Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11
-
Hummel -
22. Januar 2021 um 19:01 -
Geschlossen
-
-
- ein Junghund ist ein Junghund und der soll auch bitte Bunte Knete im Kopf
3. Notschalter:
Im Prinzip Hund hochspulen (aktiv) und dann den Ausschalter konditionieren.
Beim Nog isses zB das Down, hier nen Video aus der Aufbauzeit.
Externer Inhalt youtu.beInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Das ist ja ganz beeindruckend, wie du ihn aus dem Zergeln heraus mit Erregung in das Kommando Down (ich nehme an Platz mit zur Seite legen ist hier gemeint) bekommst und das wirklich auf Knopfdruck, aber wie hast du das aufgebaut?
Ich denk mir in energiegeladenen Momenten auch - nicht verzweifeln, er ist jetzt ein Junghund, kein Welpe mehr, er ist weniger müde, er möchte mehr erleben, es ist normal. Er ist angekommen bei uns, unsere Bindung ist gut, er testet diese Bindung jetzt und probiert sich aus.
Ich denke, es ist normal, dass man vom ständigen konsequent-und-klar-und-gelassen-sein-müssen manchmal echt erschöpft ist, vor allem, wenn man das das erste mal erlebt! Und so ein Auf-der-Stelle-Aus-Knopf manches mal bombe wär. Auch, wenn man gut vorbereitet und realistisch an die Hundehaltung gegangen ist, Theorie und Praxis unterscheiden sich doch! Mr Barnaby hat nach den ersten Wochen bemerkt "Irgendwie stellt man sich das viel mehr nebenbei vor!" Oh ja!
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Schau mal hier: Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11*
Dort wird jeder fündig!-
-
Mit Feinsuche ist auch nicht Leckerlisuchen gemeint, "fein" bezieht sich auf die Kleinräumigkeit und den kleinen Suchengegenstand. Hier Emrys bei der Feinsuche:
Externer Inhalt youtu.beInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Auch das fängt man ganz einfach an, mit schnellem Erfolg für den Hund, und steigert langsam.
ok, du lässt sie absitzen, versteckst den Futterdummy und lässt sie suchen? Und wenn sie ihn findet, gibt's zur Belohnung etwas daraus?
-
Down (ich nehme an Platz mit zur Seite legen ist hier gemeint) bekommst und das wirklich auf Knopfdruck, aber wie hast du das aufgebaut?
Genau. Das normale Platz ist zb fürs Longieren bei ihm und da ist es "nur" ne Ablage. Kein Ausschalter in dem Sinne.
Aufm Bauch kann er nämlich so wunderbar semientspannt liegen.
Aufbau: nen paar Mal erklärt, was ich von ihm will, sprich Down = leg dich auf die Seite, entspann dich, bleib liegen. Und dann eben ins Eingemachte gehen, mit Hausleine dran, dass ich notfalls gegensteuern kann, falls er sich entziehen will. Und dann eben Down heißt Down, scheiß egal, was vorher war.
Ich denk mir in energiegeladenen Momenten auch - nicht verzweifeln, er ist jetzt ein Junghund, kein Welpe mehr, er ist weniger müde
Nochmal: DARUM geht es nicht. Es geht nicht darum, aus nem quirligen Junghund nen Zombie zu machen.
Aber es liegen Welten zwischen einem fröhlichen, quirligen Junghund und einem aufgeregten Junghund, der sich hochspult.
-
Genau darauf wollte ich auch hinaus. In meiner Aussage ging es eben um aufgedrehte oder auch überdrehte Junghunde.
Nicht um normale, quirliger und fröhliche Junghunde die sich natürlich über Ausflüge freuen und nicht wie Zombis durch die Gegend Latschen.
Was ich beim Thema Aufregung auch noch ganz wichtig finde, ist das Thema Bestätigung. Man kann Aufregung nämlich auch ganz wunderbar (ungewollt) verstärken und dem Hund eben beibringen in Situation x aufgeregt sein zu müssen.
-
Ich kann es nur unterstreichen:
Auch meine Hunde sind wild und lustig und drüber und zocken und machen Mist.
Aber nicht als Grundzustand der einfach immer auftritt und auch nur, wenn es ok ist für mich oder ich es sogar initiiere.
Wer glaubt, der Ruf nach Ruhe bedeutet scheintote, gedeckelte, ängstliche oder sonstwas Hunde, liegt falsch.
Und wenn ein Abbruch nen Hund hochfährt, dann liegt der Fehler beim Menschen und nicht daran, eine Korrektur zu setzen - Hunde würden es schließlich auch nicht anders gehen. Die würden sagen: fahr runter und sich dazu auch keinen anderen Weg als eine Ansage suchen.
-
-
Auch meine Hunde sind wild und lustig und drüber und zocken und machen Mist.
Aber nicht als Grundzustand der einfach immer auftritt und auch nur, wenn es ok ist für mich oder ich es sogar initiiere
Zusammengefasst kann man sagen:
Im Grunde geht's ja bei der Regulierung von Aufregung um das Gleiche Prinzip wie bei Sitz/Platz/Abruf etc.
Einfach bei Aufregung sagen können "du, passt gerade nicht, komm runter".

