Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11

  • Ich fühl mich mal nicht angesprochen oder angeschriehen (Großbuchstaben).

    Ich habe nicht den Wunsch nach einem Zombie. Ich habe einen tollen, aufgeweckten, fröhlichen, neugierigen Junghund, der sich bis dato noch nicht ins Nirvana hoch gedreht hat, toi toi toi.

    Klar gab's wilde Welpen "5 Minuten", aber ich denke, die gibt es in jedem Haushalt. Ich bin einfach Ersthundehalterin, die alles gerade zum ersten mal erlebt. Ich glaube aber, dass ich diese Phasen der normalen "5 Minuten" bisher gut gemeistert habe..

    Ich kann es nur unterstreichen:

    Auch meine Hunde sind wild und lustig und drüber und zocken und machen Mist.

    Aber nicht als Grundzustand der einfach immer auftritt und auch nur, wenn es ok ist für mich oder ich es sogar initiiere.

    Wer glaubt, der Ruf nach Ruhe bedeutet scheintote, gedeckelte, ängstliche oder sonstwas Hunde, liegt falsch.

    Und wenn ein Abbruch nen Hund hochfährt, dann liegt der Fehler beim Menschen und nicht daran, eine Korrektur zu setzen - Hunde würden es schließlich auch nicht anders gehen. Die würden sagen: fahr runter und sich dazu auch keinen anderen Weg als eine Ansage suchen.

    ..genau, in dem ich immer besser werdend souverän gesagt hab, fahr runter mein Schatz. In solchen Welpe im Sturzflug Momenten der ersten Tage und Wochen, vll erinnert ihr euch noch.

    Wenn er denn mal wild lustig drüber war oder ist, hab ich auch nie den Wunsch nach einem scheintoten,gedeckelten Hund :skeptisch: gehabt oder einem Steiftier. Nein, ich möchte hingegen nicht, dass er sich ungesund verausgabt. Also nehme ich ihm dann eher das Spieli ab und bring ihn zu seinem Kuschelplatz, bevor er sich abschießt. Das mit Komm, Platz und Bleib.

    Aber er darf auch mal eine Weile durch die Gegend rackern und findet tatsächlich meist selbst zur Ruhe.

    Wir haben ihn lieb, unseren Plüsch. Und bisher verzeiht er uns unsere Anfängerfehler- oder unsicherheiten ganz gut.

  • Ich habe gar nicht dich gemeint!!

    Das war wirklich bezogen auf das Zitat und es gab ganz ganz viele unterschiedliche User, die hier einiges geschrieben haben mit Ansichten und Meinungen und es war eher eine Zusammenfassung meiner Meinung!

    KEINER macht KEINE Fehler. Oder andersrum: Du kannst dich selbst sogar Profi nennen und machst trotzdem Fehler.

    Ist das schlimm? Nein. Ohne Fehler kann man nicht lernen und das ist auch gut so. Sei nicht zu streng mit dir!

  • Ah so, bevor ichs vergesse: natürlich isses Fleißarbeit, genauso wie es Fleißarbeit ist, ein "Platz" so bombensicher aufzubauen, dass es selbst in absolut hoher Erregungslage funktioniert.

    Wenn das mitm Platz so einfach wäre, bräuchte man ja keinen Rückruf, keinen Abbruch oder nicht die Sache mit der Aufregung. |)

    Ich erwarte von meinem Junghund nicht, dass der genauso tiefenentspannt durch ne Fußgängerzone schlappt, wie im obigen Video durch die Pampa mit nix am Reizen. Wenn er es tut, bääääm. Stolz wie Bolle. Hatten wir ja erst letzte Woche. :herzen1:

    Krempelt er dann bei der xten Hundebegegnung doch mal die Ärmel hoch (wie in der Woche davor) - ja mei, ist der Nog. Lachen, Schwamm drüber, nächstes Mal wird eh wieder anders.

    xD

    Was ich aber sehr wohl von meinem Jungspund erwarte, ist dass er im normalen Alltag (ohne irgendwelche Specials wie Reh, Besuch etc), einfach zuhört und sich nicht abschießt, weil "da hat vor einer Woche wer an die 5. Tanne links hinter der 8. Kreuzung gepinkelt". =)

  • Ich fühl mich mal nicht angesprochen oder angeschriehen (Großbuchstaben)

    Das war nicht auf dich bezogen, sondern echt ein allgemeines Fettgedrucktes, weil es in den letzten Wochen in verschiedenen Threads immer wieder Thema war und leider zum Teil eben selektiv gelesen wurde.

    :sweet:

  • Ich habe gar nicht dich gemeint

    Gut :-).

    KEINER macht KEINE Fehler. Oder andersrum: Du kannst dich selbst sogar Profi nennen und machst trotzdem Fehler.

    Nö.Wir sind Menschen, es sind Tiere. Perfekt ist niemand und eine fehlerfreie Kombi wird es nirgendwo geben.

    Ist das schlimm? Nein. Ohne Fehler kann man nicht lernen und das ist auch gut so. Sei nicht zu streng mit dir!

