Die grosse Hundeschwemme
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Naja, fairerweise könnte man immerhin sagen, dass manche Befürworter des Clickertrainings ihr Vorgehen beim kleinteiligen Auftrainieren der Verhaltensketten mitunter schon so beschreiben, dass sich das Bild eines Lernautomaten aufdrängt oder jedenfalls nicht völlig abwegig scheint. Auch dem Behaviorismus (der theoretische Urgrund allen Clickerns) wurde ja gerne vorgeworfen, dass in seiner Theoriemodellierung und seinen streng experimentellen Versuchsanordnungen der Mensch zum Reiz-Reaktions-Automat 'verkommt'.
Ähm, ja. Genau.
Man kann jetzt auch alles komplizierter und dramatischer formulieren als es ist.
Kleinteiliges Auftrainieren? Lernautomat? Reden wir vom simplen Clicker oder einem hochkomplexen technischen Vorgang?!
Ich trainiere zum Glück einen normalen intelligenten Hund und nicht im Labor unter keinen experimentellen Versuchsanordnungen.
Ja, ist ja alles fein. Bei Dir springt da eben nichts an "komischen Automatenbildern" an.
Es ging, jedenfalls mir, doch nur darum, wie eine Userin auf solche Assoziationen kommen kann - und weshalb sie damit traditionell (siehe die kritische Diskussion, die den Behaviorismus stets begleitet hat) nicht alleine ist.
Auch unter Hundetrainern scheint die Auseinandersetzung zwischen "Super-Sache!" und "Geht-nicht-in-die-günstigste Richtung ..." inzwischen ja breiter und fruchtbarer zu laufen, als man hier auf den letzten drei, vier Threadseiten meinen könnte.
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Interessehalber mal nachgelesen, wie sich die Hundeanmeldungen in Wien zuletzt entwickelt haben. Entgegen des Gefühls sind die Zahlen recht konstant geblieben.
https://www.wien.gv.at/statist…len/hundebestand-bez.html
Spannenderweise ist aber von 2014 auf 2015 ein Schwund von fast 6.000 Hunden zu verzeichnen.
Signifikante Änderungen der Hundegesetzgebung waren davor und danach. Trotzdem steigt die Zahl der gemeldeten Hunde erst rasant an und fällt dann auf Vorjahresniveau oder darunter. Das is irgendwie skuril
Angesichts der Tatsache, dass es schon einige Jahre keine Steuermarken für Hunde mehr gibt, als quasi Sichtkontrolle, und seit ner Weile die Verpflichtung zum Sachkundetest bei Anmeldung bin ich geneigt, reinzuinterpretieren, dass einfach die Zahl der unregistrierten Hunde in höhere Höhen gewachsen ist und sich auch realer Coronazuwachs womöglich jetzt nicht so deutlich abzeichnet.
Grade in Communities mit Sprachbarriere Behördendeutsch (also eh alle) tu ich mir sehr, sehr schwer anzunehmen, dass unter Neuhundehaltern alle nen Kurs absolvieren, der zur Hundeanmeldung nötig ist.
(Da fänd ich auch die Anmeldezahlen spannend und Zusammensetzung der Teilnehmer. Hundehalterqualitäten hängen nicht von Deutschkenntnissen ab, Teilnahmebereitschaft oder Kenntnis von den Vorgaben mitunter schon.)
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Mal eine Frage an die erfahrenen Hundehalter hier.
Besucht ihr mit eure Hunden Hundeschulen? Also mit euren Welpen/Junghunden.
Nein. Evtl. gehe ich mit dem Nachwuchs in die Welpengruppe hier in der Naehe, aber nur weil ich die Trainer kenne und weiss das es kein dummes mobben unter den Welpen gibt, die wissen das ich Dinge wie sitz, platz, fuss, usw. anders aufbaue und das akzeptieren uuuund weil deren Welpengarten einfach geil ist
Ist allerdings auch ein Verein, keine Hundeschule. Die meide ich voellig, weil es fuer mich und meine Hunde keinen Sinn macht da irgendwas mitzumachen..
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Mal eine Frage an die erfahrenen Hundehalter hier.
Besucht ihr mit eure Hunden Hundeschulen? Also mit euren Welpen/Junghunden.
