Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11

  • Mit Feinsuche ist auch nicht Leckerlisuchen gemeint, "fein" bezieht sich auf die Kleinräumigkeit und den kleinen Suchengegenstand. Hier Emrys bei der Feinsuche:

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    Auch das fängt man ganz einfach an, mit schnellem Erfolg für den Hund, und steigert langsam.

    ok, du lässt sie absitzen, versteckst den Futterdummy und lässt sie suchen? Und wenn sie ihn findet, gibt's zur Belohnung etwas daraus?

    Ungefähr so, ja. Den Futterbeutel kennt er natürlich schon ohne verstecken. Da er alters- und rassebedingt extrem leicht ablenkbar ist, habe ich mit einem hochwertigen Suchengegenstand begonnen. Anfangs durfte er zusehen beim Verstecken, heute mache ich es meist so, dass er es nicht mitkriegt. Beim Verstecken berühre ich das Suchareal mit meinen Händen und dem Suchobjekt möglichst überall (das sog. "stempeln"), das zwingt nochmals zu präziserer Suche.

  • Gestern war mein wilder Jungspund mal ein Vorzeigebeispiel. :shocked:

    Neuer Hundehalter mit 6 Mon. altem Border Mix war ganz beeindruckt, wie entspannt er am Hundeplatz am Auto wartet (ich hab für ihn keine geschlossene Box, darum liegt er am Auto angebunden hinter / neben dem Auto). Joa, ich muss sagen, das macht er inzwischen super, obwohl da mehrfach andere Leute mit Hunden vorbei gehen liegt er meist völlig gechillt.

    Generell ist er am Hundeplatz mit den anderen Hunden gestern entspannt gewesen, ein bisschen Gefiepe gab es und auf dem Platz schaut er auch noch mal recht interessiert rüber zu den anderen, aber eigentlich macht er das super.

    Im Alltag sind wir davon bei Hundebegegnungen noch weit entfernt, aber auch das wird schon.

    Dafür entdeckt er wohl langsam seine Nase und den Jagdtrieb. Bisher reichte ein Äh äh, um ihn davon abzuhalten in den Wald zu gehen, das wird jetzt ignoriert und er dampft wie blöd durchs Unterholz. Brachte natürlich Leinenknast und die Schlepp wird dann wohl rausgekramt. Mäh, ich mag keine Schleppleinen. :fear:

  • Ich überlege manchmal ob ich da zuuu entspannt mit Lucifer bin. Psychisch geprägt von Emils Junghundephase :flucht: finde ich Lucifer total unkompliziert. Obwohl bestimmte Sachen natürlich nicht 100-prozentig klappen. Also wenn er nen anderen Hund sieht und nicht hin soll entscheidet der Abstand, wie gut er das leisten kann. Ist er entspannt und schnüffelt weiter, belohne ich das. Umorientieren zu mir auch. Aber wenn er dann doch mal im Geschirr hängt und jodelt, weil der andere auch guckt... ja dann ist das halt grad so.

    Was er auch ganz gerne macht, wenn keiner guckt in der Küche an der Arbeitsplatte hoch und Futter suchen. Seit er dann einmal mit nem Keramikmesser im Maul ins Wohnzimmer kam habe ich eine wunderbar aufgeräumte Küche |) .

    Besuch kann anstrengend sein, weil er Menschen ja so unfassbar toll findet und es oft ein Akt ist ihn runter zu regeln.

    Ins Platz gelegt zu werden und dann einfach warten wird je nach Tagesform auch mit Gesängen kommentiert, aber wenigstens bleibt er liegen.

    Ich finde das alles im Rahmen. Jemand anders wäre vllt schon völlig verzweifelt. Natürlich arbeite ich an all den "Baustellen", aber gelassen, denn nichts davon ist irgendwie... krass.

  • Was er auch ganz gerne macht, wenn keiner guckt in der Küche an der Arbeitsplatte hoch und Futter suchen.

    Ich kann hier mit vollgepackter Arbeitsplatte weggehen - ein Miraculum dog-face-w-sunglasses , geklaut werden nur Socken. Ach nein, in 16 Monaten wurden ein paar Gurkenstücke entwendet und neulich lag eine Tomate auf dem Flur, als ich nach Hause kam. Einmal wurde die Nase in ein wunderbares chinesisches Gericht getunkt, was ich bestellt hatte. Zeigt wie schlecht ich selber koche xD

  • Was er auch ganz gerne macht, wenn keiner guckt in der Küche an der Arbeitsplatte hoch und Futter suchen. S

    Oh das ist hier bei uns auch ein Thema - finde es ist schon besser geworden.
    Aber nachdem er vor einigen Wochen mal die übrig gebliebenen Kroketten aus dem Abfalleimer gefischt hat findet er den auch wahnsinnig interessant. Im Moment habe ich etwas drauf stehen damit er den Deckel nicht öffnen kann. Aber er probiert es immer wieder (wenn niemand hinschaut)...

  • Ich hab mich heute riesig gefreut über Nevis. :applaus:

    "Stoppen der Aufregung" und "aushalten der Situation" unter ziemlich erschwerten Bedingungen.

    Er kennt den Aufbau schon von klein an. Jetzt zeigt sich sozusagen die Ernte der Arbeit. :smile:

    Ich konnte auf einem Weg nicht ausweichen, Stromzäune links und rechts. Von vorne kam bellend ein Hund an der Leine auf uns zu. Ein Flexi-Pilot ohne wirkliche Kontrolle.

    Ich habe Nevis in die ihm bekannte Haltung genommen, ihn für gucken und still sein bestätigt - und er war die ganze Zeit über bis der Hund an uns vorbei war komplett ansprechbar. Hat auch Kommandos angenommen (ist für mich ein Test in der Situation: wie ansprechbar ist er noch und nimmer etwas an oder nicht mehr) Zwar war er angespannt aber er blieb still, blieb auf seinen vier Pfoten und hat auch nicht versucht, sich zu entziehen um zu dem Hund zu gelangen. Und es war wirklich eng, der Hund spazierte - Nevis ankläffend - 1m vor uns durch.

    Die Folge davon war ebenfalls sehr cool: keine erhöhte Aufregung beim weiterlaufen.

    Das wird 💪

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