Meine Hündin (Cavalier King Charles) ist sehr auf ihre Menschen bezogen. Die Beziehung ist sehr eng, so dass sie sich auch im Freilauf meistens in meinem Windschatten befindet, ruhig hinterhertrottet und beim Spielen immer schaut, nicht zu weit weg zu rennen. Sie bringt Bälle, Stöcke etc. immer zurück und spielt lieber mit Menschen als mit den meisten Hunden. Nun gibt es ein Phänomen, das immer häufiger auftritt.
Plötzlich gibt es eben „dieses eine Ding“, das sie völlig weg-zoomt. Wenn ich den EINEN Ball mit Schnur im Freien werfe, oder den EINEN dicken fetten Stock passiert es, dass sie den SO interessant findet, Besitz ergreift, weit entfernt stehen bleibt, nur noch ihre Umgebung beobachtet, erstarrt, wegtrabt, wieder stehen bleibt, nicht zurückkommt, weiter weg geht, nicht hört (was sie sonst IMMER tut), wenn ich mich nähere, sich wegdreht und das geile Teil nicht wieder hergibt. Ich kann mich entfernen aber sie kommt erst nach, wenn ich 70-90 Meter weg bin, fast schon um die Ecke biege. Sowas kommt sonst nie vor. Sie ist wie weggebeamt, ferngesteuert. Ich erkenne sie gar nicht wieder. Wenn sie dann doch nachkommt, ist sie auch nicht aggressiv oder verteidigt ihren Stock, gib ihn dann problemlos her. Aber es ist so schade, dass ich immer weniger die von ihr so geliebten Wurfspiele machen kann. Denn je toller sie das geworfene Teil findet, je euphorischer wir spielen, desto eher kommt dieses Verhalten vor – was dann natürlich zum Abbruch des Spiels führt. Denn sie ist ja nicht mehr ansprechbar mit dem Teil im Maul.
Leider habe ich das Gefühl, das kommt immer häufiger vor. Nun auch mit Stöcken. Bälle nehme ich schon gar nicht mehr mit. Sie ist dann ohne ihren „Besitz“ auch sofort wieder völlig „normal“.
Ist das „Ressourcenverwaltung“ von ihr? Woher kommt diese Wesensänderung? Was kann ich dagegen tun? So dass ich wieder Ewigkeiten mit ihr spielen kann, ohne dass sie so weg-zoomt? Ich finde es echt so schade - für uns Beide