Ich für meinen Teil habe das nicht vor, sondern setze eher auf ausgewählte Einzelkontakte zur Sozialisierung des Welpen und Junghundes. Und bei Bedarf würde ich mir lieber eine TrainerIn zum Einzelunterricht nach Hause holen.
Mein Jungspund ist Nr. 3 hier aber ich wäre schon gerne in eine Welpengruppe gegangen.
Denn meine zwei erwachsenen Jungs wollen mit dem nicht groß spielen und wir haben in der ersten Zeit auch draußen keine Hundekontakte gehabt, wo er mal mit nem anderen Hund spielen konnte. Das hätte ich ihm schon gegönnt. Jetzt wo das Wetter besser wird, kommen alle aus ihrem Löchern und er hatte jetzt zwei Mal Kontakt zu Junghunden, die auch mit ihm gezockt haben.
WIr haben uns schon ab und an mit Hundefreunden getroffen, aber das waren dann meist erwachsenen Hunde, die auch nicht wirklich Lust auf spielen hatten. Klar, diese Kontakte sind auch wichtig und auch, dass er lernt, dass andere Hunde nicht nur Action heißen, aber ich hätte ihm auch das Spiel mit Gleichaltrigen gegönnt. Und ich hoffe vielleicht bald einen Junghundekurs machen zu können, wenn die Corona Regelungen es denn wieder zulassen, denn das gezielte üben mit Ablenkung würde uns schon was bringen.
Ich würde aber inzwischen einiges auf meine Art machen. Ich würde in die Hundeschule gehen, wo ich mit Bjarki auch den Junghundekurs gemacht habe aber z.B. dort nicht das Fuß aufbauen. Das mache ich auf dem Hundeplatz und hat für mich nichts mit Alltag zu tun. Ich führe Nevio z.B. auch nicht links, sondern rechts, weil die Kleinen links laufen und nehme dafür ein anderes Signal ( es ist ja kein Fuß sondern einfach die normale Leinenführigkeit), das würde ich auch im Junghundekurs so machen. Aber das üben unter Ablenkung würde uns schon was bringen und ich weiß auch bei der Hundeschule, dass das miteinander spielen lassen kein sinnloses Gebolze ist, sondern vernünftig beaufsichtigt, eingeteilt und geführt ist.
Wir werden es aber auch ohne sicher hin kriegen, wenn es die Regelungen nicht zulassen, dass da bald was geöffnet wird.
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Meine beiden sind mit 1,5jahren und 7monaten als Junghunde bei mir eingezogen und lebten vorher bei ihrer jeweiligen Züchterin in der Hundegruppe und haben dort entsprechend genug hundesprache gelernt. Außerdem hat HH Altona wo ich damal wohnte eine große hundedichte da ergaben sich Hundebekanntschaften von selber.
Erzihungskurse in dem Sinne hab ich mit beiden nicht besucht das war irgendwie nie Thema bei uns, das ergab sich im Alltag nebenbei von selber ( ich hab aber auch eine sehr sehr einfache Rasse was das angeht).
Ich war aber mit Ihnen aus Spaß an der Freude in Hundevetein und wir haben Agilliy obidiance Und mantreiling ausprobiert, hat alles Spaß gemacht aber ich bin nicht so der vereinsmensch es Menschelt mir da Zuviel und ehrgeizig bei Wettkämpfen bin ich auch nicht.
Und wir waren noch ein Jahr in einer Dummigruppe in einer Hundeschule.
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Ich fürchte, dass die coronabedingte Schließung der Vereine und Schulen unerfahrenen Corona Hundehaltern und somit uns allen um die Ohren fliegen
wird.
Ich denke auch, dass das in vielen Regionen das größte Problem sein wird. Nicht nur für die Coronawelpen Käufer, sondern auch für jene, die das ganze sorgsam geplant haben. Denn auch wenn Anschaffung gut überlegt und vernünftig geplant war, braucht man doch gerade als Anfänger immer mal Hilfe und Austausch.
Die Wenigsten schaffen das als Autodidakt.
Ich weiß gar nicht, ob Einzeltraining bei uns in Bayern in den Hundeschulen erlaubt wäre. Wobei man da halt auch sagen muss, dass man sich Einzeltraining halt auch erstmal leisten können muss, generell und gerade jetzt, wo der ein oder andere durch Kurzarbeit auch noch Einkommenseinbußen hat.
