem mit meiner Hündin. Insbesondere dieses: "... noch nie mit einem Hund so lange dafür gebraucht wie mit ihm. Ich habe ewig gebraucht um rauszubekommen was er braucht". Sie ist jetzt 10 Monate alt und wenn ich nicht immer zu 100 % bei ihr bin, hängt sie sich so in die Leine, dass sie das Würgen anfängt.... Sie braucht totale Aufmerksamkeit, insbesondere wenn Ablenkung vorhanden ist, weil sie auch konsequente und direkte Rückmeldung (positiv wie negativ) und Führung braucht.
So ist es bei uns auch!
Gustaf geht für sein Alter anständig an der Leine gemäß meiner Vorstellung davon (= lockere Leine, egal wie lang sie ist da er immer ein halbes Auge bei mir hat und gedanklich nicht komplett abdriftet). Aber auch nur weil ich ihm kleinteilig helfe! Er also wirklich alle 5-10m Bestätigung bekommt dass er das gerade richtig und toll macht. Oder dass die Leine gleich zu Ende ist. Mache ich das nicht, würde er zum Ochsen mutieren. Wir haben Tage an denen das nur 1-2min. am Stück super klappt und Tage an denen das 8-10min. gut klappt. Der Ochse sagt trotzdem regelmässig Hallo.
Und er ist erst knapp 7 Monate alt. Ich reche fest damit dass wir temporär echte Durststrecken haben werden, wenn er erstmal in der Pubertät ist. Aber ich halte das für normal, einfach weil ich selbst keine 1A mit Sternchen Hundeführerin bin und mein Hund es nur so gut machen kann wie ich ihn anleite.
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Jetzt sehe ich ein bisschen klarer. Hab schon komplett an mir gezweifelt, als ich las "eine einmalige Ansage genügt". Aber es ist dann wohl Definitionssache. Leinenführigkeit heißt für mich "der Karabiner hängt durch". Auch egal, welche Leine und egal ob Geschirr oder Halsband. Bei leichteren Hunden mag das alles noch relativ sein. Aber bei jetzt 36kg zarter Schwungmasse ist das anders nicht machbar, wenn man an seinen eigenen Knochen hängt.
Nur, es kommt im Schäferhirn wirklich nur in homöopathischen Dosen an. Und je mehr ich mit Verboten gearbeitet habe, umso grelliger wurde ich und umso fiddeliger wurde Frau Hund. Jetzt nehme ich - für mich - den Clicker mit auf Tour, bin dadurch emotionslos und stumm und nun, nach 2 Wochen, merke ich langsam, daß ich zu ihr durchdringe und sie weiß, was ich meine. Und das, obwohl wir eigentlich vom ersten Tag an dran arbeiten. Sie wird morgen 1 Jahr alt.
Ich hab echt schon gedacht, nach einem Neufundländer und zwei Bouviers bin ich nu echt zu blöd, nen einfachen Schäferhund zu erziehen.
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