    Wir lernen dazu und kriegen ihn hoffentlich groß und zu einem lieben,fröhlichen und auch souveränen Hund erzogen. Der nicht mehr an der Leine zieht, nicht alles frisst und auch niemanden anspringt. Mr Barnaby sagt in den völlig erschöpften Momenten,die wir auch haben, dass wir uns irgendwann an diese dunklen Momente nicht mehr erinnern werden. Denn ja,manchmal möchte man ihn auf den Mond schießen. :ventilator: :hundeleine04:

  • Danke Die Swiffer für deine ausführliche Erklärung, das war sehr nett von dir! Das mit dem Down ist eine sehr gute Anregung, ebenso mit dem Vorlaufen nur in entspannter Körperhaltung. Ich werde es auf jeden Fall im Hinterkopf behalten.


    Heute hatten wir die Hunde im Stall dabei. Mann ging mit ihnen Gassi, während ich geritten bin und hat dann mit ihnen zugeguckt, während zwei neugierige Hühner immer um die beiden Hunde herumgezirkelt sind =)

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    "Hey, da bist du ja wieder!"


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    "Was hastn du so lang am Pferd hocken müssen?"


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    "Ich nehm das schwarzweiße Huhn" - "Und ich das braune"


    :lol:

  • Hier haben die junghunde (sind mit jeweils 7monaten eingezogen) recht schnell normales Programm gehabt.

    Alltag ist hier 2-3 Stunden spazieren im grünen, aber nicht in der Pampa.

    Wochenende mal Ausflüge, mal im Café sitzen, ab und an auch mal öffis fahren.

    Vieles davon kannten sie nicht bei Einzug (sie kommen aus sehr ländlicher Gegend, ich wohne grün in der Großstadt).

    Die zwei neigen gar nicht zum aufdrehen, manches von den Sachen die so sein müssen finden sie nicht cool, aber ihre Schlussfolgerung daraus ist zu. Glück nicht nerven wegschmeißen sondern sich einfach an mir zu orientieren.

  • Aufregung ist auch nicht nur schlecht. Bei uns möchte ich bei Hundebegegnungen eigentlich gar keinen entspannten Hund im Sinne davon, dass ihr Hundebegegnungen egal sind.

    Da reicht mir tatsächlich ein Hund, der mich nicht nervt.

    Das sind halt zwei paar Schuhe in dem Falle.

    Sie läuft zu Fremdhunden nicht hin, hat neben/hinter mir zu

    Bleiben und darf nicht „ausrasten“. Also nicht in die Leine springen. Das nervt mich nämlich. Und tut mir weh.

    Aber eigentlich ist es mir ziemlich Wumpe, ob die beim neben mir laufen, eine Bürste stellt und je nach Hund auch mal „Wuff“ sagt.

    Ich möchte es unterbinden können, wenn es nicht passt. Hundeplatz, oder im Herbst bei der BH. Oder im letzten Frühjahr beim Wesenstests.

    Aber so im Alltag ist das leider ziemlich praktisch. Weil jeder sieht „die will keinen kontakt“. Das macht mir die Spaziergänge irgendwie auch wieder entspannter. Und passiert es im Grunde nie, das jemand seinen Hund zu uns lässt. Aber man hört die Leute sehr oft sagen „die möchte wohl nicht hallo sagen“ - ne, will sie nicht.

  • Für mich ist „nervt es mich?“ im Alltag aber mittlerweile auch meine Orientierung. Wenn es mich nervt, wird es bitte gelassen und sie arbeiten dran. Wenn nicht, dann ist es mir eigentlich egal.

    Das kann sich auf Aufregung beziehen, aber auch auf Verhalten.

  • So wie es bei uns aktuell überwiegend läuft, bin ich zufrieden.

    Hund gesichtet, Schnauz regt sich bissl auf, kommt aber schnell wieder runter und latscht einfach mit mir weiter. Zwar nicht flüssig, manchmal läuft sie mir dabei zB vor die Füße, aber sie crasht nicht in die Leine, schießt sich nicht ab, randaliert nicht, pflaumt nicht.

    Gehen wir wohin wo sich das Objekt war, biete ich ihr an eine Nachricht zu hinterlassen. In unserer Gegend darf sie ruhig mitteilen dass sie da wohnt, dass sie das ggü doof findet oä, nur sollte sie dabei ansprechbar bleiben und keine Randale starten.


    Ich weiß mittlerweile ohne mir den Hund halbwegs angucken zu können, ob es eine Hündin ist, weil Hündinnen deutlich mehr Selbstbeherrschung erfordern.

    Ist der Abstand zu gering, klappts nicht. ( Damit meine ich näher als andere Straßenseite)

    Ist das ggü eine Pöbelnde Hündin die schon von weitem droht und richtig ausflippt, passiert es auch definitiv noch dass auch das Schnauz richtig ausflippen kann. Das ist aber zum Glück mittlerweile eher die Ausnahme.

    Ich finde wir sind da inzwischen doch so weit gekommen dass ich sagen kann : So isses zwar nicht perfekt, aber okay und vertretbar.

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