Mal abgesehen davon, dass eben auch beim Hundeschulbetreiber der Tag nur 24 Stunden hat.
Mal eine Frage an die erfahrenen Hundehalter hier.
Besucht ihr mit eure Hunden Hundeschulen? Also mit euren Welpen/Junghunden.
Nö, dafür ist mir mein Geld zu schade.
Die Minis kommen mit in den Verein und gut ist.
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Ich war auch in keiner Hundeschule
Sondern nur zeitweilig im Jagdhundekurs
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Mal eine Frage an die erfahrenen Hundehalter hier.
Besucht ihr mit eure Hunden Hundeschulen? Also mit euren Welpen/Junghunden.
Ich für meinen Teil habe das nicht vor, sondern setze eher auf ausgewählte Einzelkontakte zur Sozialisierung des Welpen und Junghundes. Und bei Bedarf würde ich mir lieber eine TrainerIn zum Einzelunterricht nach Hause holen.
Nein. Ich habe den Verein, da weiß ich, wie Hunde, Besitzer und Trainer ticken.
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Ich frage mich ja, inwieweit - wenn es wieder geht - Sachkundenachweise und Hundeführerscheine von den Neuhundehaltern gemacht werden. Bei etlichen hier habe ich den Eindruck, als würden sie davon gar nichts wissen, daß man sowas machen muß (sind in NDS).
Weiter frage ich mich, wie viele sich einen Hund geholt haben, ohne sich groß mit dem Thema zu beschäftigen. Die null Ahnung haben. Die einfach nur zugeschlagen haben, weil sie gerade mal Zeit haben oder damit die Kinder was zum Spielen haben.
So einen Eindruck habe ich bei einer Französichen Bulldogge bei mir in der Straße. Die ist irgendwie vor ein paar Monaten nur für die Kinder angeschafft worden, hat man den Eindruck.
Ganze 2x habe ich die Eltern mal mit dem Hund gesehen. Ohne Leine, ohne Halsband / Geschirr - auch auf der Straße. Ansonsten sehe ich nur die Kinder mit dem Hund - auch ohne Leine, ohne Halsband / Geschirr. Die Kinder treffen sich oft mit anderen Kindern, der Hund ist freilaufend dabei. Entweder die Kinder machen den Hund verrückt, indem sie ihn zergeln, oder sie spielen was und der Hund geht seiner Wege, daß er immer wieder eingesammelt werden muß. Kommt jemand in die Nähe, rennt der Hund hin. Er hört kein Stück, wenn sie ihn rufen.
Ich "freue" mich schon, wenn er erwachsen wird. Französiche Bulldoggen haben schon öfter meine Hündin angegriffen, von daher habe ich diese Hunde gefressen (mal abgesehen von der Qualzucht).
So, wie der besagte Hund als Welpe, als er zu ihnen kam, aussah, denke ich nicht, daß er von einem vernünftigen Züchter stammt.
Und ich glaube nicht, daß diejenigen, die sich mal eben so einen Hund angeschafft haben, ohne sich mit dem Thema beschäftigt zu haben, sich bei Problemen Hilfe holen werden. Das glaube ich nicht. Ich glaube eher, daß man den Hund per Internetanzeige verkauft; so mancher Hund zum Wanderpokal werden wird. Wer sich ohne Überlegung einen Hund anschafft, wird ihn auch ohne Überlegung abschaffen. Und per Verkauf gibt es ja auch noch Geld, wohingegen ein Trainer Geld kosten würde - und Zeit und Arbeit. Oder sie geben den Hund im TH ab. Oder die Hunde werden ausgesetzt.
Das ist meine düstere Prognose.
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Bei uns ist noch immer alles verboten. Es gibt keinen Sport, keine Kurse und auch kein Einzeltraining. Einzelne Kreis haben inzwischen Ausnahmegenehmigungen erteilt, unserer gehört nicht dazu.
Privat darf der Trainer mit seinem Nachbarn und dessen Hund spazieren gehen, trainieren oder auch nur Hilfestellung geben ist verboten. Einfach nur dämlich und am Leben vorbei.
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