-
Einfach bei Aufregung sagen können "du, passt gerade nicht, komm runter".
Ich kann Dir gar nicht sagen, wie gerne ich mir das bei Dir mal anschauen würde

-
Für mich sind ein trainierter Abbruch und eine Ansage zwei Paar Schuhe, eben weil man bei Ersterem ja VOR bzw. zu Beginn der Aufregung ansetzen sollte (anhand der Körpersprache, so wie Die Swiffer es beschrieben hat) und nicht erst, wenn der Hund sich schon abgeschossen hat. Das geht hier auch ganz ruhig vonstatten und ist mehr eine Warnung, im Sinne von "Fang ja nicht an, dich reinzusteigern, sonst gibt's Ärger".

Wobei ich das große Glück habe, dass Bobby von Anfang sehr gut von selbst zur Ruhe gefunden hat, wenn er abgemeldet war. Der lag schon als Welpe dösend im Café, ohne dass wir da explizit auf ihn einwirken mussten.
Wir haben einfach unseren Alltag (sofern möglich trotz Corona) gelebt, und da gehören Besuche im Biergarten, Urlaube mit Freunden etc. halt auch mal dazu. Trotzdem braucht er natürlich manchmal noch eine kleine Hilfestellung, welche Dinge ihn was angehen und welche nicht (Spoiler: weniger als er denkt). 
-
Einfach bei Aufregung sagen können "du, passt gerade nicht, komm runter".
Ich kann Dir gar nicht sagen, wie gerne ich mir das bei Dir mal anschauen würde


oh Gott bewahre... Lass es dir lieber von nem Trainer zeigen.

Ich bin auch nur Hundehalter, bei mir menschelt es ganz oft, so dass ich meinen Werkzeugkasten weit aufmachen, drin rumkrame, mir mitm Hammer auf den Daumen haue, entnervt den Kasten wieder zuhaue, mir Kopfhörer auf die Ohren setze und nix hören und nix sehen will, weil heute wird das alles nix und dann schmoll ich, stelle fest, dass ich wieder irgendwen zu sehr im Fokus hab, mach ne Rolle rückwärts, hau mir das Nudelholz und mach es dann besser. Oder versuch es zumindest.

große Glück habe, dass Bobby von Anfang sehr gut von selbst zur Ruhe gefunden hat, wenn er abgemeldet war. Der lag schon als Welpe dösend im Café, ohne dass wir da explizit auf ihn einwirken mussten.
Sowas ist mega.... da hat man so herrlich den Fokus nicht aufm Hund, was deutlich zur inneren Entspannung beiträgt.

Das ist hier mit den Senibelchen teilweise echt ne Gratwanderung. Einerseits muss man auf sie achten, dass sie keinen Blödsinn machen (was man halt schon bei nem Jäger und bei nem Menschen fressenden Hund machen sooohooollte), andererseits trägt genau dieser Fokus zu dem Quäntchen innerer Anspannung bei, das reicht, um nicht mehr ganz so entspannt zu sein.

Aber wer kennt diese schöne Eigendynamik zwischen Hund und Halter nicht.
Zwischen "oh, ein Hund!!" und "oh, ein Hund liegen emotionale Welten.
Und dann gibt's ja noch solche Hunde, die sich nen Dreck um die Gefühlswelt ihres Halters scheren und einfach ihren Stiefel durchziehen (*zu Hazeli schiel*)...
-
Sehr spannend die aktuelle Diskussion
Mein Jungspund war heute das 1. Mal länger - ergo 1 Std. - allein.
Hat sich vorbildlich verhalten - nur danach war er etwas "aufgekratzt". Müssen wir definitiv dran bleiben. Aber zumindest schon mal eine Beruhigung für mich, dass das zur Not eben auch mal möglich ist ohne dass er die Einrichtung zerlegt. - Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!